- Bewegung
Mehr Bewegung! Wo? Zu Hause und in der Natur!
3 Minuten
Mittlerweile können viele, die einer Bürotätigkeit nachgehen, von zu Hause aus arbeiten. Wie praktisch! Der Nachteil: Wer sich nur noch in der Wohnung aufhält und von früh bis spät vor dem Bildschirm sitzt, bewegt sich eher weniger … Zudem schränkt die Corona-Pandemie zum Teil Bewegungsradius und Sportmöglichkeiten ein. Was tun? Sport und Bewegung in den eigenen vier Wänden und in der Natur können die Lösung sein. Immer wichtig: eine Portion Motivation, um dranzubleiben!
Statt der Treppe den Fahrstuhl nehmen, eine Haltestelle früher aussteigen, zu Fuß zum Einkaufen gehen – das sind bewährte und gute Tipps, wie wir mehr Bewegung in unseren Alltag einbauen können und die sich auch positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Für alle, für die die Umsetzung möglich ist: Bitte machen! Für all jene, die mehr machen möchten, diese Tipps nicht umsetzen können oder sich gezielter bewegen möchten, sind unsere Anregungen gedacht.
Wichtig, um dranzubleiben und nicht aufzugeben: Motivation
Bewegung stärkt das Immunsystem – wie besonders wichtig ein starkes Immunsystem derzeit ist, erklärt sich von selbst. Doch wie gelingt es, sich regelmäßig zu bewegen, wenn es draußen nass und kalt ist, Sport- und Bewegungsangebote eingeschränkt und auch Treffen mit anderen nur bedingt möglich sind? Prof. Dr. Christian Brinkmann von der Sporthochschule Köln hat zehn Motivationshelfer für Sie:
- Tipp 1: Schreiben Sie auf, warum Sie sich mehr bewegen möchten und lesen Sie sich Ihre „Beweggründe“ immer wieder einmal durch.
- Tipp 2: Machen Sie, was Ihnen Spaß macht! Das kann auch Sport/Bewegung vor dem Bildschirm sein. Haben Sie gefunden, was Ihnen Freude macht, ist das Sporttreiben schnell keine Qual mehr.
- Tipp 3: Nutzen Sie Schrittzähler – denn das zahlt sich aus: Studien haben gezeigt, dass Personen besonders zu Beginn durch Schrittzähler motiviert sind, sich mehr zu bewegen.
- Tipp 4: Freuen Sie sich über Ihre Trainingserfolge und machen Sie sich klar, was die regelmäßige Bewegung Ihnen bringt (z. B. leichter die Treppen hochzukommen).
- Tipp 5: Erzählen Sie anderen von Ihrem Bewegungsprojekt – das spornt an!
- Tipp 6: Lassen Sie Sport zum Ritual werden und sehen Sie Bewegung als „Quality-Time“, nicht als lästige Pflicht.
- Tipp 7: Motivieren Sie sich über Erfolgs-Storys von anderen und lassen Sie sich anstecken von ihrer Begeisterung.
- Tipp 8: Etwas Sport ist immer besser als kein Sport – auch kurze Einheiten zählen!
- Tipp 9: Manchmal macht der Alltag es schwierig, die Routine aufrechtzuerhalten. Aber Sie können jederzeit wieder durchstarten und so nachhaltig Erfolg haben.
- Tipp 10: Bewegung/Sport mit der Familie macht Spaß und kann das Infektionsrisiko niedrig halten.
Hier finden Sie eine Langfassung der Tipps auf diabetes-online.de
Motiviert? Dann kann es jetzt losgehen
Wandern, Walken und Joggen sind derzeit beliebt – diese Bewegungsformen können Sie problemlos draußen und, wenn nötig oder gewünscht, allein betreiben. Aber was ist drinnen möglich? Gute Anregungen und Anleitungen finden Sie z. B. hier:
- Für Menschen, die viel sitzen, sind erprobte Yoga-Übungen gut geeignet. In diesem Artikel auf diabetes-online.de können Sie sich einfach durchklicken oder ein Video anschauen. Interessant ist, was Karin Matko, die die Übungen zeigt und seit einigen Jahren die Wirkung von Yoga und Meditation untersucht, dazu sagt: „Jeder, der beispielsweise im Homeoffice den Ausgleich sucht, sollte versuchen, einige dieser Übungen regelmäßig in den Arbeits- oder Studienalltag einzubauen. Wiederkehrende bewegte Pausen von nur fünf bis zehn Minuten können bereits wahre Wunder wirken und sich positiv auf das persönliche Wohlbefinden und die Produktivität im Alltag auswirken.“
- Schön sind auch die Mitmach-Videos von Yoga-Lehrerin Stefanie Hertel in der Blood Sugar Lounge – zu entdecken im Coaching-Bereich „Bewegung“.
- Schauen Sie sich unbedingt die Vorschläge auf www.aelter-werden-in-balance.de an. Nicht nur Ältere finden dort tolle Anregungen für zielgerichtete Bewegung draußen und drinnen und Tipps für jede Jahreszeit!
Autorin:
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2022; 71 (1) Seite 32-33
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 3 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 2 Wochen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 3 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig