Süße Sünden, ganz ohne Reue: Low-Carb-Zimtsterne, Orangenplätzchen und Vanillekipferl

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Süße Sünden, ganz ohne Reue: Low-Carb-Zimtsterne, Orangenplätzchen und Vanillekipferl

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Nicht nur Kerzen, sondern auch der Blutzucker brennt ab und zu während der Weihnachtszeit. Die BEs der ganzen Köstlichkeiten richtig zu schätzen, fällt mir recht schwer. Aber verzichten möchte ich deshalb beispielsweise weder auf die gebrannten Mandeln noch auf das Käsefondue. Trotzdem will ich mir und meinem Blutzucker etwas Gutes tun. Low-Carb-Kekse eignen sich dafür bestens. Und so habe ich sie gemacht:

Zimtsterne (für etwa 80 Stück)

6 Eiweiße

500 g Sukrin melis

250 g gemahlene Haselnüsse

250 g gemahlene Mandeln

2 EL Zimt

 

Für die Eiweißglasur

2 Eiweiße

100 g Sukrin melis

 

Außerdem

150 g gemahlene Mandeln zum Ausrollen

1 sternförmiger Ausstecher

Backpapier für das Blech

 

Und so geht´s

Die Eiweiße mit dem Sukrin melis steif schlagen, 500 g Nüsse und 2 EL Zimt unterheben.

Den Teig auf einer mit gemahlenen Mandeln bestreuten Arbeitsfläche gleichmäßig 1 cm dick ausrollen.

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Für die Glasur die Eiweiße mit dem Puderzucker zu einer dickflüssigen Masse verrühren. Den Teig damit bestreichen und mit dem in heißes Wasser getauchten Ausstecher Sterne ausstechen. Teigreste eventuell mit gemahlenen Mandeln mischen und erneut ausrollen.

Die Sterne auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 170 °C im vorgeheizten Backofen 10 Minuten backen.

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Die gesamte Menge hat ca. 40 g Kohlenhydrate. Durch die vielen Nüsse würde ich die Kohlenhydrate vorsichtig oder gar nicht berechnen und eher auf die FPE (auch ca. 0,5 je Stern) achten. Je nachdem, wie der Blutzucker auf Eiweiß und Fett reagiert, sollte also unter Umständen die Insulindosis angepasst werden.

 

Orangenplätzchen (für etwa 80 Stück)

6 Eiweiße

500 g Sukrin melis

250 g gemahlene Haselnüsse

250 g gemahlene Mandeln

2 EL Zimt

Abrieb einer Bio-Orange

40 g Bitterschokolade (70 % Kakaoanteil)

 

Außerdem

150 g gemahlene Mandeln zum Ausrollen

Ausstecher

Backpapier für das Blech

Mandelblättchen zum Verzieren

 

 Und so geht´s

Die Eiweiße mit dem Sukrin melis steif schlagen, 500 g Nüsse, 2 EL Zimt, die gehackte Schokolade und den Orangenabrieb unterheben.

Den Teig auf einer mit gemahlenen Mandeln bestreuten Arbeitsfläche gleichmäßig 1 cm dick ausrollen.

Mit dem in heißes Wasser getauchten Ausstecher Plätzchen ausstechen. Teigreste eventuell mit gemahlenen Mandeln mischen und erneut ausrollen.

Die Plätzchen mit Mandelblättchen bestreuen und auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 170 °C im vorgeheizten Backofen etwa 10 Minuten backen.

Die gesamte Menge hat ca. 60 g Kohlenhydrate. Durch die vielen Nüsse würde ich die Kohlenhydrate auch hier vorsichtig oder gar nicht berechnen und eher auf die FPE (auch ca. 0,5 je Plätzchen) achten. Je nachdem, wie der Blutzucker auf Eiweiß und Fett reagiert, sollte also unter Umständen die Insulindosis angepasst werden.

 

Vanillekipferl

200 g gemahlene Mandeln

175 g Dinkelvollkornmehl

90 g Sukrin melis

2,5 ml flüssiger Süßstoff

200 g kalte Butter, in Stücken

2 Eigelbe

Mark von 1 Vanilleschote

1 Messerspitze Salz

 

Außerdem

150 g Sukrin melis

Mark von einer Vanilleschote

Backpapier

 

Und so geht´s

Die Mandeln, das Sukrin melis, Vanillemark, Salz und Süßstoff gemeinsam auf der Arbeitsplatte mit dem Messer zu bröseligem Teig verarbeiten. Die Eigelbe hinzufügen und einen glatten Teig kneten. Aus dem Teig gleich große Rollen formen, diese in Frischhaltefolie wickeln und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Die Teigrollen in etwa 80 gleich starke Scheiben schneiden und daraus die typischen Kipferl formen.

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Die Kipferl auf das Backblech legen. Hierbei sollte man darauf achten, dass man genug Platz zwischen den Kipferln lässt, da diese beim Backen auseinandergehen. Bei 180 °C für ungefähr 12 Minuten backen. Sukrin melis und das Vanillemark mischen und die noch warmen Kipferl darin wälzen. Durch das Sukrin melis sind die Kipferl etwas brüchiger, daher sollte man sie sehr vorsichtig darin wälzen.

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Die gesamte Menge hat ungefähr 117 g Kohlenhydrate. Also haben 2 Kipferl ungefähr 0,5 BE/KE. Durch die vielen Nüsse und die Butter würde ich auch bei diesen Keksen die FPE berechnen, und zwar auch mit ungefähr 0,5 FPE für zwei Kipferl.

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  • insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche

    Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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