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Eltern-Kolumne „Brief an Nadine“: Diabetes und Pubertät und Diskussionen…
2 Minuten
Leonie ist mitten in der Pubertät – das heißt für ihre Mutter Kathy: Diskussionen, Diskussionen, Diskussionen. Und zwar nicht nur über die alltägliche Dinge, die einen Teeanager bewegen, wie sie im Brief an Nadine berichtet, sondern auch über das Diabetes-Management, das naturgemäß in dieser Lebensphase häufig etwas zu kurz kommt.
Liebe Nadine,
Leonie ist nun zwölfeinhalb und steckt somit immer mehr in der Pubertät. Und ich kann dir sagen, Pubertät und Diabetes harmonieren nicht unbedingt zusammen. Ich habe sogar das Gefühl, dass sich beides gegenseitig aufschaukelt und viele Dinge nicht unbedingt einfacher macht. Und so drehen sich die pubertären Machtkämpfe auch genau um dieses Thema.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel wir hier jeden Tag diskutieren. Diskussion, weil sie mit dem Naschen noch etwas warten muss. Diskussion, weil man bei einem leichten Unterzucker nicht 3 KE Gummibärchen essen soll. Diskussion, weil sie jetzt so gar keine Lust hat, einen Blutzucker von 200 mg/dl (11,1 mmol/l) zu korrigieren. Diskussion, weil der Sensor an der „falschen“ Stelle gesetzt werden soll. Diskussion, weil sie in der Schule häufig ihren Essensbolus vergisst. Diskussion, weil sie jetzt keine Lust hat, den Katheter zu wechseln. Diskussion, Diskussion, Diskussion.
Jede noch so kleine Kleinigkeit wird Anlass zu Diskussionen, und Mamas Einwände werden motzend in Frage gestellt. Weil Mama immer alles besser wissen muss, und das geht ihr dann einfach nur auf die Nerven.
Kolumne „Brief an Nadine“

Die 14-jährige Leonie hat seit einigen Jahren Typ-1-Diabetes. Familie Dalinger hat also im Alltag schon reichlich Erfahrung mit der Erkrankung sammeln können. Ihr Wissen gibt Mutter Kathy Dalinger gerne weiter an ihre Freundin Nadine, deren Tochter erst vor kurzem die Diagnose erhalten hat.
Nadine, ich kann sie ja auch irgendwie verstehen. Die Pubertät ist nicht einfach, selbst ohne chronische Erkrankung. Sie möchte sich abnabeln, möchte sich um viele Dinge nicht wirklich kümmern und einfach in den Tag hinein leben. Doch leider geht das mit Diabetes nicht ganz so easy.
Und sie merkt natürlich, dass wir Eltern uns dann doch immer noch ein Fünkchen mehr um sie kümmern, als dies bei ihren Freunden der Fall ist, weil wir möchten, dass der Diabetesalltag in dieser schwierigen Zeit nicht ganz aus den Fugen gerät. Und somit ist der Diabetes auch unsere häufigste Streitquelle.
Ich weiß nicht, vielleicht liegt es auch daran, dass sie genau weiß, dass ich das Thema für sehr wichtig erachte und sie mich damit wirklich ärgern kann. Und dass, obwohl ich den Diabetes nie so in den Mittelpunkt stellen wollte. Doch derzeit dreht sich vieles einfach nur darum.
Nadine, ich kann dir sagen, es gibt Tage, an denen alles wirklich sehr schwierig ist. Wir stehen gerade erst am Anfang der Pubertät und werden wohl noch einige turbulente Jahre vor uns haben. Deshalb bin ich auch sehr froh, dass ich mich mit anderen Eltern in der gleichen Situation jederzeit austauschen kann. Und so gehen wir gemeinsam durch diese Zeit und können sicherlich in ein paar Jahren gemeinsam über all diese Diskussionen bei einem Glas Wein augenzwinkernd lachen.
Viele Grüße und bis bald
Kathy und Leonie
von Kathy Dalinger
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2019; 11 (3) Seite 30
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 1 Tag, 1 Stunde
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße -
smc postete ein Update vor 3 Tagen, 6 Stunden
Hallo zusammen, da ich Metformin nach vielen Jahren nicht mehr nehmen darf und Ozempic meine Bauchspeicheldrüsenwerte zu stark erhöht da, soll ich nun Forxiga bekommen. Habt ihr Erfahrung damit, besonders mit den Nebenwirkungen? Bin sehr verunsichert…
