- Eltern und Kind
Ketoazidose-Präventionskampagne
2 Minuten
Diabetes tritt immer häufiger bei Kleinkindern auf. Das Olgahospital und das Gesundheitsamt in Stuttgart haben daher gemeinsam ein Projekt zur Früherkennung gestartet.
Immer mehr Kleinkinder erkranken an Diabetes. Gerade bei dieser Altersgruppe kommt es jedoch besonders häufig zu einer schweren Stoffwechselentgleisung, der Ketoazidose. Ein bundesweit einmaliges Projekt des Olgahospitals Stuttgart in Kooperation mit dem Gesundheitsamt möchte daher die diabetestypischen Warnzeichen (Symptome) in der Bevölkerung bekannter machen und dadurch die Gefahr der schweren, lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisung reduzieren.
Infos über Diabetes-Warnzeichen
Eine frühe Diagnose gelingt am besten, wenn Eltern die typischen Warnzeichen eines Diabetes erkennen und rasch handeln. Das Projekt setzt deshalb auf Information und Aufklärung über die vier typischen Warnzeichen eines Diabetes: ständiger Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsabnahme und stetige Müdigkeit.
Im Rahmen des Projekts zur Früherkennung werden Eltern von Kleinkindern zum Zeitpunkt der Einschulungsuntersuchung vom Gesundheitsamt mit einem Info-Flyer über die vier typischen Anzeichen eines Diabetes informiert. Interessierten Kindertageseinrichtungen werden Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt. Plakate und Veröffentlichungen sollen auch die Stuttgarter Bevölkerung darauf aufmerksam machen.
Treten diese Symptome auf, so sollen sich die Eltern zunächst an ihren Kinderarzt zur Abklärung wenden. Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose, so ist eine sofortige stationäre Aufnahme in das Olgahospital, die Stuttgarter Kinderklinik, erforderlich. Falls der Kinderarzt nicht erreichbar ist, die Symptome nachts bzw. am Wochenende auftreten oder die Diagnose eines Diabetes nicht sicher auszuschließen ist, können sich die Eltern direkt an die Klinik wenden.
Potentielles Modellprojekt
Das Projekt hat Anfang des Jahres begonnen und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Gelingt es, die Rate und vor allem die Schwere der diabetischen Stoffwechselentgleisungen deutlich zu senken, kann dieses Projekt als potentielles Modell für viele weitere Stadt- und Landkreise dienen. Darauf setzt auch die Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD), die das Projekt bereits mit dem Leonard-Thompson-Gedächtnispreis ausgezeichnet hat.
von Dr. Martin Holder und Prof. Dr. Stefan Ehehalt
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2015; 8 (2) Seite 27
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Eltern und Kind
Wintersport für Kinder mit Diabetes: Schnee, Sport und Insulintherapie – das geht!
3 Minuten
- Aktuelles
Rückblick auf das Jahr 2025: Das Hilfsprojekt „Insulin zum Leben“ braucht weiter Unterstützung!
4 Minuten
Keine Kommentare
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 1 Stunde
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
-
ole-t1 antwortete vor 1 Tag, 20 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 1 Tag, 14 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
-
rolli-xx antwortete vor 1 Stunde, 35 Minuten
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
-
-
loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 22 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
-
