Sana Klinikum Lichtenberg

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Sana Klinikum Lichtenberg

Rund 300 Kinder und Jugendliche mit Diabetes kommen regelmäßig in die Diabetesambulanz in Berlin-Lichtenberg. Dr. Sven Golembowski stellt die Angebote und Ziele seines Diabetesteams vor.

Seit über 30 Jahren werden an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Sana Klinikums (ehemals der Lindenhof) Kinder und Jugendliche mit einem Diabetes behandelt. Aktuell stellen sich ca. 300 Kinder und Jugendliche regelmäßig in unserer Ambulanz vor. Damit gehören wir zu den großen Behandlungszentren für pädiatrische Diabetologie in Deutschland.

Gemeinsam mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum

Die primäre Stoffwechseleinstellung und Schulung erfolgen im Krankenhaus auf unserer Dia-betesstation. Bereits hier lernen die Patienten alle Mitarbeiter des Diabetesteams kennen: Kinderärzte/Diabetologen, Kinderkrankenschwestern, Diabetes- und Ernährungsberater sowie die Psychologin und die Sozialarbeiterin.

Die ambulante Betreuung findet unter dem Dach des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) statt. Hier stehen den Familien bei Bedarf weitere Berufsgruppen der anderen Bereiche unseres Sozialpädiatrischen Zentrums für eine umfangreiche Diagnostik und Therapie zur Verfügung.

In der Diabetesambulanz wird mindestens einmal im Quartal die Stoffwechselsituation überprüft, die körperliche und psychosoziale Entwicklung der Kinder sowie die Alltagsfaktoren, die eine zuverlässige Diabetestherapie gewährleisten, erfasst und ggf. Hilfen angeboten. Viele unserer Patienten nutzen das Angebot unserer 24-Stunden-Telefon-Hotline.

Wir bieten alle modernen Formen der Diagnostik und der Insulintherapie an. Ungefähr die Hälfte (53 Prozent) unserer Patienten mit einem Typ-1-Diabetes tragen eine Insulinpumpe.

Seit 1995 nehmen wir an externen Qualitätskontrollen, einem sogenannten Benchmarking (DPV) teil. Außerdem sind wir Schulungs- und Behandlungszentrum der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und sind 2013 als Diabetologikum zertifiziert worden.

Ziel unserer Bemühungen …

… ist es, eine altersgerechte körperliche Entwicklung zu ermöglichen, geringstmögliche Einschränkung der Alltagsaktivitäten durch den Diabetes zu erreichen, akute Stoffwechselkomplikationen zu vermeiden und die Risiken von diabetesbedingten Spätfolgen zu reduzieren.

Schulungswochen
Mehrfach im Jahr veranstalten wir Schulungswochen für altershomogene Kleingruppen, um die Kinder in die Diabetestherapie ihrem Alter entsprechend einzubeziehen und sie schließlich zunehmend zur Selbstständigkeit zu führen. 2014 organisierten wir z. B. eine Schulungsfahrt nach Petkus am Flaeming-Skate.

von Sven Golembowski

Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2015; 8 (2) Seite 30

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 3 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 3 Wochen, 1 Tag

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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