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Ein Tag aus meinem Diabetes Leben #1 – Shoppingtour!
3 Minuten
											Der Sommer ist da, doch meine Sommer Sachen habe ich noch nicht parat. Anfang dieses Jahres habe ich mir die Zeit genommen und meinen kompletten Kleiderschrank einmal gründlich „ausgemistet“. Was passt nicht mehr, was brauche ich neu und wo möchte ich gerne aufstocken? Auf all diese Fragen musste ich eine Antwort finden und das habe ich getan. Dabei kam heraus, dass es mal wieder Zeit ist, „shoppen“ zu gehen. Schon allein aus Spaß und Freude, aber auch, weil ich einige neue Kleidungsstücke brauchte. Dann musste nur noch schnell die passende „Shopping Begleitung“ gesucht werden, doch das war ein Kinderspiel. In diesem Fall habe ich mir meine Mama ausgesucht, denn wir können meistens unsere Kleidung untereinander tauschen und somit haben wir doppelt so viel zum Anziehen. Also, ab ging’s in die nächstgrößere Stadt, in meinem Fall → Frankfurt am Main.
Während der Autofahrt war ich leider schon bei einem Blutzuckerwert von 12,5 mmol/l (225 mg/dl) gelandet. Meine Blutzuckerwerte waren an diesem Tag schon mal nicht auf meiner Seite und wollten mir wohl den Tag vermiesen, als mich zu unterstützen. Aber das bin ich mittlerweile gewohnt, dass bei „außergewöhnlichen Aktivitäten“ der Blutzucker sich meistens gegen mich entscheidet. Sehr ärgerlich ist, dass ich bei hohen Werten oft Kopfschmerzen bekomme, was leider auch an diesem Tag so war.
Endlich in Frankfurt angekommen, startete ich mit einem Wert von 10,4 mmol/l (187 mg/dl) zum Anprobieren und Auswählen verschiedenster Kleidungsstücke. Das war nicht der optimale Wert, aber mehr als abwarten , die vorgegebene Korrektur bolen und das Beste daraus machen war leider nicht möglich.
Mein Tour- Equipment
Hier noch kurz ein Überblick, was ich überhaupt alles in meiner Tasche habe, wenn ich dann mal „außerhalb“ unterwegs bin:

mein Portemonnaie, ein Täschchen mit „Ersatz Teilen“ (Einweg Spritze, Pflaster, Nadeln…), 2x Capri Sonne (für die Hypos), Taschentücher und mein Messgerät.
Nachdem die ersten paar Läden abgehakt waren, gab es dann eine kleine Mittagspause.
Meine Blutzuckerwerte spielten vor dem „Mittagessen“ schon etwas verrückt. Während der ersten Geschäfte hatten nämlich die Korrektur und das viele Anprobieren gewirkt und mir somit eine ausgiebige Hypoglykämie beschert. Wenigstens wurde meine Tasche dadurch etwas leichter, eine Capri Sonne war dann nämlich schon einmal weg. 🙂
Nach der relativ kurzen, aber ausreichenden Mittagspause ging es dann noch ein Weilchen weiter durch verschiedene Läden. Denn wer schon einmal in Frankfurt war, der weiß, Frankfurt ist groß und die Zeil sehr lang. Doch irgendwann taten uns dann doch die Arme vom Tütenschleppen weh und wir hatten auch genug vom Shoppen. Aber bevor wir uns wieder mit der Straßenbahn auf den Rückweg begeben wollten, haben wir uns dann doch noch eine Kleinigkeit gegönnt, trotz eines immer noch etwas erhöhten Blutzuckerwerts (9,5 mmol/l, 171 mg/dl).
Nachdem wir dann in der Straßenbahn Richtung „Park & Ride“ saßen, hatte ich das Gefühl, mir würde jeden Augenblick der Kopf „platzen“, was auf die erhöhten Blutzuckerwerte zurückzuführen war. Leider gab es auf der Rückfahrt mehr Stau als freie Straßen, aber die Zeit saß uns ja nicht im Nacken. Auch hier hat mein Blutzucker (9,5 mmol/l, 171 mg/dl) immer noch gegen mich gekämpft, denn er war schon wieder hoch (was zu erwarten war, nach den Donuts).
Endlich Zuhause angekommen, wurde dann schnell alles in eine Ecke gepackt und selbstverständlich wieder der Blutzucker gemessen. Drei Mal dürft ihr raten, welche Überraschung mich dann erwartet hat. Richtig! Der Blutzuckerwert war tatsächlich im guten Bereich. Er lag bei 5,8 mmol/l (104 mg/dl) und ich musste das erste Mal an diesem Tag keine Korrektur bolen.. Schade natürlich, dass ich nicht den ganzen Tag so spitze Blutzuckerwerte hatte, aber der restliche Tag hat das ganz gut ausgeglichen.
Fazit des Tages
Egal ob schlechte Blutzuckerwerte, hin oder her. Ich hatte mit meiner Mama einen tollen Tag, mein Schrank ist voll mit tollen, neuen Sachen und der Sommer kann kommen. Natürlich möchte ich hier nicht übermitteln, dass ihr an solchen „Erlebnistagen“ den Blutzucker ignorieren oder gar schleifen lassen sollt. Das habe ja auch ich nicht getan. Ich habe gemessen und gebolt, aber auch gegessen und mir nicht wegen meiner Blutzuckerwerte, die aus der Reihe getanzt sind, den Tag verderben lassen. Steht immer zu euren Blutzuckerwerten und behandelt sie gut, aber lasst euch nicht den Spaß nehmen. Denn wie wir alle wissen, ist das unser Leben und nicht das vom Diabetes!
Vielleicht habt ihr ja auch schon mal etwas Ähnliches erlebt, mit Ups & Downs an Tagen, an denen man es sich am wenigsten wünscht oder braucht. Dann freue ich mich jetzt schon über eure Erzählungen, bei denen ihr euch nicht den Tag durch den oder wegen des Diabetes (/Blutzuckerwerten) vermiesen lassen habt! (Schreibt es doch einfach in einen Kommentar hier unter den Beitrag.) 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 1 Stunde
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina - 
	
	
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus- 
	
	darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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	moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
 
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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	lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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	connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 20 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
 
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig