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MiniMed 670G: Kontrolle abgeben – Fluch oder Segen? (2/3)
2 Minuten
[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Produkt- und Markennennung.]
Ende Oktober tauschten Michael und ich auf der Medtronic-Veranstaltung Nummern aus. Bei dem Wochenend-Event schalteten alle Tester in den Automodus (siehe Bericht von Marcel hier). Am Sonntagabend, als wir beide jeweils wieder zuhause waren, haben wir die ersten 48 Stunden Revue passieren lassen …
Am Anfang habe ich noch starke Unterschiede zwischen den blutigen, Guardian-3- und FreeStyle-Libre-Werten bemerkt. Das hat sich aber zum einen etwas gebessert – ich musste erst lernen, wann ein guter Zeitpunkt zum Kalibrieren ist –, zum anderen habe ich gemerkt, dass der Guardian bei mir etwas stärker versetzt die Werte anzeigt als z.B. der Libre, den ich immer noch parallel trage.
Dass die Pumpe gerade am Anfang viel mit mir „geredet“ hat, hat mich genervt. Die BZ-Kurve wurde aber tatsächlich tendenziell flacher, Unterzuckerungen wurden seltener …
Zwischendurch haben wir auch via Chat „Blutzucker-Bingo“ gespielt. Und es zeigten sich unsere individuellen Baustellen: Michael musste mit den FPE (Fett-Protein-Einheiten) kämpfen, meine Glukosewerte rauschten nach dem Frühstück ganz schön nach oben, weswegen ich zunächst den KE-Faktor etwas erhöht habe …
Bei Michael lief es abgesehen davon wahnsinnig gut: Er konnte Time-in-Ranges (TIR) von 93 bis 98 Prozent bilanzieren!
Vom Diabetes geheilt waren wir aber natürlich doch nicht … Geduld war vielmehr oft gefragt. Immerhin „lernt“ die MiniMed 670G anhand der Insulinabgaben und Werte der letzten Tage.
Meine Werte wurden immer besser – und gleichzeitig war ich leider parallel immer genervter von dem für mich als langjährige FreeStyle-Libre-Nutzerin und Omnipod-Trägerin ungewohnten Handling: zweimal täglich blutig kalibrieren, viel Kommunikation mit der Pumpe, Katheterschlauch und „Pumpenkästchen“.
Erstaunlich nahe kamen sich im Laufe der Zeit bei Michael der durchschnittliche (blutige) Blutzucker und die via Sensor gemessenen Glukosewerte (SG).
Reden hilft ja bekanntlich eh immer. Und man lernt dabei meist noch etwas – ich habe z.B. erfahren, dass die MiniMed 670G durchaus auch höhere Mikroboli abgibt als die 0,100 wie in meinem Fall bis dahin …
Ein Zwischenfazit nach einem Monat: Man muss sich auf die MiniMed 670G einlassen, mitarbeiten – gerade am Anfang – und kann dafür tolle Werte kassieren. Es ist und bleibt aber eine Frage, woher man kommt: ICT, andere Pumpe, Patchpumpe oder Medtronic-System. Michael hatte vorher die MiniMed 640 getragen, die Umstellung war für ihn nicht groß – für mich vom Omnipod zur MiniMed 670G dagegen schon …
Hier findet ihr den ersten Teil von Susannes 670G-Beitragssreihe: MiniMed 670G: Kontrolle abgeben – Fluch oder Segen? (1/3)
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 5 Tagen, 3 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 6 Tagen, 22 Stunden
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 4 Tagen, 22 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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