Warum viele Typ-2-Diabetiker Lebenszeit verlieren

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Warum viele Typ-2-Diabetiker Lebenszeit verlieren

Fast die Hälfte aller Patienten mit Typ-2-Diabetes in Deutschland ist von einer Gefäßerkrankung wie Atherosklerose, einer koronaren Herzkrankheit, einem Schlaganfall oder dem Myokardinfarkt betroffen. Weltweit stirbt jeder zweite Typ-2-Diabetiker an einer assoziierten Gefäßerkrankung – und nicht an Diabetes selbst. Liegt eine solche Erkrankung vor, verliert er durchschnittlich zwölf Jahre seines Lebens im Vergleich zu Stoffwechselgesunden. Das bedeutet eine große Einbuße an Lebenszeit und Lebensqualität. Daher sollte Typ-2-Diabetes bei der Diagnose und Therapie immer auch kardiovaskulär betrachtet werden, denn die Gefahr geht von der Kombination mit einer Gefäßerkrankung aus.

Die gute Nachricht ist, dass Sie einiges tun können, um Ihr Risiko für Herzerkrankungen zu senken. Typ-2-Diabetes ist nach wie vor nicht heilbar, jedoch gut behandelbar. Eine erfolgreiche Therapie beinhaltet mehr als nur einen dauerhaft gut eingestellten Blutzucker: Patienten können durch ausgewogene Ernährung oder regelmäßige Bewegung dazu beitragen, ihr Risiko für Folgeerkrankungen zu senken. Die Voraussetzung dafür ist die Aufklärung zu Ursachen, Risiken und Vorsorgemaßnahmen bei Typ-2-Diabetes.

Hier setzt die Aufklärungsinitiative „Herzenssache Lebenszeit“ an. Sie informiert auf einer interaktiven Bustour durch ganz Deutschland unter www.herzenssache-lebenszeit.de über Diabetes und das damit verbundene Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Per Videobotschaft teilen verschiedene Expertinnen und Experten auf den „Haltestellen“ ihr Wissen zu Themen wie Prävention, Umgang mit Diabetes, Folgeerkrankungen, gesunde Ernährung und sportliche Aktivität. Selbsttests, Gesprächsleitfäden für Arztgespräche, Experten-Interviews, Rezepte und Sportanleitungen liefern einen Mehrwert.

Weitere Informationen unter: www.herzenssache-lebenszeit.de

Übrigens: Häufig ist Diabetes auch Familiensache. Wenn ein nahestehender Verwandter die Diagnose „Typ-2-Diabetes“ erhält, ist der Umgang mit der Erkrankung nicht allein eine Sache des Betroffenen – die Stoffwechselerkrankung kann sich auf das Zusammenleben innerhalb der Familie auswirken. Angehörige können eine hilfreiche Stütze für die Betroffenen sein, wodurch diese ihre individuellen Therapieziele erreichen und einhalten können.

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