- Bewegung
Sport mit Typ-1-Diabetes? Aber sicher!
3 Minuten
Zum sechsten Mal fand am letzten September-Wochenende das Typ-1-Diabetes- und Sport-Wochenende statt. Organisiert wurde es wie jedes Jahr von einem ehrenamtlichen Team von Diabetes-Experten. An dem Wochenende gab es ein geballtes Sport- und Schulungsprogramm sowie viel Zeit zum persönlichen Austausch.
Sport ist wichtig und gut für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Für Menschen mit Typ-1-Diabetes stellt Sport aber auch eine der größten Herausforderungen beim Diabetes-Management dar – durch aerobe Bewegung sinkt der Blutzucker, in Wettkampfsituationen oder bei anaerober Belastung steigt er tendenziell. Nach dem Sport ist der Muskelauffülleffekt zu beachten, der ebenfalls zu niedrigeren Blutzuckerwerten führt. Eine schwierige Gemengelage, aber keine unmögliche. Man muss einfach lernen, damit umzugehen. Genau hierzu hat ein Team aus der Arbeitsgemeinschaft Diabetes, Sport und Bewegung der DDG vor sechs Jahren (2016) das erste Sport-Wochenende in NRW für Menschen mit Typ-1-Diabetes organisiert. Dieses Jahr fand das sechste Sport-Wochenende statt und war wieder ein voller Erfolg für Teilnehmende wie fürs Organisations-Team, bestehend aus den beiden Diabetologen Dr. Ulrike Becker und Dr. Meinolf Behrens, den Diabetesberaterinnen Gaby Ebbers und Evelyn Langer, sowie Diplom-Sportlehrerin Dagmar Linck, die auch eine Diabetes-Laufgruppe leitet.

Die Wandergruppe vom Samstag bei der Mittagspause.

Die Mountainbike-Gruppe vom Samstag vor der Abfahrt.
Auf dem Programm standen Schulungsinhalte zum Thema Dosisanpassung beim Sport (Gaby Ebbers) sowie Ketogene Ernährung bei Typ-1-Diabetes: Topp oder Flopp? (Dr. Mirjam Eiswirth) und natürlich ein buntes Sport-Programm: Frühsport (Gymnastik, Walking, Laufen), Fitnessboxen oder Spielsportarten, Wandern oder Mountainbiken. Für alle Fitnesslevel und -interessen war etwas dabei. Vor und nach den Sporteinheiten gab es außerdem immer wieder die Gelegenheit zur Besprechung der Glukoseverläufe und Dosisanpassung beim Sport, sowohl mit dem Diabetes-Team als auch untereinander. Mit dabei war auch das studentische Entwickler-Team von Glaice, einer App, deren Ziel es ist, Diabetes-Management-Entscheidungen beim Sport zu unterstützen. Die App ist aktuell noch in der Entwicklung.

Hochkonzentriert bei der Sache: Die Teilnehmenden bei der HIIT-Einheit “Fitnessboxen” am Freitagnachmittag. Foto: Dr. Ulrike Becker.
“Es war toll, in einer Gruppe unterwegs zu sein und Sport zu machen, in der alle sofort Bescheid wissen, wenn ein Sensor piept, und in der ich nicht die Einzige bin, die zwischendurch etwas Zucker-Nachschub braucht”, fasste eine der Teilnehmerinnen zusammen. Und auf der Seite der stoffwechselgesunden Organisatoren stellten die betreuenden Diabetologen Dr. Ulrike Becker und Dr. Meinolf Behrens fest, dass auch sie viel von den Teilnehmenden mitnehmen können – zum Beispiel, wie verschiedene Menschen mit Typ-1-Diabetes ihre Glukoseverläufe bei unterschiedlicher Belastung managen, wie in der Praxis auch die schönste Theorie bei jedem etwas anders wirkt, und live mitzuerleben, wie motivierend der Austausch und die gegenseitige Unterstützung für alle sind.

Auf der Trainerbank in der Sportschule Hennef sitzen v.l.n.r. Diabetesberaterinnen Gaby Ebbers und Evelyn Langer, Diplom-Sportlehrerin Dagmar Linck, die auch eine Diabetes-Laufgruppe leitet, die Diabetologen Dr. Ulrike Becker und Dr. Meinolf Behrens, sowie Referentin Dr. Mirjam Eiswirth.
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 4 Tagen, 22 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 6 Tagen, 16 Stunden
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 4 Tagen, 16 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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