Gemüse-Ei-Kuchen: Kochen für Gestresste

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Gemüse-Ei-Kuchen: Kochen für Gestresste

Foto serviert

Ihr braucht*:

  • 1 Stange Lauch
  • 1 Möhre
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zucchini
  • 180 Gramm Mehl, gerne Dinkel
  • 1 Packung Backpulver
  • 3 Eier
  • Olivenöl
  • 100 Milliliter Milch
  • 100 Gramm geriebenen Käse

Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano, Basilikum

Außerdem:

  • eine verschließbare Dose oder einen Gefrierbeutel
  • eine ofenfeste Form
  • ein Handrührgerät mit Knethaken
  • einen kleinen Topf
  • eine Kastenform (eventuell mit Backpapier)

Kochen für jede Gemütslage

Egal, ob ihr beim Kochen den Frust des Tages abbauen wollt, ob ihr nach einer Unterzuckerung zitternd die Geduld verliert, bis es endlich richtig gutes Essen gibt, oder ob euch schlicht und ergreifend der Anblick von Lauch in Rage bringt: Das Gemüse ist für euch da!

Nachdem ihr es gewaschen bzw. geschält habt, wartet es nur darauf, mit einem großen Messer grob zerkleinert zu werden. Ich persönlich schneide den Lauch, die Möhre und die Zucchini in knapp einen Zentimeter dicke Halbmonde und die Paprika zunächst in etwas breitere Streifen und dann zerkleinere ich diese noch mundgerecht. Nehmt eine gut verschließbare Aufbewahrungsdose oder einen Gefrierbeutel und gebt das Gemüse mit einem ordentlichen Schuss Olivenöl und den Gewürzen hinein, verschließt die Sache und schüttelt, was das Zeug hält.

Befreiend, oder? Gebt das Gemüse in eine ofenfeste Form und backt es bei 180°C Umluft 20 Minuten.

Egal, ob ihr immer noch unter angestauten Aggressionen leidet oder ob ihr euch inzwischen wie zahme Einhornbabys fühlt: Nehmt die Eier und verschlagt sie mit einer Gabel zu einer homogenen Masse.

In einer separaten Schüssel solltet ihr mit etwas weniger Enthusiasmus das Mehl mit dem Backpulver vermischen, sonst steht ihr gleich in einer weißen Staubwolke. Mit einem Handrührgerät und den passenden Knethaken (zur Not geht auch ein Schneebesen) vermengt ihr nun die Eier mit dem Mehl.

Wenn ihr darauf steht, jemandem Feuer unter dem Hintern zu machen: Bitte sehr, auch ihr kommt bei diesem Rezept auf eure Kosten! Einmal die Milch in einem kleinen Topf handwarm erwärmen und dann gemeinsam mit dem Käse zu der Ei-Masse geben.

Schüttet nach Gefühl noch etwas Olivenöl dazu, bis die Masse geschmeidiger wird. Sollten noch keine 20 Minuten vergangen und eure Stimmung immer noch nicht besser sein, ist jetzt die perfekte Zeit, das aktuelle Lieblingslied laut aufzudrehen und ein bisschen zu performen (oder die Küche etwas aufzuräumen – aber das versaut ja gleich wieder die Stimmung).

Foto Kuchen

Wenn das Ofengemüse bereit ist, rührt es vorsichtig (ja, jetzt muss auch mal genug mit der aggressiven Stimmung sein) unter den Teig und gebt alles in eine mit Backpapier ausgekleidete Kastenform. Für 45 Minuten bei ebenfalls 180°C backen und anschließend etwas auskühlen lassen.

Salat rundet den Gemüse-Ei-Kuchen ab

Foto Salat

Am liebsten serviere ich den Gemüse-Ei-Kuchen mit Feldsalat, Cherrytomaten, Sonnenblumenkernen und Pesto-Dressing (2 Esslöffel Pesto Rosso, etwas Balsamico-Essig, etwas Olivenöl, ein Spritzer Zitronensaft, eventuell ein wenig Wasser und je nach Konsistenz des Pestos einmal alles mit dem Pürierstab zu einer feineren Masse zaubern, mit Salz und Pfeffer abschmecken) und hobele über die ganze Geschichte grob Parmesan.

Na, wer hat jetzt noch schlechte Laune? Guten Appetit!

 

*für die Zutatenliste wurde ich von dem Kochbuch „Eat Cake For Breakfast“ inspiriert.

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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