Praktisch, lecker, zeitsparend: Meal Prepping

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Praktisch, lecker, zeitsparend: Meal Prepping

Essen ist ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Auf der Arbeit haben bestimmt viele von euch schon einmal das Problem gehabt, nicht genug Zeit für die Mittagspause zu haben. Das kann schnell dazu führen, dass man sich einfach irgendetwas zwischen die Zähne schiebt, was eben gerade greifbar ist, oder man sich nicht einmal genug Zeit für die Berechnung der BEs nehmen kann.

Aber auch Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes werden das Problem kennen: Die Sprösslinge können zwar in der Kantine Mittagessen bekommen, allerdings ist es gerade für Kinder oft schwierig, die Portionen richtig zu berechnen.

Meal Prepping – die einfache Lösung

Für all diese Probleme gibt es eine einfache Lösung: Meal Prepping – zu Deutsch Essensvorbereitung.
Vor allem in der Fitnessszene beliebt, hat sich Meal Prepping auch für mich als Diabetiker als von unschätzbarem Wert herausgestellt.

Was genau ist Meal Prepping?

Die meisten, die ihr Essen vorkochen, machen das am Sonntag. Dabei werden verschiedene Komponenten für das Essen einer ganzen Woche vorbereitet und portioniert. Beim Meal Prepping verwende ich persönlich spezielle Boxen mit verschieden großen Fächern, um verschiedene Essenskomponenten platzsparend mitnehmen zu können.

Der Clou: Ob vegetarisch, vegan, Fleischesser, Low Carb oder kohlenhydratreich, süß oder herzhaft: Die Boxen können so vielfältig zusammengestellt werden, wie es für einen selbst am besten passt. Dabei kann man zeitsparend die ganze Woche über gesund essen und die BE-Berechnung ganz einfach zu Hause beim Portionieren vornehmen. Wenn man dann sein Mittagessen genießen möchte, kann man ohne groß nachzudenken loslegen.

Für Kinder mit Diabetes vereinfacht Meal Prepping das Mittagessen enorm. So können sie die aufgeschriebenen BE entweder in ihre Pumpe eingeben (lassen) oder die direkt ausgerechneten Insulineinheiten über ihren Pen abgeben (lassen). So werden Ungenauigkeiten und Unsicherheiten möglichst klein gehalten.

Zwei Vorschläge für die Meal-Prepping-Box

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Als Inspiration habe ich hier zwei Rezepte für euch. Die Angaben reichen für jeweils eine Box.

Am Sonntag vorgekocht, können die Mahlzeiten bis zum Donnerstag im Kühlschrank aufbewahrt werden. Für eine Person habe ich die Mengen jeder Box jeweils verdoppelt und die jeweils übrig gebliebenen Zutaten für die andere Mahlzeit benutzt. So bleiben keine Reste über und man muss nicht täglich das Gleiche essen.

Hühnchen in Tomatensoße

  • 1/4 rote Paprikaschote
  • 1/4 gelbe Paprikaschote
  • 1/4 Zwiebel
  • 100 g Hähnchenbrust
  • 1/4 Dose gehackte Tomaten (Dose mit ca. 400 g Tomaten)
  • 150 g Gemüse (z. B. Erbsen, Brokkoli, Bohnen)
  • 200 g Linsen (oder Reis, Nudeln, Kartoffeln)

Fajitas

  • 2 kleine Wraps
  • 1/4 rote Paprikaschote
    1/4 gelbe Paprikaschote
  • 1/4 Zwiebel
  • 100 g Hähnchenbrust
  • 1/4 Dose gehackte Tomaten (Dose mit ca. 400 g Tomaten)
  • Salz, Pfeffer, Kumin

Wenn ihr beide Rezepte gleichzeitig vorbereiten möchtet, so wie ich das gemacht habe, schneidet ihr einfach die Paprika, das Hühnchen und die Zwiebel in Streifen und bratet alles an. Dann löscht ihr diesen Mix mit den gehackten Tomaten ab und schmeckt es mit den Gewürzen kräftig ab.

Quelle: privat

Für die Fajitas halbiert ihr pro Box jeweils zwei Wraps und rollt sie platzsparend zusammen. Mit einem Klecks Crème fraîche bringt ihr etwas Frische in euer Essen.

Quelle: privat

Für das Hühnchen in Tomatensoße kocht ihr einfach zwei Portionen Linsen oder andere kohlenhydrathaltige Lebensmittel und zwei Portionen Gemüse. Lasst hier eurer Kreativität freien Lauf. Ihr könnt hier variieren, wie ihr möchtet.
Jetzt könnt ihr beim Portionieren der Mahlzeiten die einzelnen Komponenten einfach abwiegen und die Dose hinterher mit Post-its

versehen, damit die BE Menge auf einen Blick sichtbar ist.

Weitere Ideen für Boxen mit leckerem Inhalt

Weitere Ideen wären: Nudelsalat mit Falafel und Quarkdessert, Pita-Brote mit Salat und gebratenem Huhn, Nudeln mit Sauce und Salatbeilage, Pfannkuchen mit Apfelmus und Obst. Dabei könnt ihr die einzelnen Fächer der Dosen nutzen, um zu verhindern, dass euer Essen matschig wird, bevor ihr es essen wollt.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Kleine Snacks für Arbeit, Schule und Büro – auch von Caro – findet Ihr in diesem Beitrag.

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • moira antwortete vor 1 Woche

      Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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