Abnehmen? Mit diesem 11-Punkte-Plan geht es leichter!

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© Wolfgang Eckert | Pixabay
Abnehmen? Mit diesem 11-Punkte-Plan geht es leichter!

Ob es nun Corona-Kilos sind oder Pölsterchen, die sich über die Advents- und Weihnachtszeit oder einfach so angesammelt haben: Viele Menschen starten mit dem guten Vorsatz, abzunehmen, ins neue Jahr. Unterstützung bieten kann dabei dieser 11-Punkte-Plan zum Abnehmen von unserer „Essen & Trinken“-Redakteurin und Ernährungs-Expertin Kirsten Metternich von Wolff.

Dieser Beitrag ist eine gekürzte Version eines “Essen & Trinken”-Beitrags von Kirsten Metternich von Wolff. Sie möchten mehr darüber wissen, wie Abnehmen leichter gelingen kann? Das können Sie in der Langversion dieses Artikels nachlesen (mit Rezepten). Interessant könnten für Sie auch folgende Artikel sein: 13 Tipps für alle Stress-Esser und 7 Abnehm-Fakten weisen den Weg.

So schaffen Sie den Anfang beim Abnehmen

Eigentlich ist es ja ganz einfach: weniger Kalorien aufnehmen als verbraucht werden. Gerade diese Einfachheit aber ist oft tückisch. Denn aller Anfang ist schwer – insbesondere wenn es darum geht, persönliche Gewohnheiten auf Dauer zu verändern. Die gute Nachricht: Alles, was Sie drei bis sechs Wochen regelmäßig praktizieren, geht in Fleisch und Blut über. Planen Sie Ihr Unterfangen, ­holen Sie sich Inspirationen rund um Essen, Bewegen und Tipps für die Seele.

Unser 11-Punkte-Plan für erfolgreiches Abnehmen

  1. Bevor es so richtig losgeht: Schreiben Sie eine, besser zwei Wochen alles auf, was Sie essen und trinken. Einfach so, wie Sie es in den letzten Jahren praktiziert haben.
  2. Nehmen Sie sich für die Auswertung Ihres Ess-Tagebuchs etwas Zeit. Markieren Sie, welche Dinge verbesserungswürdig sind. Zum Beispiel: Snacken am Abend, Naschen zwischendurch, Teller leer essen, auch wenn Sie eigentlich satt sind.
  3. Schreiben Sie sich auf, was davon als Erstes verändert werden kann und auch soll.
  4. Picken Sie sich zwei bis drei Dinge heraus. Diese gilt es in den nächsten vier Wochen zu ändern.
  5. Überlegen Sie, wie Sie es schaffen oder was Sie tun müssen, um ­Änderungen beizubehalten.
  6. Der Schritt in ein leichteres Leben funktioniert am besten mit ­Planung: Überlegen Sie, wie der nächste Monat beruflich und privat aussieht.
  7. Machen Sie sich nun einen Wochenplan, z. B. als Tabelle, was es wann zu essen geben soll.
  8. Die ersten Tage sind meistens am schwierigsten. Stellen Sie sich gedanklich darauf ein. Das hilft, ins persönliche Programm zu kommen.
  9. Denken Sie daran, genug zu trinken – 1,5, besser 2 Liter kalorienfreie Getränke täglich. Eine gesunde Hilfe gegen Magenknurren.
  10. Essen Sie ausreichend Ballaststoffe in Form von Gemüse, Salat, Rohkost, frischem Obst und am besten Vollkornprodukten. Sie halten länger satt und können Blutzuckerspitzen verhindern.
  11. Wenn ein Tag aus dem Ruder läuft, nicht verzagen, sondern am Folgetag wieder so weitermachen, wie Sie es geplant haben.

Die Expertin

Kirsten Metternich von Wolff ist staatlich diplomierte Diätassistentin mit DKL/DGE-Zusatzqualifikation (Ernährungs­beraterin und Diätküchenleiterin mit Schwerpunkt: Beratung, Schulung, Beratungs­psychologie) bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Seit vielen Jahren betreut sie die Rubrik Essen & Trinken im Diabetes-Journal, entwickelt Rezepte, klärt auf über Lebensmittel und ihre Wirkung auf den Körper.

6 Extra-Tipps von Diätassistentin Kirsten Metternich von Wolff

Das Tückische am 11-Punkte-Plan ist allerdings: umsetzen muss man die guten Tipps immer noch selbst… Hier deshalb noch einige Extra-Tipps von der Expertin, die das schwierige Unterfangen etwas einfacher machen können:

  1. Nehmen Sie Hilfe in Anspruch – z. B. mit einer individuellen Ernährungsberatung. Auskunft, wie Sie eine passende, qualifizierte Fachkraft dafür finden, gibt Ihnen Ihre Krankenkasse. Oder Sie fragen bei Ihrem diabetesbehandelnden Arzt nach. Neben der Beratung gibt es die Möglichkeit von Gruppenschulungen – mittlerweile auch online. Auch dabei kann Ihnen die Hotline Ihrer Krankenkasse behilflich sein. Ferner bieten sich Ratgeber, Ernährungstagebücher und gesunde Rezepte an, um das Abnehmen zu unterstützen.
  2. Planen Sie genügend Zeit ein Wie viel Zeit ist nötig, um z. B. regelmäßig zu kochen? Wann lässt sich Bewegung in den Alltag einbauen? Was müssen Sie in Zukunft verändern, um an Ihr Ziel zu kommen?
  3. Überlegen Sie Alternativen Welche kulinarischen Alternativen bieten sich an, wenn Sie nicht selbst kochen oder unterwegs sind? Eine kleine Liste mit Speisen und Snacks hilft Ihnen in solchen Situationen.
  4. Gehen Sie nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht Wenn der Erfolg auf sich warten lässt oder Sie es einfach mal nicht so umsetzen wie geplant, seien Sie nett zu sich selbst. Bleiben Sie realistisch und starten Sie am nächsten Tag wieder voll durch.
  5. Kleinigkeit mit großer Wirkung: gründlich kauen Ein angenehmes Gefühl, satt zu sein, hilft Ihnen dabei, mit weniger Kalorien auszukommen – was wichtig zum Abnehmen ist. Gründliches Kauen kann entscheidend dazu beitragen, dass Sie besser satt werden. Ein Grund dafür: Sie essen automatisch langsamer, und das wiederum hilft dabei, schneller ein Gefühl des Sattseins zu erreichen.
  6. Mehr Bewegung ist immer gut – und ist auch gut für den Blutzucker. Wer allerdings seine Essgewohnheiten nicht verändert und nur auf ein Plus an Bewegung vertraut, wird auf Dauer keinen Erfolg bemerken.

von Redaktion Diabetes-Anker

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  • carogo postete ein Update vor 2 Tagen, 4 Stunden

    Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?

    • Das wüsste ich auch gerne.

    • Liebe Carogo,
      anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
      VLG
      Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion

    • @gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?

  • cesta postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa

    • Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
      Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.

      LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c

    • Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)

    • @kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!

    • @moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!

  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • sveastine antwortete vor 3 Wochen

      @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • mayhe antwortete vor 3 Wochen

      Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid

    • @sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
      Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻‍♀️

    • @sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.

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