Ordnung für alle und alles

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Ordnung für alle und alles

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Jahresanfang – das ist für mich immer die Zeit, auszumisten und zumindest ein wenig Platz zu schaffen, mich zu trennen von Dingen, die ich nicht mehr brauche. Jetzt, Ende Januar, freue ich mich, dass es schon ein bisschen leerer geworden ist.

Wer Diabetes hat, braucht mehr

Viele Dinge braucht man ja tagtäglich, die können nicht aussortiert werden. Wer Diabetes hat, braucht natürlich noch mehr – und zwar all die Diabetes-Utensilien: Katheter und Sensoren und Teststreifen und Traubenzucker und, und, und. All das sollte wohl am besten übersichtlich verstaut werden und schnell zur Hand sein, braucht Platz und Aufmerksamkeit, weil vieles immer vorrätig sein sollte. Alles ab und zu mal durchzusehen,  wäre wohl nicht schlecht, und vielleicht ein System, nach dem das alles geschehen kann?

Darüber haben sich die #BSL-Autorinnen Caro, Tine und Antje schon viele gute Gedanken gemacht: 

https://diabetes-anker.de/2017/08/tipps-fuer-einen-geordneten-diabetiker-haushalt/

https://diabetes-anker.de/2018/07/die-diabetesecke-reality-check/
https://diabetes-anker.de/2016/05/alltagstest-was-mein-diabetestaeschchen-koennen-muss/

Ordnung nebenbei – wie geht das?

Wer mit der systematischen Ordnung so seine Probleme hat, dem hilft vielleicht eine professionelle Begleitung auf die Sprünge. Und so begleitet mich dieses Jahr der Ratgeber Ordnung nebenbei – Aussortieren, aufräumen, aufatmen durch den Ordnungsprozess – und wahrscheinlich noch lange darüber hinaus. Das Buch verspricht viel: „Leichter und schöner leben!“ und „Ordnung schaffen? Schaffen Sie!“ steht auf dem Umschlag.

Die Autorin heißt Gunda Borgeest; sie arbeitet seit einigen Jahren als Aufräum-Coach. Ihr Buch (Stiftung Warentest, 224 Seiten, 16,90 Euro) ist übersichtlich und dabei sehr hübsch gestaltet, mit seinem kleinen quadratischen Format liegt es zudem gut in der Hand.

© Stiftung Warentest
©Stiftung Warentest

Wie lässt sich mit dem Buch arbeiten?

Am Anfang steht eine Einteilung in fünf Chaos-Typen inklusive Test, zu welchem Typ man selbst gehört. So was macht mir Spaß, und es bringt auch was, weil in der Beschreibung der Typen die Gründe sichtbar werden, aus denen Dinge gehortet werden. Ich selbst bin wohl eine Mischung aus „Horter“ und „Aufschieber“. Ich könnte mir denken, dass manche Menschen mit Diabetes auch „Horter“ sind und einen sehr großen Vorrat an Diabetes-Utensilien anlegen. Ich kann das verstehen – in einem so wichtigen Lebensbereich möchte man kein Risiko eingehen. Aber vielleicht gibt es doch auch hier ein Zuviel?

Nach der Typen-Einteilung folgen sofort die Tipps für die ersten Schritte mit Seitenangabe. Sehr strukturiert! Gunda Borgeest geht dann mit ihren Leser*innen alle Räume der Wohnung/des Hauses durch. Hier gab es für mich viele neue Ideen zu entdecken, und die Autorin findet einen guten Weg, zu motivieren und die Leser*innen dazu zu bewegen, dranzubleiben.

Nachhaltigkeit im Blick

Besonders hilfreich finde ich die Nachhaltigkeits-Tipps („Weg damit – aber wohin?“) – es geht Gunda Borgeest eben nicht darum, alles einfach wegzuwerfen, um dann in einer leeren Wohnung zu sitzen, sondern sinnvoll zu agieren und wenn möglich eine gute Verwendung für Aussortiertes zu finden.

Besonders sympathisch ist, dass Gunda Borgeest kein starres Entrümpelungs-Programm empfiehlt, sondern dazu ermutigt, eine eigene Form der Ordnung zu finden („Ihre Ordnung ist die beste der Welt“), die dann auch langfristig funktioniert und Zeit und Raum schafft für die schönen Dinge im Leben.

Fazit: Das Buch ist ein guter Alltagsbegleiter für Menschen, die nach und nach ihr Zuhause aufgeräumter und harmonischer gestalten und zu ihrer ganz eigenen „schönsten Ordnung“ finden möchten. Und wer auch seine Diabetes-Utensilien in Ordnung halten möchte, kann die allgemein gehaltenen Tipps ganz einfach abwandeln.


Wer mag, kann hier noch der Ordnung von einigen weiteren #BSLounge-Autor*innen auf die Spur kommen:

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  • insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen

    Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 3 Wochen, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 3 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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