- Ernährung
Eis – zu Hause und unterwegs
3 Minuten
Eis ist bei Jung und Alt beliebt, überall. Im Trend liegen selbstgemachte Kreationen und Produkte mit möglichst wenigen Zusätzen wie Aromen, Stabilisatoren oder sonstigen Hilfsmitteln. Haben Sie Lust bekommen? Dann lesen Sie weiter und lassen sich von unseren Rezepten inspirieren.
110 Kugeln Eiscreme schleckte jeder Deutsche im Jahr 2015, das sind 8 Liter – eine ganz schöne Menge. Vor allem, weil fertige Produkte oft einiges an Fett, Zucker und somit Kalorien enthalten. Denkt man zum Beispiel an Produkte wie Double Peanut Butter, Nuss-Cantuccini oder Cookies & Cream, sagt schon der Name, dass einiges an Kalorien in jeder Kugel steckt.
Oft sind Industrieprodukte, die in jährlich wechselnden Geschmackskompositionen für den Genuss zu Hause im Angebot sind, energiereicher als Sorten wie Erdbeere, Vanille oder Stracciatella aus der Eisdiele. Denn in Fertigprodukten sind oft Zutaten wie Schokoladen- und Walnussstückchen, Karamell, Erdnüsse im Schokomantel oder Schokolinsen.
9 von 10 Eisportionen werden zu Hause genascht
Eisfans wollen Abwechslung, deshalb tüfteln Hersteller schon jetzt an Kreationen für den Sommer 2017. Groß angelegte Marketingkampagnen sind in Planung, um die Lust aufs neue Eiserlebnis zu wecken. Dass der Trend aufgeht, bestätigt der Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller.
9 von 10 Eisportionen werden zu Hause genascht; aktuell liegen zum Beispiel im Trend Kakao, Früchte und Vanille aus nachhaltiger Erzeugung, ebenso veganes Eis und Frozen Yoghurt. Auch wenn der Name es vermuten lässt und die Hauptzutat Joghurt ist, muss es nicht automatisch zucker- und kalorienärmer sein als vergleichbare Eiscreme.
Bei Fertigpackungen lohnt der Blick auf die Zutatenliste und Nährwertanalyse: Frozen Yoghurt suggeriert, dass es besonders frisch und leicht ist; dies ist es im Regelfall eher in der hausgemachten Version: Mischen Sie dazu fettarmen oder Magermilchjoghurt mit frischen oder passierten Früchten, süßen nach Geschmack mit etwas flüssigem Süßstoff, frieren das Ganze ein – fertig.
Eis und Diabetes – Wissenswertes
Na klar – wer Typ-2-Diabetes hat oder Probleme mit dem Gewicht, sollte ein paar Dinge berücksichtigen. Eis ist Genuss pur, und so sollten Sie damit umgehen. Wenn Sie Eis essen, achten Sie auf gute Qualität sowie passende Mengen und verwendete Zutaten. Wer abnehmen oder generell auf seine Linie achten möchte, wählt am besten kleine Portionen. Auch hier haben sich Hersteller einiges einfallen lassen, denn viele Verbraucher wünschen sich Minis – für den Genuss und ein gutes Kaloriengewissen.
Günstig sind auch fettarme Produkte. Wie viel an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten enthalten ist, erklärt die Nährwertanalyse. Manche Fertigsorten sind zwar fettärmer, enthalten dafür aber mehr Kohlenhydrate – zum Beispiel weil sie püriertes, gezuckertes Fruchtmus enthalten. Was für die Fettersparnis sinnvoll ist, kann für den Blutzuckerverlauf kontraproduktiv sein. Verpacktes Speiseeis hat den Vorteil, dass auf der Packung Zutaten in absteigender Reihenfolge ihrer Konzentration gelistet sind. Um Kalorien und Kohlenhydrate zu ermitteln, eignet sich die Nährwertanalyse.
Die Zuckermenge im Auge behalten!
Zucker wird heutzutage auch von Diabetikern konsumiert – also auch herkömmliches Eis: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) empfiehlt, eine tägliche Menge von maximal 10 Prozent der täglichen Kalorienaufnahme aus Zucker nicht zu überschreiten. Praktisch sind das etwa 30 bis 50 Gramm aus gezuckerten Lebensmitteln wie Eis, Kuchen, Konfitüre oder Schokolade. Es ist also nach wie vor wenig sinnvoll, den kompletten Speiseplan über Bord zu werfen – gehen Sie besser mit Zucker bewusst um.
Für den Genuss von Eis und sämtlichen gezuckerten Produkten empfiehlt sich Folgendes: Bei instabilen Werten sind Experimente mit Zucker wenig sinnvoll, eine genaue Kenntnis über den Kohlenhydratgehalt des konsumierten Lebensmittels ist wichtig. Berücksichtigen Sie auch den oft höheren Fett- und Kaloriengehalt – gerade wer übergewichtig ist.
Blutzucker wird langsamer erhöht
Zucker aus Eis, Schokolade oder Kuchen und Gebäck (enthalten meist zusätzlich Eiweiß und Fett) erhöht den Blutzucker langsamer als der aus Fruchtgummi, Bonbons oder Säften Dennoch reagiert jeder Mensch anders auf zuckerhaltige Lebensmittel – deshalb ist die Blutzuckerkontrolle nötig und wichtig. Sorbet, Wasser- und Fruchteis sind zwar fettärmer als Milchspeiseeis und Frozen Yoghurt, allerdings gelangt der enthaltene Zucker schneller ins Blut, als wenn etwas Fett, zum Beispiel ein Klecks Sahne, dazukommt.
Das ist besonders wichtig, wenn Insulin gespritzt wird. Wer unterwegs Lust auf ein Eis hat, orientiert sich an dieser Faustregel: Eine kleine Kugel normal gezuckertes Eis, egal ob Schoko oder Frucht, enthält etwa 18 Gramm anrechnungspflichtige Kohlenhydrate, eine große Kugel etwa 24 Gramm.
In diesem Sinne lassen Sie sich Ihre Kugel Eis schmecken und genießen die kleine Portion als Genuss-Highlight des Tages.
von Kirsten Metternich
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-online.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2016; 65 (7) Seite 72-74
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 5 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 6 Tagen, 19 Stunden
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 4 Tagen, 19 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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