- Diabetes-Grundwissen
Schwere Unterzuckerung: Wie Du Hypoglykämien vermeidest und was im Notfall zu tun ist
2 Minuten
Zittrige Knie und Schweißausbrüche sind erste Anzeichen für eine schwere Unterzuckerung. Ohne rasche Glukosezufuhr kann es da schnell brenzlig werden: Es drohen Krampfanfälle und Bewusstlosigkeit. Hier erfährst du, woran man schwere Unterzuckerungen erkennt, wie man ihnen vorbeugen kann und was im Notfall zu tun ist.
„Puh, ich habe seit heute Morgen nichts gegessen und bin schon total unterzuckert!“ Auch Menschen ohne Diabetes spüren es gelegentlich, wenn ihr Blutzuckerspiegel absinkt und es Zeit wird, mal wieder etwas zu essen. Wenn der Blutzuckerspiegel unter die kritische Grenze von etwa 50mg/dl absinkt, spricht man von einer Unterzuckerung (Hypoglykämie). Zu niedrige Blutzuckerwerte machen sich bei den meisten Menschen durch Schweißausbrüche, Zittern oder ein flaues Gefühl in der Magengegend bemerkbar. Dann hilft es, schnellwirksame Kohlenhydrate (etwa in Form von Limonade, Fruchtsaft oder Traubenzucker) zu sich zu nehmen. Vielleicht ein bisschen unangenehm, aber eigentlich eine harmlose Sache, sollte man meinen.
Schwere Unterzuckerung: Glukosewerte im freien Fall
Bei Menschen mit Diabetes – insbesondere wenn sie Insulin oder bestimmte andere blutzuckersenkende Medikamente verwenden – kann eine solche Unterzuckerung allerdings rasch kritisch werden. Denn zum einen funktioniert die Gegenregulation ihres Körpers aufgrund der Medikamente nicht so zuverlässig wie die eines Stoffwechselgesunden. Und zum anderen kann bei ihnen die Wahrnehmung einer Hypoglykämie gestört sein, sie spüren dann die typischen Anzeichen nicht mehr („Hypo-Wahrnehmungsstörung“) und können nicht rechtzeitig gegensteuern. Vor allem, wenn noch eine Insulindosis wirkt, die den Blutzuckerspiegel weiter absenkt, kann das gefährlich werden. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit führen, unbehandelt auch zum Tod.
Bei Bewusstlosigkeit: Notfallmedikamente oder Rettungswagen
Achtung: Normalerweise gilt zwar, dass man bei einer Unterzuckerung schnellwirksame Kohlenhydrate zuführen soll. Einem bewusstlosen Menschen mit einer Unterzuckerung darf man allerdings keinen Zucker oder keine Flüssigkeit einflößen, denn sein Schluckreflex funktioniert dann nicht mehr und er könnte ersticken. Stattdessen sollte man spezielle Notfallmedikamente aus der Apotheke verwenden, die als Spritze oder Nasenspray verabreicht werden und die Zuckervorräte (Glykogenspeicher) in der Leber aktivieren. Wer kein solches Notfallset zur Hand hat oder sich in dessen Handhabung unsicher ist, sollte ohne Zögern lieber einen Rettungswagen rufen oder das Krankenhaus aufsuchen, damit dem bewusstlosen Menschen über einen Venenzugang Glukose verabreicht wird.
Checkliste: So vermeide und behandele ich eine schwere Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Glukosewerte immer engmaschig im Blick behalten. Dabei helfen u.a. Sensoren zur kontinuierlichen Glukosemessung, die mit einem Alarm bei niedrigen Zuckerwerten warnen.
- Auch unterwegs immer schnellwirksame Kohlenhydrate (Traubenzucker, Trinkpäckchen, Limonade etc.), sogenannte ‚Hypo-Helfer‘, greifbar haben, um den Glukose-Sinkflug aufzuhalten.
- Bei häufigen Hypoglykämien empfiehlt sich eine spezielle Schulung in der Diabetespraxis.
- Wer zu (schweren) Hypoglykämien neigt, sollte seine Angehörigen bitten, sich mit der Handhabung der Notfallspritze bzw. des Notfall-Nasensprays vertraut zu machen.
Dazu auch interessant:
Ketoazidose: Wenn bei sehr hohen Glukosewerten der Stoffwechsel entgleist
von Antje Thiel
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Tag, 2 Stunden
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bloodychaos postete ein Update vor 5 Tagen, 9 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 5 Tagen, 4 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 4 Tagen, 22 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 3 Tagen, 9 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 1 Woche
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
