- Eltern und Kind
Erlebnis-Schulungen am Bodensee für Kinder und Jugendliche
3 Minuten
Das Diabeteszentrum am Klinikum Konstanz bietet in diesem Jahr erneut Diabetes-Schulungen für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren an. Von März bis November finden an insgesamt acht Terminen altersgerechte Erlebnis-Schulungen im Gruppen-Setting am Bodensee statt.
Ein zentraler Schlüssel zum erfolgreichen Diabetes-Management ist gute Schulung. Das Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche am Klinikum Konstanz möchte junge Menschen mit Diabetes dabei helfen, eine eigene Behandlungs-Kompetenz zu entwickeln und bietet dafür in diesem Jahr erneut altersgerechte Diabetes-Schulungen an. In Gruppen können die Kinder und Jugendlichen Erfahrungen austauschen und erleben, wie ihre Altersgenossen mit den Anforderungen des Diabetes umgehen. Eine Teilnahme an den Erlebnis-Schulungen lohnt sich: „Viele Kinder und Jugendlichen profitieren sehr von der Erfahrung, nicht alleine mit ihrer Krankheit zu sein und nicht selten werden hier Freundschaften geschlossen, die lange über die Schulungszeit hinaus bestehen“, sagt Dr. Andreas Böckmann, Schulungsleiter und Kinderdiabetologe/-endokrinologe.
Individuelles Schulungsprogramm mit professioneller Betreuung
Dr. Andreas Böckmann, Frau Nicola Unselt (Diabetesberaterin DDG) sowie ein langjährig eingespieltes Team aus Psychologen, Physiotherapeuten und Ärzten betreuen die Kinder und Jugendlichen. Ziel der Erlebnis-Schulungen ist es, Kindern und Jugendlichen ein gesundes Selbstbewusstsein im Umgang mit ihrem Diabetes zu vermitteln. „Unsere Diabetesberaterin bringt mit altersangepasstem Schulungsmaterial den Teilnehmern alles bei, was für eine erfolgreiche Therapiedurchführung wichtig ist“, sagt Dr. Böckmann. Ein diabetologisch ausgebildetes und erfahrenes Pflegeteam betreut die jungen Patientinnen und Patienten dabei rund um die Uhr. Auch die individuellen Einstellungen der Insulintherapie werden überprüft und bei Bedarf angepasst: „In täglichen Einzelgesprächen besprechen wir die Herausforderungen der Therapie und suchen gemeinsam nach Verbesserungsmöglichkeiten“, sagt Andreas Böckmann. In Absprache mit den jeweils betreuenden Diabetologen sind auch Neueinstellungen auf Pumpentherapie möglich.
- 10.03. bis 17.03.
- 21.04. bis 28.04.
- 02.06. bis 09.06.
- 23.06. bis 30.06.
- 14.07. bis 21.07.
- 18.08. bis 25.08.
- 01.09. bis 08.09.
- 27.10. bis 03.11.
Dass viele Teilnehmer auch gerne wiederkommen, freut Andreas Böckmann und sein Team besonders. Es brauche immer wieder eine Auffrischung des Gelernten und Erlebten, damit der Erfolg dauerhaft sei.
Die Schulungen finden von März bis November an insgesamt acht Terminen statt (siehe Kasten). Teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter von circa acht bis 18 Jahren. Die Zusammenstellung der Gruppen erfolgt abgestimmt auf das Alter der Teilnehmer, daher ist nicht jeder Termin für jede Altersgruppe verfügbar und abhängig von der jeweiligen Anmeldesituation. Die Organisatoren bitten daher darum, sich frühzeitig anzumelden.
Impressionen der vergangenen Jahre.
Schwimmbad, Klettern, Restaurantbesuch
Spaß kommt dabei nicht zu kurz: Fester Bestandteil der Schulungen sind schöne Situationen und Aktivitäten im Alltag, die aber ein besonderes Diabetesmanagement erfordern. Dazu gehört beispielsweise – je nach Wetterlage – Baden im Schwimmbad oder Strandbad, Klettern in der Halle oder am Kletterturm, ein Abstecher in den Fitnessraum und ein gemeinsamer Restaurantbesuch. Auch hier sollen die Jugendlichen einen souveränen Umgang mit dem Diabetes erlernen. Allein schon in einer Gruppe von Menschen an einem Tisch zu sitzen, die alle Messen, ihre Mahlzeit berechnen und sich irgendwie Insulin geben müssen, ist ein tolles Erlebnis.
Keine Kosten für Familien – stationäre Einweisung vom Arzt genügt
Die Schulung gilt als stationäre Krankenhausaufenthalt, außer Taschengeld kommen keine Kosten auf die Familien zu. Es genügt eine stationäre Einweisung vom Kassenarzt, bei Privatpatienten ist diese nicht notwendig. Aus organisatorischen Gründen können nicht alle Schulungen in den Schulferien stattfinden. Bei Bedarf wird jedoch eine Entschuldigung für die Schule ausgestellt.
oder postalisch an: Klinik für Kinder und Jugendliche, Klinikum Konstanz, Mainaustr. 35, 78464 Konstanz
Quelle: Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche, Klinikum Konstanz | Redaktion
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig