#blueballoonchallenge – SO ist das Leben mit Diabetes

3 Minuten

Community-Beitrag
#blueballoonchallenge – SO ist das Leben mit Diabetes

Mein Erklärungsversuch von „Das Leben mit Typ-1-Diabetes ist wie… naja… also…“ hilft meistens niemandem so wirklich weiter. Ich will ausdrücken, dass es wirklich, wirklich, wirklich nicht leicht ist – egal, was Ärzt*innen in Richtung „Mit Diabetes kann man heute gut leben“ sagen. Aber irgendwie ist es im Idealfall auch nicht schrecklich. Für mich zumindest, verallgemeinern kann ich das sowieso nicht. Das größte Problem mit dem Diabetes ist einfach, dass er da ist. Immer. Tagsüber genauso wie in der Nacht. Wenn es mir gut geht oder wenn ich eh schon verzweifelt bin. Dem Diabetes ist es egal, ob ich gerade alleine, in einem vollen Bus oder mit Freund*innen unterwegs bin. Er ist da – und er bleibt da, egal, was ich tue.

SO ist das Leben mit (Typ-1-)Diabetes

Ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die, trotz aller Freude an Wortspielereien, nie so richtig erklären konnte, wie das Leben mit – in meinem Falle – Typ-1-Diabetes ist. #dedoc° und Medtronic haben eine Kampagne gestartet, die nicht nur Außenstehenden und Typ-Fler*innen hilft, zu verstehen, wie das Leben mit Diabetes ist. Sondern sie führt auch uns selbst – den Menschen mit welchem Diabetes-Typ auch immer – noch einmal vor Augen, was es bedeutet, jeden Tag von einer chronischen Krankheit begleitet zu werden, und lässt uns verstehen, warum wir manchmal keine Kraft mehr haben.

In der Blue Balloon Challenge wird mit Hilfe eines blauen Ballons visualisiert, wie verschiedenste Menschen in Europa, Nordafrika und dem mittleren Osten in den unterschiedlichsten Situationen von ihrem Diabetes begleitet werden. Die große Challenge: Den Ballon in der Luft halten, ja nicht fallen oder platzen lassen – egal, welche Herausforderung im Alltag auf eine*n wartet – und sich dabei fotografieren oder filmen und das Ganze in den sozialen Medien teilen!

#BlueBalloonChallenge

Als Teil der Kampagne werden von #dedoc° und Medtronic in den kommenden Tagen 50.000 (recycelbare!) blaue Luftballons verschickt. Menschen, die bei dem Diaversary-Projekt registriert sind, bekommen automatisch welche zugesandt – man kann sich aber auch jetzt noch extra registrieren: https://www.diaversary.de/

Mitmachen könnt ihr aber auch ohne einen echten Luftballon. Zur Aktion gehört nämlich auch ein Instagram-Filter, der einen Luftballon symbolisiert.

Die Kampagne ist in verschiedene Wochenthemen aufgeteilt und läuft noch bis Mitte Mai. Alle weiteren Infos bekommt ihr auf https://www.blueballoonchallenge.de/ und https://www.instagram.com/dedoc_de/.

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In der Blood Sugar Lounge sind sämtliche gesponserte oder unterstützte Beiträge immer als solche gekennzeichnet. Sprich: Dieser Beitrag hat nichts mit bezahlter Werbung oder Ähnlichem zu tun. Das möchte ich an dieser Stelle betonen, um euch daran zu erinnern, wie wichtig es ist, sich innerhalb der Community gegenseitig zu unterstützen. Ich, sozusagen als Privatperson, finde diese Kampagne einfach unheimlich berührend. Sie ist hilfreich für die Aufklärung und sie zeigt einmal mehr, dass niemand mit Diabetes-Problemen alleine ist. Wir sind viele und wenn wir gegenseitig füreinander da sind, macht es so vieles im Leben einfacher. Und das gilt für alle Menschen mit Diabetes. Tauscht euch aus, unterstützt euch gegenseitig und achtet immer gut auf euch selbst.

Übrigens: Wir freuen uns sehr darauf, euch bei unserem Community-MeetUp zu sehen!


Erinnert ihr euch noch an dieses Video mit unserer Autorin Lea? Auch dort haben wir die Symbolik mit den blauen Ballons schon aufgegriffen!

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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