- Bewegung
 
Schwimmbäder statt „Rettungsringe“
3 Minuten
											Immer weniger Kinder können schwimmen – auch weil es immer weniger Schwimmbäder gibt. Deshalb: Schwimmbäder finanzieren statt teure „Rettungsringe“ für Banken und Staaten.
Eine erschreckende Zahl: Rund 20 Prozent der deutschen Bevölkerung kann nicht schwimmen – das sind rund 16 Millionen Menschen. Noch erschreckender: Von den Grundschülern können am Ende der Schulzeit die Hälfte kaum oder gar nicht schwimmen – es wird also künftig die Zahl der Schwimmfähigen stark zurückgehen.
Scharf kritisiert diese bedrohliche Entwicklung Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, in einem Artikel der FAZ vom 15. September 2014: „Wenn in einem der reichsten Länder der Erde am Ende Geldmangel dazu führt, dass viele Menschen nicht schwimmen können, ist das ein Armutszeugnis“. Denn laut FAZ ist es wohl so, dass die klammen Kommunen immer weniger in der Lage sind, Schwimmbäder zu erhalten. Aktuell sind in den letzten sieben Jahren über 300 Bäder geschlossen worden, über 500 sind von der Schließung bedroht, wobei das schöne Hallenbad in meiner Heimatstadt Lörrach gottseidank nicht dazu gehört.

Noch nicht von der Schließung bedroht: Hallenbad in Lörrach
Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite werden sehr wohl neue Anlagen gebaut. Aber das sind „Erlebnisbäder“, wo Fun, Wellness und Whirlpool Priorität haben – an Sportvereinen und Schulklassen sind die Betreiber nicht interessiert, auch können sich die Schüler die teuren Eintrittspreise nicht leisten. Das führt dazu, dass der in den Lehrplänen vorgegebene Schwimmunterricht immer stärker ausfällt. Ein weiterer Grund, dass der Bewegungsmangel bei Kindern dramatisch zunimmt. Gerade die mangelnde Bewegung ist aber ein wesentlicher Grund, dass schon bei vielen jungen Menschen erste Anzeichen eines Typ-2-Diabetes auftauchen, der früher zurecht „Altersdiabetes“ geheißen hat.
Bewegt auch Ältere bestens: Schwimmen
Aber auch die älteren Menschen werden unter diesen unheilvollen Tendenzen leiden, wie die Spitzenschwimmerin Franziska von Almsick ebenfalls in dem genannten FAZ-Artikel erläutert: „Schwimmen ist eine Investition in die Zukunft. Es kann bis ins hohe Alter betrieben werden, ist gelenk- und muskelschonend – und es ist lebensrettend“.
Bald ist „Weltdiabetestag“. Da werden diese Entwicklungen wieder allseits beklagt werden – wie jedes Jahr. Nur: Ändern wird sich auch dieses Jahr nichts, es wird beim Jammern bleiben. Was vor allem immer ausgeklammert wird, sind die wirklich wichtigen Gründe für den Geldmangel der Kommunen in einem Land, das in der Tat zu den reichsten der Welt zählt, dessen Steuereinnahmen sprudeln.
Erst geneppt, dann der „Depp“: Deutscher Steuerzahler
Wo riesige Summen versickern, wo sie verschwendet und verplempert werden, das hat „Spiegel online“ am 29. September 2014 dankenswerter aufgelistet: Danach werden allein die „Rettungsringe“ deutscher Skandalinstitute wie etwa Landesbanken und Hypo Real Estate den Steuerzahler rund 50 Milliarden Euro kosten – eine unfassbar skandalös hohe Zahl. Doch darüber spricht seltsamerweise niemand – lieber wird ein skurriles bayerisches Kasperletheater über die PKW-Maut aufgeführt, die höchstens ein paar hundert Millionen Euro einbringt. Doch das ist längst nicht alles: Auch die „Rettungsringe“ für marode Staaten verschlingen viel Geld. So hat die FAZ in einem Artikel vom 16. September 2014 errechnet, dass den braven deutschen Steuerbürgern allein durch die Verluste mit griechischen Anleihen rund 2,5 Milliarden Euro aufgebürdet werden, woraus die Zeitung schlussfolgert: „Der deutsche Steuerzahler ist der Dumme. Deutschland wirkt wie der Depp im Schuldendrama“.
Jetzt wissen Sie, warum uns die Rettung von Banken, von Staaten wie Griechenland in Bälde so etwas wie „griechische Zustände“ bescheren wird – wo wir uns keine Infrastruktur für die so notwendige Bewegung mehr leisten können. Wo wir dann nur gebetsmühlenartig diese Zustände beklagen – ohne sie ändern zu wollen oder zu dürfen.

Ohne Brille geht der Lauber nie ins Bad
Richtig Brustschwimmen: So geht es
So, nun ist genug gegründelt. Nun wird es praktisch: Denn auch die Vielen, die Schwimmen können, können es nur scheinbar. Vor allem das beliebte Brustschwimmen wird von der Technik her meist so betrieben, dass es wie die „Vorbereitung für einen Bandscheibenvorfall“ wirkt, wie sich ein Profitrainer wundert. Wie es richtig geht, habe ich mir von einem deutschen Schwimm-Meister erklären lassen – und Sie können es hier nachmachen.
von Hans Lauber
E-Mail:           aktiv@lauber-methode.de
Website: www.lauber-methode.de
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 5 Tagen, 13 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina - 
	
	
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus- 
	
	darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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	moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
 
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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	lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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	connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 8 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
 
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig