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Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1
2 Minuten
Diabetes Typ 1 ist die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Doch Kinder und Jugendliche mit Diabetes werden auch heute noch von Klassenfahrten oder Jugendreisen ausgeschlossen, oft weil sich Lehrer und Erzieher die Versorgung der Krankheit nicht zutrauen.
Die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und die Selbsthilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) bieten seit Jahren verschiedene Ferienfreizeiten für die unterschiedlichen Altersgruppen an: die „Erlebniswoche“ für Kinder und den „Teen-Treff“ speziell für Jugendliche (beide Berlin/Brandenburg) sowie die „Falckenstein-Freizeit“ in Schleswig-Holstein. Ganz neu sind 2015 zwei Diabetes-Riding-Camps in Memmingen (Bayern). Sport, Spiel und altersgerechte Diabetes-Schulungen stehen bei allen Angeboten im Mittelpunkt. Eine Anmeldung ist für alle vier Freizeiten ab sofort möglich.
Zur Unterstützung: Freiziet für Kinder mit Diabetes Typ 1
Klassenfahrt, Wandertag oder Ferienlager sind für die meisten Kinder in Deutschland selbstverständlich. Für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1 ist das nicht unbedingt der Fall: Nach wie vor scheuen sich viele Lehrer und Erzieher aus mangelndem Wissen, Verantwortung für ein Kind mit Diabetes Typ 1 zu übernehmen und schließen es daher von außerschulischen Aktivitäten aus. Auch in der Schule haben betroffene Kinder häufig unter eine Außenseiterrolle, weil sie regelmäßig Blutzucker messen und Insulin spritzen müssen oder – anders als die anderen Kinder – im Unterricht essen dürfen. Um Kinder mit Diabetes und ihre Familien zu unterstützen, organisiert diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe seit mehreren Jahren verschiedene Ferienfreizeit-Angebote.
„Diabetes-Teen-Treff“
Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre findet 2015 zum vierten Mal der „Diabetes-Teen-Treff“. Ort ist diesmal vom 16. bis 22. August 2015 (Sommerferien in fast allen Bundesländern) die ASB Jugend- und Freizeitherberge in Schönewalde (Brandenburg). Teilnehmen können 20 Jugendliche mit Diabetes Typ 1 im Alter von 13 bis 17 Jahren. www.diabetesde.org/teentreff
„Erlebniswoche“
Im Rahmen der „Erlebniswoche“ können Kinder mit Diabetes eine Woche in den Herbstferien Berlin und Brandenburg im Kreis anderer kleiner Betroffener gemeinsam bei Sport, Spiel und altersgerechten Schulungen verbringen. Bereits zum sechsten Mal bietet diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe die Erlebniswoche für Kinder mit Diabetes Typ 1 an. Wie schon in den Vorjahren gibt es wieder 30 Plätze für Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren. Die Erlebniswoche 2015 findet vom 26. bis 30. Oktober 2015 auf dem Ponyschloss Gadow (Brandenburg) statt. www.diabetesde.org/erlebniswoche
„Falckenstein-Freizeit“
Zum zweiten Mal findet 2015 die „Falckenstein-Freizeit“ statt, vom 15. bis 22. August 2015 (Sommerferien in fast allen Bundesländern) im hohen Norden: 24 Kinder und Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren werden in Kiel eine Woche voller sportlicher Aktivitäten und altersgerechten Diabetes-Schulungen erleben (Für diese Freizeit können nur noch Nachrücker aufgenommen werden). www.diabetesde.org/falckenstein
Diabetes-Riding-Camps
Ganz neu kommen 2015 zwei Diabetes-Riding-Camps hinzu, an denen jeweils acht Jugendliche mit Diabetes zwischen zwölf und 16 Jahre teilnehmen können. Beide Camps finden auf der Chrom-Ranch nahe Memmingen (Bayern) statt, vom 27. Juli bis 1. August und vom 3. August bis 8. August 2015 (Sommerferien in fast allen Bundesländern). Durch den Einsatz von Therapiepferden wird bei den Riding-Camps die individuelle Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer positiv unterstützt. www.diabetesde.org/ridingcamp
Um die Ferienfreizeit-Angebote für die Familien betroffener Kinder und Jugendlicher bezahlbar zu machen, unterstützt diabetesDE die Projekte aus Spendengeldern. So müssen die Familien nur eine geringe Selbstbeteiligung zahlen. Bitte tragen auch Sie dazu bei, dass Kinder in kindgerechter Umgebung neues Selbstbewusstsein gewinnen und Sicherheit im Umgang mit ihrer Krankheit erlangen können.
diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe freut sich über Spenden zur Unterstützung der Ferienfreizeiten:
Spendenkonto 60 60
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 100 20 500
IBAN: DE59 1002 0500 0001 1888 00
BIC: BFSWDE33BER
Stichwort „Ferienfreizeiten“, es sind auch Spenden für individuelle Freizeiten möglich
Quelle: Pressemeldung diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 2 Stunden, 55 Minuten
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Tag
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 23 Stunden, 20 Minuten
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike