- Behandlung
„Gesünder unter 7“: Aufklärung siegt!
2 Minuten
Diabetes-Aufklärung im Juli in Schweinfurt: In der Stadtgalerie war die Kampagne Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 zu Gast. Außerdem auf dem Programm: Ein Team der Aufklärungsaktion schnürrte die Kickstiefel für ein Spiel gegen die Traditionsmannschaft des FC Schweinfurt 05.
Gesundes Essen schießt leider keine Tore“: Das sagte Holger Stromberg in der Schweinfurter Stadtgalerie. Er muss es wissen: Denn er ist nicht nur der Promi-Koch der Diabetes-Aufklärungsaktion, sondern er kocht seit Jahren auch für Fußball-Weltmeister Deutschland. Natürlich war er bei der EM in Frankreich, kochte für die Jungs … und kehrte mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: dem prächtigen Sieg gegen Italien – aber leider ohne Titel.
Kochbücher im Schrank auch nutzen und selbst was machen!
Blumenkohl-Reis mit Gewürzlachs und Kokosnuss; Vollkornpasta mit Kiwi-Creme und gebratenen Pfirsichspalten: Stromberg plädiert für frische, wertvolle Zutaten – aber vor allem dafür, „die 100 Kochbücher im Schrank auch rauszunehmen, reinzuschauen – und selbst was zu machen! Es gibt doch fast nichts Schöneres, als mit Familie, mit Freunden, mit Nachbarn zu kochen: heute Ihr, morgen wir, übermorgen der Nächste.“
Das Diabetes-Journal ist seit Start von Gesünder unter 7 Medien-Partner der Aktion. Und die Datenanalyse der 31.000 Risikocheck-Bögen seit dem Jahr 2005 zeigt, wie wichtig das ist: Über 46 Prozent der Typ-2-Diabetiker, die an Aktionstagen die Bögen ausfüllten, erreichen keinen Blutzucker-Langzeitwert „unter 7“ Prozent. Viele liegen teils deutlich darüber!
Besonders hervorzuheben ist aber Folgendes: Daniel Schnelting plaudert hier als Botschafter der Aktion und als Typ-1-Diabetiker so wunderbar und selbstverständlich auch über den Typ-2-Diabetes! Das kann Vorurteile überwinden und tut der Sache der Diabetiker insgesamt gut.
In der Stadtgalerie gab es an diesem Tag auch Stände mit Info-Material, man konnte Blutzucker und HbA1c messen lassen, und es gab kurze Vorträge: So ging Prof. Matthias Blüher (Leipzig) auf Auswertungen der Risikocheck-Fragebögen vergangener Aktionstage ein und sagte:
„Die Messungen zeigten bei mehr als der Hälfte der Menschen mit Diabetes einen HbA1c-Wert über 7 Prozent. Ist dies trotz einer Lebensstiländerung mit mehr Bewegung, gesunder Ernährung und Tabletten der Fall, bietet eine Insulintherapie die Chance, den Zielwert zu erreichen.“ Ein hoher HbA1c-Wert kann langfristig bei vielen Menschen das Risiko für das Entstehen von Diabetes-Folgeerkrankungen deutlich erhöhen.
In der zweiten Halbzeit nimmt das „unter 7“-Team Fahrt auf
Stichwort Bewegung: Prof. Blüher schnürte abends wie auch andere Unterstützer der Aufklärungsaktion die Kickstiefel: Es ging gegen die Traditionsmannschaft des FC Schweinfurt 05 – zwar nicht mehr die Jüngsten, aber allesamt mit Ligaerfahrung bis hinauf in die 2. Bundesliga! Nun: Nach anfänglichen Schwierigkeiten (05 zelebrierte direkt Tiki-Taka) kam das „unter 7“-Team gerade in der zweiten Halbzeit gut in Fahrt, kombinierte selbst schön, erzielte Traumtore – und unterlag (laut Schiedsrichter) mit 7 : 9! Gewonnen hat an diesem Juli-Tag in jedem Fall die Diabetes-Aufklärung.
von Günter Nuber
Chefredakteur Diabetes-Journal, Kirchheim-Verlag,
Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2016; 65 (9) Seite 9
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Die Aufklärungskampagne „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“ ist eine Initiative von Sanofi. „Gesünder unter 7 PLUS“ ist kreativer und konstruktiver Gesprächspartner des Diabetes-Ankers. Gemeinsam wollen wir über Diabetes aufklären und der Community Raum für Dialog und Interaktion bieten.
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig