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Spaß am Sport mit Seilspringen
3 Minuten
Dass ich einen Beitrag zum Thema Sport mache, ist wahrscheinlich gewagt. Ich bin keine derer, die regelmäßig ins Fitnessstudio gehen oder gar so etwas wie Kondition oder einen trainierten Bizeps haben. Ich kenne keine Studien über Blutzucker-Reaktionen bei körperlicher Belastung und habe schon Muskelkater, wenn mir jemand nur erzählt, dass er oder sie joggen war. Ich bin wirklich kein Sport-Vorbild und niemand, der euch fundierte Workouts in fancy Sportleggings zeigen kann (und will).

Motiviert mit schnellen Erfolgen und Spaß
Trotzdem war und bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, etwas für meine Fitness zu tun, für das ich mich selbst dauerhaft motivieren kann. Damit ich das hinbekomme, brauche ich schnelle (kleine) Erfolge und Spaß – beides finde ich zurzeit im Seilspringen.
Das Equipment dafür ist ziemlich leicht zu beschaffen, muss nicht teuer sein, nimmt nicht viel Platz zuhause weg und kann auch gut mit in den Park genommen werden.
Die positiven Versprechen des Seilspringens sind nicht nur Spaß, sondern auch ein gutes Koordinations- und Konditionstraining. Einen Versuch war mir das Ganze also wert.
Das Springseil: eine Wissenschaft für sich
Womit ich mich dann zuallererst beschäftigt habe, liegt wohl auf der Hand: dem Springseil. In meiner (offenbar sehr naiven) Vorstellung schien es mir keine große Wissenschaft zu sein, sich mal schnell eins auszusuchen. Denkste! Unterschiede in Material (sowohl des Seils selbst als auch des Griffs), Gewicht, Dicke der Litze, Optionen für zusätzliche Gewichte in den Griffen und ob man einen integrierten Sprungzähler wünscht.

Für Anfänger eignen sich etwas schwerere Seile besser, um die Koordination zu lernen und sich nicht so schnell zu verheddern, da es nicht ganz so schnell schwingt wie leichte.
Erst einmal ein leichtes Seil ohne Schrittzähler
Da ich mich ja aber zunächst auch nur einmal ausprobieren wollte, beschäftigte ich mich nicht allzu lange mit all den (Fach-)Artikeln dazu. Außerdem hatte ich auch immer noch meine nicht allzu schlechten Grundschulpausenhof-Seilspring-Performances im Hinterkopf. Also wählte ich gleich ein leichtes Seil aus Draht (ohne integrierten Zähler, den ich inzwischen eigentlich doch gerne hätte).
Als das Springseil bei mir ankam, stellte ich erst einmal die Länge ein: Dazu sollte man sich mit einem Fuß mittig auf das Seil stellen und es so weit kürzen, dass die Enden der Griffe in etwa auf der Höhe der Achseln sind bzw. das Ende der Litze beim Solarplexus.
Ein paar Regeln sind doch nötig…
Und dann hüpfte ich los, in Socken auf harten Fliesen. Exakt ein Mal. Da merkte ich, dass irgendwie doch ein konkreterer (Trainings-)Plan her musste:
- Es sollten Sportschuhe getragen werden, um die Sprünge etwas abzufangen – sonst melden sich die Gelenke irgendwann, außerdem kann es natürlich sein, dass ihr euch mit dem Seil mal in die Hacken haut. Bedenkt aber, dass auf dem Untergrund (und am Seil selbst) irgendwann Abnutzungsspuren wie Schlieren entstehen können.
- Nach einer individuellen Aufwärmphase sollte man sich ein erreichbares Ziel setzen. Erst einmal nur den Basic-Jump (mit beiden Füßen gleichmäßig springen, siehe Video-Clip) üben und das 10 Mal pro Runde – sprich 10 Mal hüpfen, kurze Pause, wenn das kein Problem ist, natürlich die Sprungzahl erhöhen. Ein Sprung gilt als gelernt, wenn man ihn bis zu 200 Mal am Stück wiederholen kann. Dann kommt die nächste bzw. neue Technik dazu.

Fotolia.com – Trezvuy - Während des Lernen der Sprünge kommt es nicht auf die Geschwindigkeit an.
- In der Ausgangsposition habt ihr die Ellenbogen nah am Körper und winkelt die Arme im 90-Grad-Winkel seitlich an. Die Griffe nicht zu nah an der Litze anfassen; vor dem ersten Sprung liegt die Litze hinter den Füßen.
- Der Schwung zum Führen des Seils kommt hauptsächlich aus den Handgelenken, gesprungen wird auf den Fußballen und nur so hoch wie nötig.
- Eine Intervall-App kann hilfreich sein, um sich nach etwa 30 Sekunden erinnern zu lassen, eine kleine Pause zu machen (Anfänger) oder in einen anderen Sprung oder eine andere Übung – zwischendurch Liegestütze o.ä. – zu wechseln (Fortgeschtrittene).
Und der Diabetes?
Während des Trainings koppele ich meine Insulinpumpe immer ab, weil sie – am BH befestigt – doch nervig beim Springen ist. Handhabt das aber, wie es für euch am besten passt bzw. je nach Diabetes-Equipment spielt das für euch vielleicht gar keine Rolle.
Bedenkt außerdem die anderen kleinen Probleme, die sich beim Sport mit Diabetes ergeben können.
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gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 5 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG