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Das Diabetesteam für Kinder am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier arbeitet sehr eng mit der Villa Kunterbunt zusammen – das ist ein Nachsorgezentrum, in dem chronisch kranke Kinder betreut werden.
Nur ein kurzer Weg von wenigen Metern liegt in Trier zwischen dem Bereich der Kinder- und Jugendmedizin, in dem Kinder mit Diabetes stationär behandelt werden, und der Villa Kunterbunt, in der auch die Räume der Diabetesambulanz liegen. In der Villa Kunterbunt werden Kinder mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Krebs, Rheuma, Epilepsie und Asthma familienorientiert betreut.
Die Vernetzung mit der Villa Kunterbunt hat viele Vorteile: Die Diabetestberaterinnen können in der Villa viel ruhiger arbeiten, wie Beraterin Brigitte Billen erzählt. Zudem können sie jederzeit auf ein Team von Spezialisten zurückgreifen, das für alle chronisch kranken Kinder da ist, die in der Villa Kunterbunt betreut werden.
Da gibt es eine Heilpädagogin, zwei Ergotherapeuten, eine Diätassistentin, Krankengymnasten. Auch eine Psychologin (DDG) kümmert sich um Kinder, die ihre Hilfe benötigen, und auch die Sozialarbeiter spielen eine wichtige Rolle. Geschult wird ebenfalls in der Villa Kunterbunt, im großen Multifunktionsraum. Auch eine Lehrküche, in der gemeinsam gekocht wird, steht zur Verfügung.
Zudem ist das Diabetesteam und das Team der Villa Kunterbunt auch außerhalb von Klinik, Villa und “normaler” Behandlung aktiv: Jedes Jahr wird für alle chronisch kranken Kinder eine einwöchige Freizeit im Saarland angeboten, auch eine Reitfreizeit gibt es, außerdem in den Sommerferien eine Kinderkunstwoche. Zu den Freizeiten werden auch die Geschwister der Patienten eingeladen. Und das ganze Jahr über treffen sich die Jungen- und die Mädchengruppe. So sieht das ganze Team der Villa Kunterbunt die Kinder immer mal wieder und kann Kontakt halten.
Eine große Hilfe für das Team ist ein rheinland-pfälzisches Pilotprojekt des Vereins Hilfe für Kinder und Jugendliche bei Diabetes mellitus. Im Rahmen dieses Projekts werden Seminare für pädagogische Fach- und Lehrkräfte angeboten.
Etwa 170 Kinder mit Typ-1-Diabetes werden zur Zeit vom kinderdiabetologischen Team betreut. Alle Kinder unter sechs Jahren werden mit einer Pumpe behandelt; insgesamt tragen etwa 30 Prozent der betreuten Kinder eine Pumpe.
Das Einzugsgebiet der Trierer Klinik ist die gesamte Moselregion, auch aus der Eifel, dem Hunsrück und dem Saarland kommen die Familien, außerdem aus dem nahen Luxemburg.
von Nicole Finkenauer
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Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2016; 9 (2) Seite 26
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