Welche Bedeutung haben Diabetes-Apps, wie werden sie genutzt?

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Welche Bedeutung haben Diabetes-Apps, wie werden sie genutzt?

Anfang des Jahres wurde der Digitalisierung- und Technologiereport Diabetes (D.U.T) 2020 veröffentlicht, in dem auch die Ergebnisse einer großen Ärzte- und Patientenumfrage zu finden sind. Gefragt wurde u.a. danach, welche Bedeutung Diabetes-Apps haben und wie sie genutzt werden; dazu finden Sie hier die Resultate.

Ab Herbst 2020 können Ärzte erstmals auch Diabetes-Apps auf Rezept verschreiben. Doch was halten Menschen mit Diabetes davon, wie nutzen sie sie? Jeder zweite Befragte hält Diabetes-Apps für ein bedeutsames Thema. Vor allem die Eltern von Kindern mit Diabetes (56,4 Prozent) und die Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes (53,0 Prozent) sind positiv eingestellt, die Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes (44,4 Prozent) etwas geringer. Für die Zukunft erwarten die meisten, dass Apps in der Diabetestherapie an Bedeutung zunehmen werden.

2019 nutzten ca. 43 Prozent der Befragten Diabetes-Apps „oft“ bzw. „sehr oft“. In Anbetracht des Durchschnittsalters der Befragten ist dies ein beachtlicher Anteil. Eltern von Kindern mit Diabetes (42,7 Prozent) und Erwachsene mit Typ-1-Diabetes (44,6 Prozent) geben häufiger an, Diabetes- Apps oft zu nutzen als Erwachsene mit Typ-2-Diabetes (36,8 Prozent). Vor allem die Eltern erwarten eine deutliche Zunahme der Nutzungshäufigkeit von Apps (26,1 Prozent Zuwachs). Apps sind damit schon heute nicht mehr aus der Diabetestherapie wegzudenken.

D.U.T-Report

Digitalisierung- und Technologiereport Diabetes 2020

3.427 Menschen mit Diabetes sowie 350 diabetologisch tätige Ärzte wurden zu ihren Einstellungen und zur Anwendung neuer Technologien sowie zur Digitalisierung befragt. Alle Ergebnisse der Befragung finden Sie im Digitalisierung- und Technologiereport Diabetes (D.U.T) 2020.

von Redaktion
Diabetes-Journal, Kirchheim-Verlag,
Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 14, 55130 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2020; 69 (10) Seite 33

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