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Eltern-Kolumne „Brief an Nadine“: Selbsthilfe-Freundschaften – Spaß und Nutzen für alle
3 Minuten
In ihrem Brief an Nadine schreibt Kathy, dass nicht nur Eltern den Austausch und Selbsthilfe-Freundschaften brauchen, sondern es auch den Kindern unheimlich guttut, sich mit anderen Kindern mit Diabetes zu treffen, gemeinsam zu spielen und sich auch auszutauschen.
Liebe Nadine,
wir sind gerade dabei, unser nächstes Diabetes-Familienwochenende zu planen. Kaum zu glauben, dass wir uns für dieses ganz spezielle Wochenende bereits zum vierten Mal mit drei befreundeten Familien treffen. Kennengelernt haben wir uns in einer Selbsthilfegruppe für Eltern von Kindern mit Diabetes Typ 1. In den Sommermonaten trifft sich die Gruppe regelmäßig in einem Biergarten.
Eine ganz tolle Sache, wie ich finde, denn nicht nur wir Eltern brauchen den Austausch, sondern auch unseren Kindern tut es unheimlich gut, sich mit anderen Kindern mit Diabetes zu treffen, gemeinsam zu spielen und sich auch auszutauschen. Und bei genau so einem Biergartentreffen wurde die Idee für unser Diabetes-Familienwochenende geboren. Was damals als einmalige Sache angedacht war, ist nun fester Bestandteil unserer Diabetes-Selbsthilfe geworden.
Die Kinder kamen aus dem Quatschen gar nicht mehr heraus
Nadine, ich kann mich noch sehr gut an unser erstes gemeinsames Wochenende erinnern: Die Kinder waren alle so aufgeregt und kamen beim ersten gemeinsamen Abendessen aus dem Quatschen gar nicht mehr heraus. Da wurde darüber gesprochen, wer welche Insulinpumpe hat, wer wie und wie oft seinen Blutzucker misst, wie viele KE/BE die Brotzeit hat. Es wurde gemeinsam abgewogen und sich beim Berechnen unterstützt.
Wir Eltern saßen am Nebentisch und wurden gar nicht mehr richtig wahrgenommen. So hatten auch wir viel Zeit, uns auszutauschen. Dieses erste Wochenende im Allgäu ging unheimlich schnell vorbei, und bereits bei der Abfahrt war für unsere Kinder klar: Das machen wir unbedingt mal wieder! Und so überlegen wir jetzt, wo wir in diesem Jahr einmal hinfahren könnten – die Kinder wollen endlich den Termin wissen.
Kolumne „Brief an Nadine“

Die 14-jährige Leonie hat seit einigen Jahren Typ-1-Diabetes. Familie Dalinger hat also im Alltag schon reichlich Erfahrung mit der Erkrankung sammeln können. Ihr Wissen gibt Mutter Kathy Dalinger gerne weiter an ihre Freundin Nadine, deren Tochter erst vor kurzem die Diagnose erhalten hat.
Liebe Nadine, ich freue mich sehr darüber, dass wir mittlerweile so eine tolle Diabetesgemeinschaft hier aufgebaut haben. Ich sehe es an Leonie, wie wichtig und wertvoll ihr der Kontakt zu ihren Diabetes-Freunden geworden ist. Aber auch wir Eltern sind im Laufe der Zeit Freunde geworden und treffen uns inzwischen auch gerne außerhalb der Selbsthilfegruppe zu Grillabenden, zum Sonntagsbrunch oder ähnlichem.
Es ist so schön zu sehen, wie Leonie und ihre Freunde zu einer kleinen, verschworenen Gemeinschaft geworden sind. So übernachten sie schon mal beim anderen oder gehen zusammen zu Diabetesschulungen.
Erster Schritt in Richtung Selbsthilfegruppe kostet etwas Überwindung
Ich bin wirklich sehr froh, dass wir vor ein paar Jahren den Schritt gewagt haben, uns einmal ein Biergartentreffen der Selbsthilfegruppe anzusehen. Ich weiß, der erste Schritt in Richtung Selbsthilfegruppe ist oftmals nicht einfach und kostet etwas Überwindung. Aber ich kann dir aus meiner Erfahrung nur sagen: Es hat sich für uns und vor allem für Leonie wirklich gelohnt.
Und auch wenn sich nicht beim ersten Mal gleich Freundschaften bilden – man sollte am Ball bleiben und immer wieder mal mit den Kindern zu einem solchen Treffen gehen. Du wirst sehen, wie positiv sich Diabetes-Freunde auf das Kind auswirken können. Und deshalb durchstöbern wir gerade die Website der Jugendherberge und buchen unser nächstes Diabetes-Familienwochenende.
Viele Grüße und bis bald
Kathy und Leonie
von Kathy Dalinger
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2019; 11 (1) Seite 30
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 1 Tag, 1 Stunde
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße -
smc postete ein Update vor 3 Tagen, 6 Stunden
Hallo zusammen, da ich Metformin nach vielen Jahren nicht mehr nehmen darf und Ozempic meine Bauchspeicheldrüsenwerte zu stark erhöht da, soll ich nun Forxiga bekommen. Habt ihr Erfahrung damit, besonders mit den Nebenwirkungen? Bin sehr verunsichert…
