Wenn mal wieder alles nervt – 10 Sunny-Side-Up-Tipps für Diabetiker

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Wenn mal wieder alles nervt – 10 Sunny-Side-Up-Tipps für Diabetiker

Wenn mal wieder alles nervt, ist es Zeit, sich um den wichtigsten Menschen in deinem Leben zu kümmern:

DICH.

Erst wenn du dich selbst um deine Bedürfnisse kümmerst, kannst du deine positive Energie und Liebe auf Dauer an deine Lieben weitergeben.

Wenn du im Stress bist und es allen andern recht machen willst, hast du über kurz oder lang all deine Reserven aufgebraucht.

Kennst du diese Situation? Du sagst: „Ich brauche dringend Urlaub, immer bin ich im Stress. Jeder will immerzu nur etwas von mir. Meine Eltern wollen, dass ich sie anrufe. Meine Freundin wirft mir vor, dass ich sie dauernd versetze.“ Der Chef, die Kinder, der Steuerberater, der Kindergarten… alle wollen sie Zeit und Energie.

Um all dem zu entkommen, versuche einfach Folgendes:

Bevor du wilde Entscheidungen triffst und aus Pflichtgefühlen heraus JA sagst, überlege dir: Was ist mein Bedürfnis? Was will ich? Was tut mir gut? Will ich Ja sagen, weil ich Lust dazu habe, oder nur, weil es von mir erwartet wird? Sicher gibt es Verpflichtungen, die wir einhalten müssen. Wenn wir uns im Job weigern, eine Tätigkeit zu machen, hat das in den meisten Fällen Konsequenzen.

Doch auch hier hast du die Möglichkeit, deine Umgebung so zu gestalten, dass du dich dort wohl fühlst.

10 Sunny-Side-Up-Tipps

 

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1.  Sei weise.

Nimm’ deinen Diabetes stets wie einen Schatten mit auf die Reise, aber lass ihn nie die Steine sein, die dir den Weg versperren.

2.  Sei aktiv.

Gerade als Diabetiker hast du mehr Anreize als ein gesunder Mensch, auf deinen Körper zu achten: Mach Bewegung zu einem festen Bestandteil in deinem Alltag (z.B. mit dem Rad zur Arbeit, zum Lauftreff, zum Sportverein). Auch wenn der Schweinehund am Anfang am liebsten einen großen Bogen um die Sportschuhe machen will, denk daran: Je öfter du einer Gewohnheit nachgehst, desto einfacher fällt es dir mit der Zeit.

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3.  Sei kreativ.

Lass’ dich auf das Abenteuer gesunde Ernährung ein. Verabrede dich z.B. mit Freunden zum gemeinsamen Kochen oder besuche einen Kochkurs. Wie wäre es, im Supermarkt einfach mal etwas Neues mitzunehmen: Quinoa, Chia-Samen, Tonkabohnen-Gewürz? Mach Kochen zu einem Erlebnis!

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4.  Sei mutig.

Betrachte dein Leben mit Diabetes nie als Hindernis, sondern als Herausforderung.

5.  Sei achtsam.

Versuche, regelmäßig an Diabetes-Schulungen/-einstellungen teilzunehmen (z.B. einmal im Jahr), um deinem Diabetes mehr Achtsamkeit zu schenken, er ist schließlich dein lebenslanger Begleiter.

6.  Sei dabei.

Bring dich in die Diabetes Community ein, es gibt immer mehr (digitale) Plattformen, die zum Austausch einladen (z.B. Camp D, über DDB…). Nimm an Veranstaltungen für Typ-1-Diabetiker teil. So bekommst du neuen Input, Anregungen und ein Netzwerk.

7.  Sei stolz auf dich.

Denn dein Diabetes ist neben deinem Alltag ein weiterer Vollzeit-Job, den du handhabst.

8.  Sei dankbar.

Wenn du dich mal wieder fragst, warum ausgerechnet du Typ-1-Diabetes bekommen hast, denk daran, dass du mit der richtigen (Diabetes-)Einstellung alle Dinge tun kannst, die auch ein Nicht-Diabetiker tun kann.

9.  Sei geduldig.

Selbst wenn es mit den Blutzuckerwerten einmal nicht gut läuft, hast du jeden Tag aufs Neue die Chance, es morgen besser zu machen.

10.  Das Leben ist schön!

Was auch immer du vorhast – just do it!

 

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  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

  • Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

  • insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 3 Wochen

    Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

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