- Ernährung
Lafer: “Gesunde Ernährung hat nichts mit Diät zu tun!”
2 Minuten
Große Diabetes-Aufklärungsaktion in Saarbrücken mit Starkoch Johann Lafer: Tausende Besucher der Europa-Galerie informierten sich heute über die Zuckerkrankheit – rund 1000 von ihnen ließen per Fragebogen ihr Diabetes-Risiko bestimmen.
„Jeder Tag zählt“
Motto des Tages: „Jeder Tag zählt: Mit Diabetes besser leben, Risikofaktoren verringern“. Der Saarbrücker Aktionstag ist Teil der bundesweiten Aktion: „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“. Gemeint ist der Blutzuckerlangzeitwert („HbA1c“) – Menschen mit Diabetes haben weniger Risiken, wenn der Wert unter 7 Prozent liegt. Ziel der Aktion laut Andrea Klimke-Hübner (Unternehmen Sanofi):
Über halbe Million!
„Mit der Aktion wollen wir die Bevölkerung aufklären über die Diabetes-Risiken. Wir haben seit dem Jahr 2005 eine halbe Million Menschen in 41 Städten erreicht.“ 30.000 Risikocheck-Bögen wurden bis heute bei der Aktion erfasst – „das ist einmalig!“ Von Anbeginn ist Starkoch Johann Lafer bei der Aktion an Bord. Warum?
Johann Lafer: mit gutem Gewissen genießen
„Ich möchte, dass die Menschen mit einem guten Gewissen genießen können. Viele wissen ja gar nicht, dass gesunde Ernährung nichts zu tun hat mit Diät!“ Der Star begeistert seine Zuhörer: „Ich bin Koch aus Leidenschaft, ich liebe frische Lebensmittel. Und ich möchte die Menschen motivieren, über ihr Essen nachzudenken.“
…kann so nicht mehr weitergehen
Frische, Regionalität, nach der Saison einkaufen: das sind Lafers Stichworte – „anders kann es bei uns doch nicht mehr weitergehen“, sagt der Star angesichts der 7 bis 8 Millionen Menschen in Deutschland, die Diabetes haben. „Die meisten schneiden sich doch irgendeine Tüte auf beim Kochen.“ Lafer nimmt sich selbst nicht aus in Sachen Bequemlichkeit: „Ich kenne das, habe früher selbst an der Tankstelle gehalten, mir Gummibärchen und Eispralinen gekauft.“ Heute sind seine Werte trotz seines Berufes und seines Umfeldes gut.
Keine Diät-Küche…
Lafer spricht nicht nur, er macht auch was: In der Galerie zauberte er unter den Augen Hunderter Interessierter Lachs mit Orangenschalen, Senf und frischem Gemüse –„das ist doch keine Diät-Küche, oder?“ Die Rezepte seiner acht Aktions-Jahre hat er sehr erfolgreich in diesem Jahr zusammengefasst in dem Hochglanz-Buch „Mit Lafer leicht genießen“.
Habe ich ein Risiko?
Zehntausende Besucher passieren die Europa-Galerie in Saarbrücken täglich. Heute hatte man die Möglichkeit, sich bei Experten zu informieren, den Blutzucker und Blutdruck messen zu lassen und sein persönliches Risiko zu ermitteln. Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) engagierte sich ebenso wie Diabetes-Experten aus den Reihen der Ärzte sowie der Beraterinnen. Auch Daniel Schnelting war dabei, er ist mehrfacher Deutscher Sprint-Meister und hat seit seinem 5. Lebensjahr Typ-1-Diabetes.
Gesellschaftliche Verantwortung
„Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7“: Die vom Unternehmen Sanofi initiierte Aktion vereint viele Aktionspartner – so auch das Diabetes-Journal als Medienpartner. In der aktuellen Presse-Info heißt es: „Als Rundum-Partner für Menschen mit Diabetes stellt sich das Unternehmen, neben der Bereitstellung von modernen Arzneimitteln und intelligenten Blutzuckermessgeräten, seiner gesellschaftlichen Verantwortung: Seit 2005 klärt Sanofi zusammen mit mehr als zwanzig Partnern über einen aktiven Lebensstil mit mehr Bewegung und gesunder Ernährung auf.“
von Günter Nuber
Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstra0e 41, 55116 Mainz, Tel.: (06131) 9 60 70 0,
Fax: (06131) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 4 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 23 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig