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Diabetes und Zyklus – warum es so wichtig ist, dass wir dieses Thema offen besprechen!
3 Minuten
Wir wissen inzwischen: Alles, aber auch alles kann einen Einfluss auf unseren Blutzucker haben. Egal, ob es um Sport oder Ernährung geht, Stress oder weitere Krankheiten. Oder halt auch unsere Hormone. Wenn ich mit Menschen spreche, die keine Ahnung von meinem Diabetes haben, erwische ich sie immer wieder dabei, wie fasziniert sie davon sind, dass jedes Detail meines Lebens und Alltages einen Einfluss auf meinen Diabetes haben kann. Dann erkläre ich, was ich im Verlauf eines jeden Zyklus im Bezug auf meine Werte und meine Therapie beachten muss, was ich ändern muss und wie aufmerksam ich alles notiere, und sie sind total baff. „Echt? Das hat so einen Einfluss darauf?“ – Und die Wahrheit ist: Ja, aber nicht bei allen und auch nicht immer und es ist auch nicht immer bei allen gleich. Schön wär’s. Aber wie mit allem anderen gilt auch hier: Wir sind keine Maschinen, so wie jeder von uns andere Faktoren oder einen generell anderen Insulinbedarf hat, so muss auch bei diesem Thema jeder selber bei sich schauen.

Im Quartalstermin erwähnen? Ja! Macht es zum Thema!
Mit meiner Diabetologin spreche ich über dieses Thema erst, seitdem ich es aktiv erwähnt habe. Dass es eventuell großen Einfluss auf meinen Blutzucker haben kann, musste ich vorher selbst herausfinden. Schade eigentlich, dass es nicht mal in meiner Schulung damals kurz nach der Diagnose Thema war! Wieso reden wir nicht offen darüber?
Der Austausch ist wichtig – wie immer!
Ich habe im Verlauf des letzten Jahres viele verschiedene Stimmen dazu gehört. Manche haben mit hormoneller Verhütung gar keine Schwankungen, andere dennoch viele. Einige kennen sich und ihren Körper genau und „funktionieren“ wie ein Uhrwerk, und wieder andere müssen super viel beachten. Bei mir ist es aktuell so, dass ich zwar einen sehr regelmäßigen Zyklusverlauf habe, mein Blutzucker jedoch macht trotzdem, was er will. Mal habe ich kurz vor meiner Menstruation einen extrem hohen Insulinbedarf, mal brauche ich fast nichts zu spritzen. Ich beobachte das jetzt akribisch seit weit über einem Jahr und kann kein Muster erkennen. Muss mich also immer gut beobachten und im Zweifel schnell handeln. Aber das ist ja noch nicht mal das Ende vom Lied.

Mit der Menstruation ist es nicht getan
Weiter geht’s dann auch bei Themen wie Schwangerschaft oder den Wechseljahren. Über das Thema Schwangerschaft mit Diabetes wird inzwischen zum Glück endlich immer mehr und mehr berichtet. Ich glaube, mit Diabetes schwanger zu sein ist eine große Aufgabe, die vielleicht auch Angst machen kann. Persönlich war ich noch nicht in dieser Situation, aber was ich unter anderem von Kathi gehört habe, lässt mich meinen Hut vor Schwangeren mit Diabetes ziehen. Je mehr wir darüber sprechen, desto weniger Angst haben wir in einer entsprechenden Situation, fühlen uns sicherer und unterstützt, nicht nur vom Diabetologen. Und wie sieht’s mit den Wechseljahren aus? Ich habe wenig zu dem Thema gefunden, und das überrascht mich. Menstruierende Menschen werden irgendwann auch in die Wechseljahre kommen, und diese können unseren Blutzucker erneut für eine Zeit ganz schön auf Trab halten (und nicht nur den). Dazu kann ich euch aber persönlich erst berichten, wenn es bei mir so weit ist.
Die Lösung: drüber sprechen, offen sein
Wenn wir offen über all diese Themen sprechen, können wir sie nach und nach von Vorurteilen befreien und den Menschen, die diese Themen betreffen, Sicherheit geben. Denn die Gynäkologin kennt sich in den meisten Fällen nicht mit Diabetes aus und die Diabetologin nicht mit Gynäkologie. Wo also bekommen wir unsere Infos her? Durch den Austausch mit anderen, die gerade Ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben. Wir können aus den Erfahrungen was mitnehmen, was wir so nicht in 15 Minuten Quartalstermin bekommen. Gemeinsam ergänzt es sich und hoffentlich hilft es uns, das eventuelle Chaos ein wenig zu bändigen. Also – her mit euren Erfahrungen! Denn wir brauchen sie.
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 18 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 11 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 17 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 15 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 23 Stunden, 18 Minuten
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 23 Stunden, 15 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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