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Auch Ruhm schützt vor Krankheit nicht – Prominente mit Diabetes!
3 Minuten
Halle Berry ist wohl den meisten Leuten als Schauspielerin bekannt. Für ihre Rolle in „Monster’s Ball“ bekam sie 2002 sogar einen Oscar. Während der Dreharbeiten zu einer Fernsehserie 1989 kollabierte sie am Set und fiel für einige Tage ins Koma, daraufhin wurde bei ihr Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Seitdem engagiert sie sich ehrenamtlich für die US-amerikanische „Juvenile Diabetes Association“.
Ein Wunder! Halle Berrys Diabetes ist geheilt – oder was ist da los?
2007 behauptete Berry jedoch, ihren Diabetes geheilt zu haben – indem sie sich kein Insulin mehr spritze. Jeder aufgeklärte Typ-1-Diabetiker würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen bei einer solchen Behauptung. So etwas ist schließlich unmöglich. Typ-1-Diabetiker müssen sich Insulin spritzen – oder sterben. Lustigerweise ließ sie auch über ihren Pressesprecher mitteilen, dass sich ihr Typ-1- in einen Typ-2-Diabetes verwandelt habe, weil sie nun vom Insulin „entwöhnt“ sei. Dass sich der Diabetestyp nicht einfach mal so von 1 auf 2 ändert, hat ihr Diabetologe ihr wohl nicht gesagt …
Das “süße” männliche Hollywood!
Erst vor wenigen Monaten wurde bekannt, dass auch Tom Hanks Diabetes hat, nämlich Typ 2. Zum Glück wurde die Krankheit bei ihm entdeckt: „Es wird erst wirklich gefährlich, wenn du ihn nicht erkennst und unbehandelt lässt“, so Hanks. Nach eigenen Angaben schlägt er sich nämlich schon seit mehreren Jahren mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel herum. Ihm wurde gesagt, dass er die Symptome reduzieren könne, wenn er abnehme. Aber auf eine strikte Diät habe er einfach keine Lust mehr.
Auch Regisseur George Lucas durfte sich vor vielen Jahren in die Diabetes-Riege einreihen. Nachdem er seinen Universitätsabschluss gemacht hatte, wurde er für den Vietnam-Krieg eingezogen. Bei einer ärztlichen Untersuchung wurde bei ihm Typ-2-Diabetes diagnostiziert.
Schönheitsköniginnen mit Diabetes
In den sozialen Netzwerken erregte sie eine Menge Aufmerksamkeit: „Miss Idaho“ Sierra Sandison lief während eines Schönheitswettbewerbs in Badekleidung über den Laufsteg – mit einer gut sichtbaren Insulinpumpe am Bikini. Sie postete ein Foto des Wettbewerbs auf ihrer Facebook-Seite und wurde damit quasi über Nacht zur Heldin für die amerikanische Diabetes-Community. Das Bild bekam innerhalb kürzester Zeit mehr als 4.000 „Likes“ und wurde über 2.500-mal geteilt.
Auch Schönheitskönigin Nicole Johnson ist Diabetikerin. Sie bekam 1999 während der Vorentscheidungen zur Wahl der Miss America auf offener Bühne eine schwere Unterzuckerung. Dennoch wurde sie als erste Frau mit Diabetes zur „Miss America“ gewählt. Als amtierende „Miss America“ hielt sie viele Reden über Diabetes und betätigte sich aktiv als Botschafterin für die amerikanische Diabetes-Gesellschaft (ADA). Außerdem schrieb sie mehrere Bücher zum Thema Diabetes, unter anderem eine Autobiografie mit dem Titel „Living with Diabetes“. Heute setzt sie sich aktiv für die Belange von Diabetikern ein.
Und in Deutschland?
Auch deutsche Promis sind in den Reihen der Diabetiker vertreten – zum Beispiel Friseur Udo Walz und Gewichtheber Matthias Steiner. Seine Erkrankung wurde auch mehrfach in der Tanzshow „Let’s Dance“ erwähnt, bei dessen achter Staffel er mitwirkte. An seinem 18. Geburtstag bekam er die Diagnose Diabetes – kein besonders schönes Geschenk. Die Mediziner rieten ihm damals dringend, seine Karriere als Gewichtheber zu beenden. „Dickköpfig, wie ich bin, wollte ich mich aber keineswegs damit abfinden.“ Und das musste er auch nicht: 2008 gewann er die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking und wurde 2010 sogar Weltmeister im Superschwergewicht.
Coiffeur Udo Walz frisiert nicht nur Promis, sondern ist inzwischen selbst einer. Und er trägt eine Insulinpumpe. Zu seiner Krankheit sagt er: „Die Krankheit ist kein Makel. Wer das hat und voll im Leben steht, leistet doch etwas! Ich trage stets eine kleine Insulinpumpe am Gürtel. Die gibt kontinuierlich Insulin ab. Seither kann ich besser sehen.“
In Deutschland gibt es nach Schätzungen rund 6 Millionen Diabetiker, etwa 300.000 davon haben Typ 1. Ich wusste also, dass Diabetes keine so seltene Krankheit ist. Dennoch war ich mehr als überrascht, bei der Recherche zu diesem Artikel festzustellen, dass doch so viele bekannte Leute ebenfalls Diabetes haben. Und es tut gut zu wissen, dass nicht mal das Leben von Promis immer so perfekt läuft, wie es nach außen hin den Anschein hat.
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carogo postete ein Update vor 1 Tag, 8 Stunden
Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?
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cesta postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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kw antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)
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cesta antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
@kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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cesta antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
@moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 3 Wochen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 3 Wochen
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 2 Wochen, 6 Tagen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 2 Wochen, 6 Tagen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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Das wüsste ich auch gerne.
Liebe Carogo,
anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
VLG
Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion
@gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?