E-Bikes bieten gelenkschon­endes, effektives Ausdauer- und Muskel-Training

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E-Bikes bieten gelenkschonendes, effektives Ausdauer- und Muskeltraining
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E-Bikes bieten gelenkschon­endes, effektives Ausdauer- und Muskel-Training

Noch immer werden Elektrofahrräder wegen ihres batteriegetriebenen Motors von manchen belächelt. Eine Studie hat jedoch gezeigt: Auch E-Bikes ermöglichen ein gutes Ausdauer- und Muskel-Training. Somit hat ihre Nutzung positive Effekte auf die Gesundheit und ist empfehlenswert für Menschen mit Typ-2-Diabetes und/oder Übergewicht. Denn die elektrische Unterstützung beugt zwar körperlicher Überforderung vor, die Belastung bleibt aber trotzdem ausreichend anspruchsvoll, um den Stoffwechsel zu verbessern und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen zu senken. Zudem sind sie gerade für Einsteiger oder bisherige Sportmuffel ein ideale Unterstützung für ein Mehr an Bewegung. Darauf macht die Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam.

Im Rahmen einer knapp dreijährigen Studie an der Klinik für Rehabilitations- und Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erhoben und analysierten die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zwischen 2017 und 2020 die Daten von rund 1.900 Menschen aus ganz Deutschland. 1.250 der Teilnehmenden nutzen im Beobachtungszeitraum regelmäßig E-Bikes (auch Pedelecs genannt) und 629 griffen auf herkömmliche, motorlosen Fahrräder zurück. Die Forschenden haben anschließend die Mitglieder der beiden Gruppen zu ihren Erfahrungen befragt sowie die Daten zu den knapp 60.000 absolvierten Fahrten inklusive gemessener Herzfrequenzen und Geschwindigkeiten ausgewertet.

E-Bike-Fahren ist sportliches Training und bringt mehr Bewegung in den Alltag

„Dabei zeigte sich, dass Muskeln und Herz-Kreislaufsystem bei E-Bike-Fahrten fast genauso trainiert werden wie beim Radfahren ohne Motorunterstützung“, wird diabetesDE-Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Kröger in einer Pressemitteilung der Gesundheitsorganisation zitiert. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die E-Bike-Nutzenden entschieden sich im Vergleich zu den motorlos Radelnden öfter fürs Rad als fürs Auto. „Bemerkenswert ist, dass mehr als 35 Prozent der Teilnehmenden mit E-Bike Vorerkrankungen wie zum Beispiel einen Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Gelenkverschleiß hatten. Außerdem war die Gruppe im Durchschnitt älter als die herkömmlich Radfahrenden und hatten einen höheren Body-Mass-Index“, betont der Diabetologe Dr. Kröger. Somit können E-Bikes gerade jenen die Möglichkeit für ein gutes Ausdauer- und Muskel-Training bieten, die bislang davor gezögert hatten.

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Die motorunterstützten Fahrräder fördern also die Bereitschaft, sich im Alltag mehr zu bewegen, ist auch Dr. Kröger überzeugt: „Gerade untrainierte Menschen in höherem Alter oder jene mit Diabetes Typ 2 und Übergewicht können dadurch ihre Aktivität steigern, ohne Angst vor Überforderung haben zu müssen.“ Die Belastung sei individuell anpassbar, zum Beispiel auf ebenen Strecken ohne Motor, bei Steigungen oder Gegenwind sei eine mehrstufige elektrische Unterstützung wählbar. Die höhere Motivation zeigte sich auch in der Studie: Die E-Bike-Gruppe radelte 135 Minuten pro Woche unter größtenteils gesundheitlich effektiver Belastung. „Das macht schon mehr als den Hauptteil der WHO-Bewegungsempfehlung von 150 Minuten moderater Aktivität wöchentlich aus“, so Dr. Kröger.

Für untrainierte Menschen gilt: erst zum Gesundheitscheck, dann aufs Rad

Der Vorwurf von Kritikern, dass E-Bike-Fahrende sich viel weniger anstrengen als motorlos Radelnde, ist falsch: Ein E-Bike hat zwar einen batteriebetriebenen Motor. Anders als ein Motorroller ist es jedoch nach wie vor ein Fahrrad, bei dem man kontinuierlich in die Pedale treten muss. „Deshalb raten wir untrainierten Menschen, sich vor der ersten Fahrt von ihrem behandelnden Arzt untersuchen zu lassen“, so der Diabetologe. Außerdem ist das Tragen eines Fahrradhelms empfehlenswert, der bei Stürzen vor Kopfverletzungen schützt. Denn E-Bikes unterstützen eine Beschleunigung auf bis zu 25 km/h, bevor der Motor automatisch gedrosselt wird. „Wer ein E-Bike erst mal ausprobieren möchte, findet dafür im Sommerurlaub vielleicht Gelegenheit“, erklärt Dr. Kröger. „In vielen Ferienorten gibt es Leihstationen und Schnupperkurse.“

Beim Sports, Medicine and Health Summit wurde im Jahr 2021 mit der Hamburg Declaration (Originalpublikation auf Englisch) ein starkes politisches Zeichen für mehr Bewegung und Sport in der Bevölkerung gesetzt. Organisationen wie diabetesDE, Fachgesellschaften und Sportverbände haben sich in einer globalen Allianz zusammengeschlossen und zu konkreten Maßnahmen zur Förderung körperlicher Aktivität verpflichtet. Die „Hamburg Declaration“ fordert zudem die nationale und internationale Politik dazu auf, sich dieser globalen Allianz anzuschließen und sich zu konkreten strukturellen Maßnahmen zu bekennen.



von Redaktion Diabetes-Anker

mit Materialien von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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  • bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 23 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

  • loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 20 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 18 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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