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Häufige und seltene Typen des Diabetes
6 Minuten

Typ-1-Diabetes? Typ-2-Diabetes? Und auch Typ-3- und Typ-4-Diabetes? Was ist denn nun welcher Typ? Und warum ist es wichtig, die unterschiedlichen Diabetes-Typen zu kennen und richtig zu diagnostizieren? Hier gibt es Antworten.
Das Fallbeispiel
Petra M., 75 Jahre alt, weiß seit fünf Jahren von ihrem Typ-2-Diabetes. Zufällig waren erhöhte Nüchtern-Blutzuckerwerte während einer Hüft-Operation im Krankenhaus aufgefallen. Vorher war sie allerdings über Monate oft schlapp, musste ständig Wasser lassen und war auch schon wegen extrem juckender Veränderungen an der Haut beim Hautarzt. Ein Termin beim Augenarzt wegen Sehverschlechterung stand auch an.
Die Kontrolle des Stoffwechsels erfolgt seit der Diagnose alle drei Monate anhand des HbA1c-Werts. Jetzt fühlt sie sich wieder oft schlapp und müde, weshalb der Arzttermin vorgezogen wurde. Ihre Enkelin hatte zuvor mit einem geliehenen Blutzucker-Messgerät einen Nüchtern-Blutzucker von 215 mg/dl (11,9 mmol/l) gemessen. Petra M. hatte wohl immer wieder spätabends noch ein “Betthupferl” in Form einer halben Tafel Schokolade genossen.
Welche Diabetes-Typen es gibt
Als Diabetes mellitus bezeichnet man sämtliche Erkrankungen, die mit einer Störung des Glukose-Stoffwechsels und der damit verbundenen Blutzucker-Erhöhung einhergehen. Am häufigsten sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes.
Gängige Klassifikation der Diabetes-Typen
Typ-1-Diabetes: Zerstörung der Insulin-produzierenden Beta-Zellen durch einen Autoimmun-Prozess, wodurch ein Insulinmangel entsteht
Typ-2-Diabetes: Insulinresistenz (Unempfindlichkeit auf Insulin) von Muskel-, Fett- und anderen Gewebe-Zellen und abnehmende Produktion von Insulin
Typ-3-Diabetes: Diabetes mellitus aufgrund unterschiedlichster Ursachen, z.B.:
- durch jeweils ein einzelnes Gen, das zu einer Störung der Funktion der Beta-Zellen führt; dazu gehört der Maturity Onset Diabetes of the Young (MODY), bekannt sind aktuell 14 MODY-Typen
- genetisch bedingte gestörte Wirkung des Insulins
- Erkrankungen der exokrinen Funktion der Bauchspeicheldrüse, also der Funktion der “Verdauungs-Säfte”, wie Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Verletzung und/oder Entfernung der Bauchspeicheldrüse, zystische Fibrose (Mukoviszidose); bekannt ist dieser Typ als Diabetes mellitus Typ 3c
- andere Stoffwechsel-Erkrankungen
- Arzneimittel oder Chemikalien
- Infektionen wie Röteln im Mutterleib, Zytomegalie
- im Rahmen genetischer Syndrome oder durch andere immunbedingte Krankheiten
Typ-4-Diabetes: Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes); man versteht darunter eine Störung der Zucker-Verwertung, die erstmals in der Schwangerschaft auftritt
Typ-1-Diabetes
Der Diabetes mellitus Typ 1 ist durch einen Untergang der Beta-Zellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse charakterisiert. Dieser Zell-Untergang führt zu einem absoluten Insulinmangel und dadurch zu einem Anstieg der Zucker-Konzentration im Blut (Hyperglykämie).
Der Typ-1-Diabetes entsteht durch einen Autoimmun-Prozess, wenn gleichzeitig genetisch die Voraussetzung dafür vorliegt. Umweltfaktoren und bestimmte Nahrungs-Bestandteile könnten ebenfalls an diesem Prozess beteiligt sein; hieran wird intensiv geforscht. Für die Vererbung spielen Gene auf verschiedenen der 23 Chromosomen der Menschen eine Rolle – immer wieder werden weitere Gene im Zusammenhang mit Typ-1-Diabetes entdeckt. Trotz der Vererbung ist die Diagnose oft eine Überraschung, weil kein anderes Familien-Mitglied mit Typ-1-Diabetes bekannt ist.
Vermutete auslösende Faktoren sind z.B. Virus-Infekte wie Masern, Grippe oder Mumps, wodurch im Körper eine Autoimmun-Reaktion mit der Bildung von Antikörpern (Abwehrstoffen) gegen körpereigenes Gewebe angestoßen wird. Diese Antikörper bei Typ-1-Diabetes sind Inselzell-Antikörper (ICA), Glutamat-Decarboxylase-Antikörper (GADA), Thyrosinphosphatase-Antikörper (IA2-AK)und Insulin-Autoantikörper (IAA).
Typische Anzeichen eines neu aufgetretenen Typ-1-Diabetes
- quälender Durst
- Müdigkeit
- häufiges Wasserlassen
- Gewichts-Abnahme
Manifestation des Typ-1-Diabetes
Innerhalb von Wochen, Monaten oder auch Jahren kommt es zu einer fortschreitenden Zerstörung der Beta-Zellen. Erst wenn etwa 80 bis 90 Prozent der Beta-Zellen zerstört sind, treten die typischen Symptome des Typ-1-Diabetes, wie großer Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit und Schwäche, auf und ermöglichen so in Verbindung mit hohen Blutzuckerwerten (in der Regel über 300 bis 400 mg/dl bzw. 16,7 bis 18,0 mmol/l) die Diagnose.
Nach Ausbruch der Erkrankung und Beginn der Therapie mit Insulin kann es in den folgenden Wochen und Monaten – manchmal auch Jahren – zu einer gewissen Erholung der Beta-Zellen kommen. Man braucht weniger, manchmal vorübergehend auch kein Insulin; diese Phase nennt man Honeymoon- oder Remissions-Phase. Wenn schließlich nahezu alle Beta-Zellen zerstört sind, benötigt man lebenslang eine Therapie mit Insulin.
Typ-1-Diabetes ist bis heute nicht heilbar. Alle Versuche, die möglicherweise noch vorhandenen wenigen Beta-Zellen zu erhalten, hatten bisher keinen Erfolg. Durch eine Inselzell-Transplantation ist bislang nur eine vorübergehende Insulin-Unabhängigkeit zu erreichen. Viele Studien dazu und in andere Richtungen laufen aktuell.
Diagnose-Kriterien eines Diabetes mellitus
- Gelegenheits-Blutzucker von 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder höher im venösen Plasma oder
- Nüchtern-Blutzucker von 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder höher im venösen Plasma oder
- 2-Stunden Wert im oralen Glukose-Toleranz-Test (OGTT) von 200 mg/dl (11,1 mmol/l) oder höher im venösen Plasma oder
- HbA1c von 6,5 % (48 mmol/mol) oder höher
Typ-2-Diabetes
Zurzeit sind bis zu 10 Prozent der Deutschen an Diabetes erkrankt – der Typ-2-Diabetes ist mit 90 bis 95 Prozent die vorherrschende Form. Es handelt sich um eine Gruppe von Erkrankungen mit erhöhten Blutzucker-Werten, deren Ursache entweder eine verminderte Insulin-Ausschüttung (Insulin-Sekretion) oder eine gestörte Wirkung des produzierten Insulins ist.
Weltweit leben geschätzt 500 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes, vermutlich die größte Epidemie der Menschheitsgeschichte – und die Zahlen steigen. Auslöser sind Risikofaktoren wie bestimmte Formen der Ernährung und mangelnde Bewegung. Haupt-Risikofaktor ist die Fettleibigkeit (Adipositas). Auch das Älterwerden der Gesellschaft verursacht den Anstieg der Häufigkeit. Viele Menschen, die einen Typ-2-Diabetes haben, wissen nichts von ihrer Erkrankung – dieser Anteil beträgt etwa 2 Prozent der Bevölkerung.
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben eine höhere Krankheitslast. Darunter versteht man eine erhöhte vorzeitige Sterblichkeit (Mortalität) im Vergleich zu nicht an Diabetes Erkrankten. So ist die Mortalität von Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland zwei- bis dreimal höher als die von Menschen ohne Diabetes.
Verlauf eines Typ-2-Diabetes
Menschen benötigen zum Funktionieren des Glukose-Stoffwechsels mindestens 50 Prozent ihrer Beta-Zellen. Sind weniger funktionstüchtige Beta-Zellen vorhanden, kommt es zu einer Störung des Glukose-Stoffwechsels. Bei Menschen mit ausgeprägter Insulinresistenz, wie sie typisch ist für einen Typ-2-Diabetes, kann der Glukose-Stoffwechsel bereits gestört sein, wenn noch mehr als 50 Prozent der Beta-Zellen vorhanden sind. Ein Typ-2-Diabetes entsteht typischerweise, wenn sich zu den genetischen Anlagen ein bewegungsarmer Lebensstil kombiniert mit Überernährung gesellt, was zur Entwicklung von Bauchfett (viszeralem Fett) führt.
Mit der Zeit gehen auch beim Typ-2-Diabetes immer mehr funktionierende Beta-Zellen verloren, sodass eine Therapie mit Insulin notwendig wird. Bei Typ-2-Diabetes ist aber nicht nur die Funktion der Beta-Zellen, sondern auch die Funktion der Alpha-Zellen, die ebenfalls in den Langerhans-Inseln liegen, gestört; Alpha-Zellen produzieren den Insulin-Gegenspieler Glukagon. Dieses Hormon wird normalerweise ausgeschüttet, wenn die Blutzucker-Spiegel sinken – als Signal für die Leber, Zucker aus ihrem Reservoir zu Verfügung zu stellen. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes wird Glukagon auch ausgeschüttet, wenn die Blutzucker-Werte normal sind.
Vererbung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes
Die Vererbbarkeit des Typ-2-Diabetes ist höher als die des Typ-1-Diabetes. Hat ein Elternteil Typ-2-Diabetes, beträgt die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls an Typ-2-Diabetes zu erkranken, etwa 40 bis 60 Prozent. Sind beide Elternteile an Typ-2-Diabetes erkrankt, steigt diese Wahrscheinlichkeit sogar auf bis zu 80 Prozent. Man geht heute davon aus, dass die Insulinresistenz vererbt wird. Das bedeutet, dass mit zunehmendem Körpergewicht vor allem die Muskulatur, die Leber und das Fettgewebe immer weniger in der Lage sind, Glukose, also Traubenzucker, in die Zellen aufzunehmen – der Blutzucker steigt.
Untersuchungen in der Allgemeinbevölkerung zeigen, dass nahezu 40 Prozent der nicht an Diabetes erkrankten Angehörigen von Menschen mit Typ-2-Diabetes bereits ebenfalls eine Insulinresistenz haben, aber auch ein Drittel der vermeintlich gesunden Allgemeinbevölkerung.
LADA: latenter autoimmuner Diabetes im Erwachsenenalter
Menschen mit einem LADA, der erst im Erwachsenenalter auftritt, werden zuerst häufig als Typ-2-Diabetiker eingestuft und behandelt. Manchmal erst nach Jahren oder Jahrzehnten stellt man dann durch den Nachweis von Antikörpern gegen Inselzellen (GADA) einen autoimmunen Diabetes fest. Menschen im mittleren Alter erkranken dreimal häufiger an einem LADA als an einem klassischen Typ-1-Diabetes.
Diese Zeichen weisen auf einen LADA hin:
- Beginn des Diabetes erst nach dem 35. Lebensjahr,
- Nachweis von Insel-Autoantikörpern (z.B. GADA),
- eine Behandlung ohne Insulin ist für mindestens sechs Monate möglich.
LADA-Patienten haben meist noch eine Rest-Sekretion von Insulin, was nachweisbar ist, wenn man im Blut einen, wenn auch niedrigen, C-Peptid-Spiegel misst. Deshalb funktioniert zu Beginn manchmal noch eine lange Zeit eine Therapie mit Diabetes-Tabletten und ohne Insulin – obwohl eine Insulin-Therapie direkt angezeigt wäre.
Diabetes durch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
Ein Diabetes durch eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse – als pankreopriver Diabetes bezeichnet – wird diagnostiziert, wenn eine Störung der exokrinen Pankreasfunktion (z.B. nach Pankreatitis, einer Krebs-Operation etc.) und eine diabetische Stoffwechsellage vorliegen. Etwa 15 Prozent der Menschen mit einer Pankreatitis entwickeln im ersten Jahr danach einen Diabetes, nach fünf Jahren sind es bereits 40 Prozent, 25 Jahre später sogar 80 Prozent – die Hälfte von ihnen benötigt Insulin.
Wenn ein Teil der Bauchspeicheldrüse operativ entfernt werden muss – wie bei Pankreas-Entfernungen bei Pankreas-Krebs oder chronischer Pankreatitis – entsteht besonders dann ein Diabetes, wenn der Pankreas-Schwanz betroffen ist, denn dort liegen die meisten Beta-Zellen. Bei diesem Diabetes-Typ sind ein besonderes Problem die Unterzuckerungen, da auch die Alpha-Zellen mit der Glukagon-Produktion reduziert oder ganz entfernt sind.
Sekundäre Diabetesformen
Als “sekundäre Diabetesformen” bezeichnet man das Auftreten eines Diabetes als Folge von Erkrankungen anderer Zellen oder Organe als nur der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Hierzu zählen z.B. auch Erkrankungen mit vermehrter Produktion bestimmer Hormone, die die Blutzucker-Werte erhöhen, wie Kortison.
Diabetes durch ein einziges Gen
Bestimmte Diabetes-Formen werden jeweils durch ein einziges Gen vererbt. Diese Formen werden manchmal auch nicht richtig erkannt und eingeordnet – und werden dann wie ein Typ-1- oder Typ-2-Diabetes behandelt. Dazu gehört der bereits genannte Maturity Onset Diabetes of the Young (MODY).
Diabetes durch Medikamente
Das Risiko, durch Medikamente einen Diabetes auszulösen, ist bei Menschen mit Übergewicht, Metabolischem Syndrom (gestörter Fett-Stoffwechsel, erhöhte Harnsäure-Werte, Übergewicht, gestörte Zucker-Verwertung), bei Schwangerschaftsdiabetes und bei familiärer Belastung (Diabetes bei Eltern, Großeltern) deutlich erhöht.
Folgende Medikamente können einen Diabetes auslösen (Auswahl)
Hormone:
- Glukokortikoide (z.B. Kortison)
- Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille
- Interferone (z.B. bei der Behandlung der Hepatitis C (Leberentzündung))
- Schilddrüsenhormone
Mittel gegen Bluthochdruck (Antihypertonika):
- Thiazide
- Beta-Blocker
- Kalzium-Antagonisten
Antibiotika, Virustatika, Chemotherapeutika:
- Mittel gegen Tuberkulose
- Mittel gegen Tumor-Erkrankungen (Zytostatika)
- Mittel gegen HIV-Erkrankung
Fett-Senker:
Immunsuppresiva:
- z.B. Ciclosporin
Psychopharmaka:
- z.B. Neuroleptika (z. B. Clozapin), Antidepressiva
Anti-Epileptika:
- z.B. Valproinsäure, Phenytoin
Forschung hat neue Einteilung der Diabetes-Typen ergeben
Vor einigen Jahren haben schwedische Forscher eine neue Einteilung der Diabetes-Typen in fünf verschiedene Gruppen vorgeschlagen, um eine noch gezieltere Behandlung durchführen zu können. Diese berücksichtigt:
- vorhandene Antikörper (GADA),
- Alter bei Diagnose,
- Body-Mass-Index (BMI; ein Maß für das Einschätzen der Höhe des Körpergewichts),
- HbA1c-Wert,
- Menge der funktionierenden Beta-Zellen (eingeschätzt aufgrund von Blutzucker-Werten und Insulin-Konzentration),
- Insulinresistenz.
Diese Einteilung wird gegenwärtig noch nicht breit genutzt und bezüglich ihres möglichen Nutzens im Alltag in wissenschaftlichen Studien untersucht.
Zusammenfassung
Diabetes ist nicht einfach nur ein erhöhter Blutzucker-Wert! Das Entstehen des Diabetes und damit auch seine Ursachen sind vielfältig. Wegen der z. T. schwerwiegenden Folgen bei nicht rechtzeitiger oder falscher Diagnose ist eine zeitnahe richtige Diagnose dringend erforderlich, gefolgt von einer zum Diabetes-Typ passenden Therapie.
von Dr. med. Gerhard-W. Schmeisl
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2022; 71 (9) Seite 30-35
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tako111 postete ein Update vor 14 Stunden, 59 Minuten
Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!
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nina33 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes Typ 3c vor 17 Stunden, 44 Minuten
Hallo guten Abend ☺️
Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.
Liebe Grüße, schönen Abend
Nina 🙂-
wolfgang65 antwortete vor 3 Stunden, 5 Minuten
Willkommen Nina, …
da hast du ja sich schon einiges hinter Dir. Wie schaut es bei Dir mit Mutterkindkur aus, auch in hinblick einer Diabetesschulung. Hast du guten Diabetologen, Teilnahme DMP, Spritzt du selber oder Pumpe, auch hier gibt es viele Fragen. Wie sieht es mit Selbsthilfegruppen bei Euch aus. …
Oder Forum? Gerade am Anfang, wo noch alles neu ist, – ist es schon eine tägliche Herausforderung, – da kann es hilfreich sein kleine Ziele sich zu setzen. Dabei finde ich die Aktzeptanz am wichtigsten, oder auch sich selber spritzen zu müssen, oder das Weg
lassen bzw. bändigen des Naschen … etc. Kleine Schritte …Viele Fragen bekommst du auch in eine Diabetes-Schulung beantwortet,
falls noch nicht gemacht, spreche das bei Deinem Diabetologen an!Über weiteren Austausch bin ich auch erfreut, schildere ruhig deine Bausstellen, … doch letztendlich sollte Dein Arzt das beurteilen.
LG
Wolfgang
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swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 1 Tag, 22 Stunden
Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 1 Stunde
Hallo Dia-Newbie 🙂 Schön, dass du den Weg zum Diabetes Anker gefunden hast. Ich bin Lena, die Community-Managerin hier und bis sich ein paar Community-Mitglieder bei dir melden, kannst du die Zeit vielleicht mit diesem Artikel überbrücken (https://diabetes-anker.de/behandlung/behandlung-des-diabetes-diese-buecher-und-materialien-helfen-weiter/). Vielleicht findest du noch wichtige Infos für dich, um deinen Alltag zu vereinfachen. 🙂 Ansonsten findest du beim Diabetes-Anker auch fundiertes Wissen zum Thema ICT von Expert:innen aber auch von Menschen mit Diabetes…Viele Grüße Lena
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