Die Stiftung Bunter Kreis in Augsburg ist eine von über 90 Einrichtungen im Bundesverband Bunter Kreis. Das Nachsorge-Modell Bunter Kreis arbeitet mit einem multiprofessionellen Team aus Ärztinnen/Ärzten, Kinderkrankenschwestern, Sozialpädagoginnen/-pädagogen, Psychologinnen/Psychologen und Seelsorgerinnen/Seelsorgern. Diese begleiten die betroffenen Familien von der Klinik nach Hause. Neben sozialmedizinischer Nachsorge bieten Bunte-Kreis-Einrichtungen weitere Hilfen an wie teilhabeorientierte Nachsorge, Patiententrainings, Ernährungstherapie oder Angebote für Geschwisterkinder.
Sozialmedizinische Nachsorge bei Typ-1-Diabetes
Während eines stationären Aufenthalts kann sozialmedizinische Nachsorge von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten verordnet werden, wenn die Behandlung komplex ist und die Familie oder Bezugspersonen überfordert sind. Der Bunte Kreis steht den Familien zur Seite, indem er Leistungen koordiniert und vermittelt, zu Hause anleitet und motiviert und so zur Sicherung der Therapie beiträgt. Die Familien erhalten Hilfe bei der Strukturierung und Integration der Diabetestherapie im Alltag, z. B. im Umgang mit Glukosesensor oder Insulinpumpe. Dabei ist das Nachsorgeteam in engem Austausch mit den behandelnden Diabetologinnen und Diabetologen.
Weitere Hilfen für ganzheitliche Nachsorge in Augsburg
Auch das Umfeld der Familien hat der Bunte Kreis im Blick, führt Schulungen in Kita und Schule sowie bei der Mittagsbetreuung oder den Großeltern durch und kümmert sich um die Finanzierung. "Damit das erkrankte Kind so normal wie möglich leben kann, stärken wir das Helfersystem, vernetzen die Beteiligten und installieren weitere Hilfen", so Achim Saar, Diplom-Sozialpädagoge beim Bunten Kreis. "Das ist besonders wichtig bei Familien, die ohnehin schon belastet sind."
Wenn weiterführende Hilfen wie Individualbegleitung in der Kita, sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistand oder medizinisch-schulische Langzeit-Rehas notwendig sind, unterstützt der Bunte Kreis bei Antragstellungen und Kostenträgerklärung und informiert über die Möglichkeiten nach dem Schwerbehindertenrecht. Psychologinnen und Psychologen beraten Eltern, Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Krankheit und vermitteln die Familien bei Bedarf an Psychotherapeutinnen bzw. Psychotherapeuten weiter.
Kontakt:
|
|