- Technik
Smarte Insulinpens: Insulin intelligent injizieren
7 Minuten
Die meisten Menschen mit Diabetes, die Insulin spritzen, verwenden einen Insulinpen. Smarte Insulinpens können sowohl wichtige Daten zur Insulin-Injektion speichern als auch diese zur Auswertung an Apps oder Software zum Auswerten von Glukosewerten senden. Zukünftig haben diese das Potenzial, die Insulintherapie zu erleichtern und zu verbessern.
In den letzten 100 Jahren hat es bei den verschiedenen Systemen zum Insulinspritzen erhebliche Weiterentwicklungen gegeben. Menschen mit Diabetes, die schon lange eine Diabetestherapie durchführen, erinnern sich sicher daran, dass die Einführung des ersten Insulinpens, des NovoPen, durch das Unternehmen Novo (heute Novo Nordisk) im Jahr 1985 ein Meilenstein der Insulinbehandlung war. Erstmals war es möglich, das Insulin, welches sich in einer Insulinpatrone befindet, auf Knopfdruck zu injizieren.
Den Namen “Insulinpen” erhielt er wegen seines formschönen Aussehens, der eher einem Kugelschreiber – der englische Name dafür lautet “pen” – als einem medizinischen Gerät ähnelt und es Menschen mit Diabetes erlaubt, das Insulin diskreter zu spritzen. Mit dem NovoPen 2 (1988) und dem OptiPen (1989) des Unternehmens Hoechst (heute Sanofi) folgten bald weitere Insulinpens, die in Deutschland sehr rasch Verbreitung fanden.
Fertigpens setzen sich durch
Während der letzten 38 Jahre gab es bei den Insulinpens viele Verbesserungen. So wurden Pens mit einer größeren Insulinmenge und immer feineren Dosis-Schritten auf den Markt gebracht. Diese sind auch geeignet für Menschen mit Typ-2-Diabetes und einem hohen Insulinbedarf oder kleine Kinder, die sehr geringe Insulindosen benötigen.
Auch ist die Handhabung von Insulinpens deutlich verbessert, sodass es immer einfacher wurde, die Dosis einzustellen und die Injektion auszulösen. Der Kraftaufwand für die Injektion ist ebenfalls reduziert, was vor allem für ältere Menschen mit Diabetes bedeutsam ist. Und natürlich wurde das Design immer moderner, die Auswahl an Farben immer größer. Gleichzeitig setzten sich immer mehr fertig gefüllte Insulinpens, die Fertig- oder Einmalpens, durch.
Auch hier war das Unternehmen Novo Nordisk Vorreiter, das 1989 den ersten vorgefüllten Einweg-Insulinpen “Novolet” auf den Markt brachte. Diese Einwegpens machten zwar das Insulinspritzen noch einfacher und sicherer, sind aber aus einer ökologischen Perspektive durchaus problematisch, da sie nach dem Gebrauch weggeworfen werden. Mehr als 600 Tonnen Müll entstehen laut Angaben des Unternehmens Sanofi jedes Jahr weltweit durch entsorgte Insulinpens. Da in den Pens oft verschiedene Kunststoffteile verbaut sind, ist der Recycling-Prozess aufwendig und teuer.
Erste digitale Funktionen
Seit 2007 gibt es Insulinpens der nächsten Generation mit verschiedenen Speicherfunktionen: Smart-Pens. Vorreiter waren die beiden Insulinpens HumaPen Memoir und HumaPen Luxura HD des Unternehmens Lilly. Diese weltweit ersten digitalen Insulinpens können verschiedene Daten rund um das Insulinspritzen wie Datum und Uhrzeit der Insulin-Injektion oder die Menge der aktuellen und vorherigen Insulindosen speichern.
In der Folge entstanden eine ganze Reihe von technischen Innovationen rund um den Insulinpen, die alle das Ziel haben, das Spritzen noch sicherer zu machen, die Daten der Insulindosierung auszuwerten und für andere Anwendungen verfügbar zu machen.
Warum sind Smart-Pens hilfreich?
Bislang mussten Menschen mit Diabetes die Angaben, welches Insulin sie wann und in welcher Dosis mit ihrem Insulinpen spritzen, händisch in ihr Blutzuckertagebuch eintragen. Denn natürlich lassen sich Glukoseverläufe nur dann interpretieren, wenn man auch weiß, wann und in welcher Menge Insulin abgegeben wird. Dieses Aufschreiben entfällt, wenn diese Daten digital vom Insulinpen erfasst und dann in ein Tagebuch, eine App oder eine Software zum Auswerten der Glukoseverläufe übertragen werden. Zudem können perspektivisch die Insulindaten auch zum Steuern der Therapie genutzt werden.
Verfügbare Smart-Pens
Es gibt bereits verschiedene Smart-Pens, die auf dem Markt verfügbar sind. Von diesen erfüllt jedoch noch keiner alle der oben genannten Optionen. Smart-Pens sind als eigenständige wiederverwendbare Pens erhältlich. Verfügbar sind auch Kappen, die auf Insulinpens aufgesteckt werden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die meisten Smart-Pens.
NovoPen 6 und NovoPen Echo Plus
Von Novo Nordisk sind seit 2021 die beiden Smart-Pens NovoPen 6 und NovoPen Echo Plus erhältlich. Während der NovoPen 6 eine maximale Dosis von 60 Einheiten Insulin ermöglicht, die in Schritten von 1 Einheit dosiert werden kann, ist der NovoPen Echo Plus eher für Kinder geeignet. Mit ihm kann man eine maximale Dosis von 30 Einheiten Insulin spritzen, dosierbar in Schritten von einer halben Einheit. Beide sind wiederverwendbar.
Die Batterie hat eine Lebenszeit von vier bis fünf Jahren und ist nicht austausch- oder aufladbar. Auf dem Gerät werden die Dosis und die Zeit seit der letzten Injektion angezeigt sowie der Verlauf der Injektionen der letzten drei Monate gespeichert. Die Daten können auch in Softwares zum Auswerten (z. B. Glooko, Accu-Chek Smart Pix, mySugr) übertragen werden.
Der per USB einfach wiederaufladbare digitale Insulinpen pendiq 2.0 des gleichnamigen Unternehmens pendiq kann die letzten 1000 Injektionen mit Datum, Uhrzeit und injizierten Einheiten speichern. Die Daten sind in die App dialife auslesbar.
Esysta
Eine eigenständige Lösung präsentiert das Unternehmen Emperra mit dem Insulinpen Esysta, der die abgegebenen Insulinmengen automatisch per Funk an eine Esysta-Basis übermittelt. Auch hier wird die zuletzt verabreichte Insulindosis angezeigt, etwa 1000 Datensätze können gespeichert werden. Dieser Smart-Pen ist mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet und überträgt die injizierten Insulindosen direkt in die Esysta-App auf ein Smartphone, wo eine Auswertung der Daten möglich ist. Durch Einsetzen von Adaptern in den Pen können alle handelsüblichen 3-ml-Insulinpatronen mit der Konzentration 100 Einheiten/ml mit diesem Pen verwendet werden.
InPen
Einen anderen Weg beschreitet das Unternehmen Medtronic: Hier wird ein eigens konzipierter Smart-Pen, der InPen, mit dem Guardian 4, dem Sensor für das kontinuierliche Glukose-Monitoring (CGM) des Unternehmens gekoppelt. So können Nutzerinnen und Nutzer die Vorteile eines Smart-Pens mit denen von CGM kombinieren. Dieses System ist besonders für das Durchführen einer intensivierten Insulintherapie (ICT) gedacht. Der InPen enthält einen Bolusrechner und zeigt an, wie viel Insulin noch im Körper wirkt.
Welche praktischen Probleme der Insulintherapie könnten durch Insulinpens angegangen werden?
Habe ich schon gespritzt?
- Kommt Ihnen das vertraut vor? Im Alltag kommt es immer wieder einmal vor, dass man die Einnahme von Tabletten oder das Spritzen des Insulins vergisst oder sich fragt: Habe ich meine Tablette schon eingenommen, habe ich schon gespritzt? Da Alltagshandlungen Routinen sind, kann es gut vorkommen, dass man sich nicht mehr sicher ist, ob man schon gespritzt hat. Hier kann ein “digitaler Insulinpen” helfen, denn mit einem Blick können Sie erkennen, ob und welche Dosis Sie schon gespritzt haben. Hilfreich wäre sicher auch, wenn Sie selbst wählen könnten, ob Sie eine E-Mail, SMS oder Push-Nachricht von einer App bekommen möchten als Erinnerung an das Spritzen oder auch an eine zeitlich sinnvolle Blutzuckerkontrolle.
Achtung: Doppel-Dosierung!
- Wenn in dem Insulinpen Daten des Dosier-Schemas gespeichert sind, kann der Insulinpen erkennen, dass Sie schon einmal gespritzt haben, und warnt Sie davor, noch einmal zu spritzen. Diese Funktion ist besonders für ältere Menschen von Vorteil, die schon ein wenig vergesslich sind und durch die Warnung vor zweifachem Spritzen möglichen Unterzuckerungen vorbeugen können.
Rascher Überblick
- Smart-Pens können über einen längeren Zeitraum die letzten Injektionen mit Datum, Uhrzeit und injizierten Einheiten speichern, sodass Sie auf einen Blick erkennen können, welche Insulinmengen Sie gespritzt haben.
Zu heiß, zu kalt?
- Insulin reagiert empfindlich auf Temperaturen über 30 Grad Celsius und verträgt keine Minustemperaturen. In beiden Fällen wirkt das Insulin schlechter oder wird sogar völlig unwirksam. Erkennen können Sie das oft daran, dass das Insulin ausflockt und nach dem Spritzen nicht mehr wirkt. Damit es gar nicht so weit kommt, wäre es natürlich intelligent, wenn ein Temperatur-Sensor im Insulinpen diese Gefahr erkennt und Sie davor warnt.
Nützliche Informationen
- Auch rein praktische Informationen, wie viel Insulin sich noch in der Patrone befindet und wann der nächste Wechsel der Patrone wahrscheinlich fällig wird, kann ein Smart-Pen bzw. die zugehörige App anzeigen. So können Sie besser planen, wann Sie Ihren Insulinvorrat wieder auffüllen sollten. Andere nützliche Informationen betreffen zum Beispiel die Laufzeit der Batterie oder eine Blockade der Pen-Kanüle.
Digital statt Papier
- Für die Bewertung von Glukoseverläufen ist es wichtig, auch die möglichen Einflussfaktoren wie die Insulindosen, die Menge der Kohlenhydrate oder das Ausmaß an körperlicher Bewegung zu kennen. Bislang müssen diese Faktoren händisch entweder in ein Blutzuckertagebuch eingetragen oder bei Systemen zum kontinuierlichen Glukose-Monitoring (CGM) in das Lesegerät oder eine App eingegeben werden. Wenn zwischen dem Insulinpen und einer App oder Glukose-Software eine Verbindung besteht – man spricht dann auch von “Connected Insulin Pens” –, können die Daten zum Zeitpunkt des Spritzens, der Insulinart und der Dosierung automatisch übertragen werden. So fällt es viel einfacher, die Glukoseverläufe sinnvoll zu interpretieren.
Aktives Insulin, Bolusrechner
- Ein intelligenter Insulinpen kann Ihnen die Menge an Insulin anzeigen, welches aktuell wirkt (aktives Insulin) und mithilfe eines Bolusrechners einen Vorschlag unterbreiten, welche Menge des kurzwirksamen Insulins Sie spritzen sollten.
Entscheidungshilfen zur Insulinabgabe
- Wenn ein Smart-Pen eine direkte Anbindung an ein Bluetooth-fähiges Blutzucker-Messgerät oder CGM-System besitzt, können in der Zukunft auch weitere Lösungen denkbar sein. Wenn die Software in einem Pen oder ein Algorithmus in einer App mit dem Smart-Pen verbunden ist, können Trends und Muster in den Glukoseverläufen erkannt und daraus die richtigen Schlussfolgerungen zur passenden Insulindosierung gezogen werden. Damit würden Menschen mit Typ-2-Diabetes und einer Insulintherapie auf der Basis des Glukoseverlaufs und des Insulinplans vor jedem Spritzen eine Empfehlung bekommen, welches die geeignete Insulindosis ist. Ein bisschen ähnelt der Vorgang den Systemen zur automatisierten Insulindosierung (AID-Systeme), allerdings mit dem Unterschied, dass keine Insulinpumpe benötigt wird. Dafür muss allerdings die Insulinabgabe selbstständig durchgeführt werden.
Kappen auf Insulinpens
Vom Unternehmen Sanofi wird in Kürze eine wiederverwendbare Kappe verfügbar sein. Diese wird auf die beiden Fertigpens SoloStar und DoubleStar aufgesetzt. Sie zeichnet den Zeitpunkt der Injektionen sowie die Insulindosen auf. Das Spritzen erfolgt auf die gleiche Weise wie ohne Kappe. Die Kappe kann über Bluetooth mit einer App verbunden werden, die die Dosier-Informationen aufzeichnet.
Schon verfügbar, aber noch nicht auf dem deutschen Markt erhältlich, ist der smarte Einwegpen des Unternehmens Lilly mit dem Namen “Tempo Pen”, welcher mit einem “Tempo Smart Button” ausgestattet ist. Per Knopfdruck werden Datum und Uhrzeit der letzten Injektion sowie die letzte Insulindosis an eine App, Software und/oder andere medizinische Geräte übermittelt. In anderen Ländern gibt es bereits andere Kappen-Lösungen, die vor allem für Fertigpens konzipiert sind und den Zeitpunkt der letzten Injektion anzeigen (z. B. Dukada Trio, Timesulin).
Für wen sind Smart-Pens geeignet?
Alle Personen, die eine Insulintherapie durchführen, ohne eine Insulinpumpe zu nutzen, können von Smart-Pens profitieren. Besonders für ältere Menschen mit einer Insulintherapie können die Erinnerungsfunktion und die Warnung vor einer doppelten Insulin-Injektion hilfreich sein. Alle Nutzer von CGM-Systemen bekommen durch die Weitergabe der Insulindaten einen Mehrwert zur Interpretation der CGM-Daten. Wenn in Zukunft die Smart-Pens mit einem Algorithmus die Insulinabgabe steuern, ist dies der größte Vorteil von smarten Pens.
Werden sich Smart-Pens durchsetzen?
Die Ergebnisse einer Befragung von 336 Diabetologinnen und Diabetologen zum Grad der Nutzung von Smart-Pens kam 2023 zu dem Ergebnis, dass aktuell nur etwa 4,8 Prozent aller Menschen mit Typ-1-Diabetes und 1,5 Prozent der Menschen mit Typ-2-Diabetes einen Smart-Pen nutzen. Ein Grund für die bislang eher geringe Nutzung ist sicher, dass die meisten verfügbaren Smart-Pens nicht ausreichend an Software-Lösungen angebunden sind. Aber: Nicht jede gute Idee setzt sich immer sofort durch. Langfristig sind wir aber davon überzeugt, dass Smart-Pens die bisherigen Insulinpens ablösen werden. Denn: Ohne die Daten der Insulindosierung sind Glukosekurven nur schlecht zu interpretieren.
Schwerpunkt: „Fortschritte in der Technologie“
- Smarte Insulinpens: Insulin intelligent injizieren
- AID-Systeme: Automatisiert Insulin abgeben
- Diabetes-Technologie und die Umwelt
von Prof. Dr. Bernhard Kulzer und Prof. Dr. Lutz Heinemann
Erschienen in: Diabetes-Anker, 2024; 73 (1) Seite 16-20
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 4 Tagen, 8 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 6 Tagen, 2 Stunden
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 4 Tagen, 3 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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