Mein Diabetes und ich – an den meisten Tagen sind wir Freunde

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Community-Beitrag
Mein Diabetes und ich – an den meisten Tagen sind wir Freunde

Ich, 29 Jahre, frisch verliebt in meinen Mann, 3 Monate zuvor meine erste Führungsposition im Job übernommen UND plötzlich: Diagnose Diabetes…was für ein unfassbarer Schock! Das war vor fast 7 Jahren. Im Oktober 2011.

Der Diabetes als „Freund und Begleiter“

Heute blicke ich zurück und bin dankbar. Denn: Meine „Krankheit“ hat mich in den letzten Jahren so viel gelehrt und ich durfte so viel über mich selbst lernen. Am Anfang habe ich den Diabetes so gar nicht in mein Leben lassen wollen, es gab schlichtweg keinen Platz für dieses „Monster“! Doch ich habe es geschafft. Der Diabetes ist mein „Freund und Begleiter“ geworden. Ich habe den Diabetes Schritt für Schritt in meinem Leben angenommen.

Dank meiner positiven Lebenseinstellung und dank meinem heutigen Mann, der mich mental unterstützte und immer an meiner Seite war. Und: DANK dem Diabetes-Coaching. Das Coaching hat mir dabei geholfen, die Krankheit aus einer anderen Perspektive zu sehen, durch das Coaching konnte ich Ängste überwinden und lernen, mich nicht so sehr unter Druck zu setzen. Heute darf es auch „schlechte Werte“ geben, ohne dass ich mich mental schlecht fühle.

Quelle: pixabay (bearbeitet)

Der Diabetes als „Kompass“

Seit der Diagnose hat sich sehr viel verändert… ich hatte viele, viele, viele Höhen und Tiefen… aber: seit Oktober 2011 habe ich meinen „Kompass“ (so nenne ich meinen Diabetes) immer an meiner Seite. Tag und Nacht. Viele „große“ Entscheidungen der letzten Jahre habe ich getroffen, weil mein Diabetes mir zeigte: Da geht’s lang, das tut dir gut und das nicht mehr! Wie dankbar ich dafür bin!

Deshalb kann ich voller Überzeugung sagen: An den meisten Tagen sind wir Freunde!

Der Diabetes als Grundlage für neue Erfahrungen

Am 8. September 2018 war ich auf meinem ersten Barcamp. Meinen Mann habe ich auch direkt mitgenommen. So viele tolle, wunderbare Menschen dort, so viele Diabetiker-Jahre auf einem „Haufen“. Der Wahnsinn.

Besonders schön fand ich, dass auch einige Typ-Fler mit dabei waren. Der Tag war super organisiert, die einzelnen Sessions interessant und sehr wertvoll. Mein Fazit zum Barcamp 2018 in Frankfurt: Es war faszinierend!! Ich bin so dankbar für diesen Tag, für viele neue Erkenntnisse, den Austausch mit Gleichgesinnten. Meinem Mann hat dieser Tag auch sehr gut gefallen und auch er hat einiges aus den einzelnen Sessions mitnehmen können.

Bis Bald, Eure Yvonne

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  • tako111 postete ein Update vor 7 Stunden, 21 Minuten

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

  • Hallo guten Abend ☺️

    Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
    Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
    Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
    Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?

    Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.

    Liebe Grüße, schönen Abend
    Nina 🙂

  • swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 1 Tag, 14 Stunden

    Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
    Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
    Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.

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