Kinder: Mangelernährung durch hochverarbeitete Lebensmittel

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Kinder: Mangelernährung durch hochverarbeitete Lebensmittel

Während in Entwicklungsländern vor allem unterernährte Kinder an einem Nährstoffmangel leiden, sind in Industrieländern auch immer mehr Kinder mit normalem oder zu hohem Gewicht davon betroffen. Die Gründe hierfür liegen vor allem in einer einseitigen Ernährung mit hochverarbeiteten Lebensmitteln. Darauf macht die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) anlässlich des Weltkindertages am 20. September aufmerksam.

Mehr als 1,5 Millionen Menschen in Deutschland weisen eine Mangelernährung auf. Auch Kinder, die in Bezug auf die Energiezufuhr genug zu essen bekommen, können unter einer Mangelernährung leiden. Dabei stehen dem Körper nicht alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung.

Eine einseitige Ernährung kann zu solchen Mangelerscheinungen führen. In vielen Familien werden die Mahlzeiten nicht mehr selbst zubereitet. Stattdessen kommen hochverarbeitete Lebensmittel, wie Fertiggerichte, Cornflakes oder Limonaden, auf den Tisch. „Solche Produkte haben zumeist eine hohe Energiedichte, enthalten häufig Zusatzstoffe und Aromen und besitzen gleichzeitig einen niedrigen Nährstoffgehalt“, sagt Professor Dr. oec. troph. Dr. med. Anja Bosy-Westphal, Präsidentin der DGEM.

„Hochverarbeitete Lebensmittel fördern die Entwicklung von Mangelernährung und Adipositas und sollten daher nur in geringen Mengen verzehrt werden“, so die Leiterin der Abteilung Humanernährung des Instituts für Humanernährung und Lebensmittelkunde an der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Auch im Hinblick auf Verpackungsmüll, globalisierte und nicht nachhaltige Lebensmittelproduktion und damit im Hinblick auf Nachhaltigkeit schneiden sie schlecht ab.

Schwerwiegende gesundheitliche Folgen können drohen

Mangelernährung bei Kindern kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. „Eine einseitige Ernährung kann neben zum Beispiel akuten Auswirkungen auf das Immunsystem auch langfristig die neurologische Entwicklung hemmen. Tritt die Mangelernährung im Verlauf der frühkindlichen Ernährung – bis zum zweiten Geburtstag – auf, so können zusätzlich dauerhafte Veränderungen am Stoffwechsel ausgelöst werden, sogenannte Programmierungseffekte. Diese können die zukünftige Gesundheit des Kindes negativ beeinflussen“, sagt Privatdozent Dr. med. Frank Jochum, erster Vizepräsident der DGEM.

„Wenn Kinder mangelernährt sind, kann sich zudem ihre geistige und sozial-emotionale Entwicklung verzögern“, so der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau weiter. Weitere mögliche Konsequenzen seien eine Schwächung des Immunsystems, eine verzögerte Geschlechtsreife, eine verzögerte Wundheilung sowie eine verminderte Knochendichte und Muskelmasse.

Auch die Folgen von Übergewicht sind nicht zu unterschätzen. „Menschen, die bereits im jungen Alter Übergewicht oder sogar starkes Übergewicht, eine Adipositas, haben, sind davon zumeist auch im Erwachsenenalter betroffen“, sagt Bosy-Westphal. Je ausgeprägter das Übergewicht ist, desto höher sei auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, eine nichtalkoholische Fettleber oder Erkrankungen des Bewegungsapparates. „Bei stark übergewichtigen Kindern können diese Folgeerkrankungen bereits vor dem Erwachsenenalter auftreten.“

Ausgewogene Ernährung speziell in der Wachstumsphase wichtig

Um diese gravierenden Gesundheitsprobleme zu vermeiden, ist eine ausgewogene Ernährung in der Wachstumsphase von besonderer Bedeutung. Für die richtige Entwicklung und die Stärkung der Immunabwehr sollten Kinder vor allem Lebensmittel konsumieren, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen. Das bedeutet, dass hier der Anteil an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen im Verhältnis zum Energiegehalt deutlich überwiegt.

„Der Ernährungsplan sollte möglichst viele frische und wenig verarbeitete Lebensmittel enthalten“, so Jochum. „Eltern sollten darauf achten, ihren Kindern vor allem pflanzliche Lebensmittel, wie vollwertige Getreideprodukte, Gemüse und Obst, anzubieten. Hochverarbeitete Lebensmittel wie zuckerhaltige Softdrinks, Süßigkeiten und Fast Food sollten hingegen nur selten verzehrt werden.“ Allgemein empfehlen die Experten, auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu achten. So lasse sich sowohl eine Mangelernährung als auch Übergewicht vermeiden.


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) | Redaktion

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

  • loredana postete ein Update vor 2 Tagen, 13 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 3 Tagen, 11 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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