Überzucker: Ich sage, ich sei „high“

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Überzucker: Ich sage, ich sei „high“

Zuckerwerte über oder unter dem Zielbereich sind nervig – und manchmal sogar gefährlich. Im Alltag mit Diabetes gehören sie aber dazu. Im Beitrag „Unterzucker: Ich nenne es „Hypo““ habe ich euch erzählt, welche Begriffe in der Community für zu niedrige Glukosewerte benutzt werden. Und nun geht es um das Gegenteil – hoch, höher, high blood sugar society!

Im Fachjargon heißt eine ÜberzuckerungHyperglykämie“. Als Mensch mit Diabetes weiß man aber: Wenn der Zuckerwert erst einmal eine schwindelerregende Höhe erreicht hat, braucht man einige Einheiten Insulin und jede Menge Wasser, bevor man dieses Wort überhaupt aussprechen kann. Darum hier die Top-3-Begriffe aus der Community für Überzucker!

„Ich habe eine Hyper“ – die Abkürzung

Nee, das hat nichts mit Scooter zu tun. Trotzdem schallt durch meinen Kopf immer erstmal ein „Hyper, Hyper“, wenn ich dieses Wort geschrieben sehe. Benutzt wird es aber als Abkürzung der Hyperglykämie und daher ist auch die deutsche Aussprache des Wortes „Hüh-per“. Von einer „Hyper“ (griechisch: über) ist die Rede, wenn bei Gesunden der Nüchternglukosewert über 100 mg/dl (5,5 mmol/l) bzw. zwei Stunden nach einer Mahlzeit über 140 mg/dl (7,8 mmol/l) liegt. Bei Menschen mit Diabetes gibt es keine einheitliche Definition, aber die Werte, ab denen man im Allgemeinen von einer Hyperglykämie spricht, liegen deutlich über den Werten Gesunder.

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„Ich bin (zu) hoch“ / „Ich bin high“ – wie bitte?

Während die deutsche Version, das Hoch-Sein, zwar irritierend klingen kann, ist die Formulierung doch deutlich weniger verfänglich, als bekannt zu geben, man sei gerade „high“. Dennoch gehöre ich selbst genau zu dieser Fraktion und wähle eben diesen Begriff. „Ich kann gerade nicht, ich bin high!“ In der Community selbst ist der Witz daran mehr oder weniger ausgelutscht, bei Außenstehenden kommt es aber mit Sicherheit zu fragenden Blicken und Reaktionen.

Trotz aller Phrasen rund ums Hoch-Sein: ein Hochgefühl ist das Ganze bestimmt nicht.

„Wohin er wohl noch will?“

Genau wie in meinem Beitrag über die Begriffe für Hypoglykämien ist dies hier ein Satz, der beliebig ausgetauscht werden kann. Zum Beispiel in: „Wasser, ich möchte einfach nur sehr viel Wasser!“ oder „Ich glaube, meine Gehirnzellen sind verklebt.“ Aber ich stelle die Frage manchmal nach einem Blick auf meinen CGM-Verlauf tatsächlich laut, wenn dort wieder zwei Pfeile steil nach oben zeigen und ich die 200 mg/dl (11,1 mmol/l) längst hinter mir gelassen habe. Wohin er wohl noch will? Insbesondere, wenn ich eigentlich genug Insulin injiziert habe und es keinen offensichtlichen Grund für irgendwelche Eskapaden gibt, würde mich die Antwort darauf wirklich interessieren.

Und was sagt ihr?

Seid ihr auch bei hohem Glukosewert „high“ oder sagt ihr etwas ganz anderes, wenn ihr im Überzucker seid? Erzählt uns von eurem Diabetes-Slang in der aktuellen Monatsaktion.

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