Inspiration auf dem Teller!

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Inspiration auf dem Teller!

Reisen können unheimlich inspirierend sein. Sie können zum Nachdenken und Umdenken anregen, Geschichte verständlicher machen und unseren Alltag und unser Tun nachdrücklich verändern. Für eine wie mich, die gerne und viel in der Küche experimentiert, bedeutet das auch: Reisen inspiriert sogar mein eigenes Kochen, und das täglich. Damit hole ich mir Urlaubserinnerungen nach Hause und lerne immer weiter über ein Land, seine Geschichte und die Menschen, die dort leben.

Middle Eastern cuisine

Bereits im letzten Jahr habe ich euch einige Rezepte inspiriert von der Middle Eastern cuisine vorgestellt, die sich hervorragend mit Sommergemüse zubereiten lassen und dabei vegetarisch und vegan und vor allem ganz schön Low Carb daherkommen. Ganz schön bunt und lecker! Heute gibt es eine neue Runde voller Inspiration – drei Rezepte, die von meiner letzten Reise inspiriert wurden. Und ich sage ganz deutlich inspiriert. Denn sogar das Gemüse ist hier anders, nicht alle Zutaten sind überall einfach zu bekommen. Also habe ich Erinnerungen an Gerichte vermischt mit dem, was ich hier kaufen kann, und herausgekommen sind dabei die folgenden drei Rezepte. Ich hoffe, ihr habt Spaß daran und kocht das eine oder andere bald nach!

Quelle: Martina Trommer

Eine extrem leckere Vorspeise

Rote-Beete-Carpaccio

Eine simple, aber extrem leckere Vorspeise, die an heißen Sommertagen auch locker als Abendessen durchgehen kann!

Für 1 Portion:

1 frische große Rote Beete, 1 kleine Schalotte oder rote Zwiebel, 70g Feta oder veganer Feta, 3 EL Dattelsirup, 3 EL Balsamicoessig, Salz, Pfeffer, frische Minze, eine Hand voll Walnusskerne

Die Rote Beete vorsichtig schälen (Achtung, färbt!) und dann in sehr sehr dünne Scheiben schneiden. Dattelsirup und Balsamicoessig in einer kleinen Schüssel verrühren, die Beetescheiben hineinlegen und gut mit der Marinade vermischen, ungefähr 30 Minuten marinieren lassen – je länger, desto besser. Die Rote Beete dann auf einem Teller schön verteilen, mit Salz und Pfeffer würzen. Walnusskerne hacken, die Schalotte in ganz feine Ringe und die frische Minze in Streifen schneiden. Den Feta über die Rote Beete bröseln, dann Walnusskerne, Schalotte und Minze darauf verteilen. Wenn ihr noch einen grünen Apfel habt: Der macht sich in dünne Streifen geschnitten als Topping auch noch sehr gut! Lecker.

Quelle: Martina Trommer

Für den nächsten Brunch:

Weiche Eier mit Paprika-Relish und Kräutersalat

Zugegeben, ich kann Eier besser pochieren als im Topf weichkochen, und das will schon was heißen. Trotzdem kann ich guten Gewissens von mir sagen, dass ich von meinen Frühstücksrezepten wirklich überzeugt bin. Ich liebe Frühstück und glaube, dass man das auch merkt. Hier also ein perfekter kleiner Brunch, der auch ganz schnell Low Carb werden kann, wenn man das Brot weglässt.

Für 1 Portion

2 Eier, 2 dicke Scheiben Brioche oder Weißbrot, je 1 Hand voll frische Minze, Spinat und Petersilie, 2 eingelegte Paprika, 1 Hand voll grüne Oliven, 1 EL Tahini, Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer, Zucker, ein Schuss Olivenöl

Für das Relish die Paprika zusammen mit den Oliven, etwas Salz und Pfeffer, einer Prise Zucker und dem Olivenöl pürieren. Während auf dem Herd das Wasser für die Eier kocht, die Brioche oder das Weißbrot (ich hatte noch selbst gebackene Brioche zu Hause) in dicke Streifen schneiden und in einer Pfanne von allen Seiten bräunen. Für den Salat die Kräuter und den Spinat waschen und trocknen und mundgerecht schneiden oder zupfen. Dann mit Tahini, Zitronensaft, Salz und Pfeffer mischen. Das perfekte Dressing! Die Eier bis zum gewünschten Grad kochen, ich lasse sie meistens 6,5–7 Minuten im Topf, dann sind sie noch weich. Nach dem Kochen werden sie abgeschreckt und gepellt. Alles auf einem Teller zusammen anrichten, mit den Brotscheiben kann man super dippen!

Quelle: Martina Trommer

Oder lieber süßes Frühstück?

Halva-Porridge mit karamellisierten Bananen

Ich liebe Porridge! Die Kohlenhydrate aus den Haferflocken kommen ganz langsam im Blut an und ich kann mich gut drauf einstellen, wie ich spritzen muss. Was ich auch liebe: Halva. Halva ist eine Süßspeise, die in Indien, Iran, Pakistan und Zentralasien aber auch in Vorderasien, Südost-, Mittel- und Osteuropa zu finden ist und meist aus Sesammus (Tahini) und Zucker oder Honig besteht. Angelehnt daran ist das Porridgerezept: Zusammen mit Tahini und den Bananen ergibt es ein sehr dekadentes, aber trotzdem simples und schnelles Frühstück, was sich auch an einem Wochentag schnell mal zubereiten lässt!

Für 1 Portion

1/2 Tasse zarte Haferflocken, 1 1/2 Tassen Milch (ich habe hier Hafermilch verwendet), 2 EL Tahini, 3 EL Ahornsirup (tauscht das gerne mit eurem bevorzugten Zucker aus), eine Prise Salz, 1 Banane, 1 Hand voll Walnusskerne, Zimt, weitere Toppings eurer Wahl

In einem Topf die Haferflocken mit der Milch, der Prise Salz und 2 EL Ahornsirup aufkochen lassen und durchgehend rühren. Wenn es köchelt, das Tahini einrühren und so lange köcheln lassen, bis das Porridge die gewünschte Cremigkeit erreicht hat. In einer kleinen Pfanne die klein geschnittene Banane mit den gehackten Walnüssen und einem EL Ahornsirup karamellisieren lassen. Das Porridge mit den Bananen und Walnüssen anrichten und genießen! Ich habe für mehr Crunch noch Bananenchips drübergestreut – das war allerdings dann sehr bananenlastig, was ich liebe, aber vielleicht für einige von euch zu viel ist!


Wer keine Zeit hat, täglich frisch zu kochen, muss nicht auf gutes Essen verzichten. Caro beweist das in ihrem Artikel: Praktisch, lecker, zeitsparend: Meal Prepping

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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