Tolles Winterrezept: Semmelknödel aus der Gugelhupfform

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Community-Beitrag
Tolles Winterrezept: Semmelknödel aus der Gugelhupfform

Meine Eltern stammen ursprünglich aus der Gegend um Würzburg. Und dort in Unterfranken werden oft und gern Semmelknödel gegessen. Von meiner Mutter habe ich gelernt, wie man sie zubereitet. Jedenfalls so ungefähr. Denn ihr Rezept enthält keine richtigen Mengenangaben, dafür aber Sätze wie „Wenn du das Gefühl hast, dass der Teig zu nass ist, dann gib noch Semmelbrösel dazu“ oder „Mit ein bisschen mehr Ei wird es fluffiger“. Kein Wunder also, dass ich jedes Mal ein bisschen in Sorge bin, ob die Knödel auch wirklich halten werden, wenn ich sie zum Garen ins heiße Wasser gleiten lasse.

Umso glücklicher war ich, als ich irgendwo im Netz auf ein Rezept für Semmelknödel im neuen Gewand gestoßen bin. Die Grundidee ist die: Anstatt aus der fertig gemischten Masse Knödel zu formen und in heißem Wasser zu garen, füllt man die Knödelmasse in eine gefettete Gugelhupfform und backt sie im Ofen. Nach Ende der Backzeit kann man den Knödelkuchen ganz einfach aus der Form stürzen, in Scheiben schneiden und als Beilage servieren. Da wir gerade jede Menge trockene Brotreste in unserem Brotkasten hatten, nutzte ich gleich einmal die Gelegenheit und probierte diese Variante aus. Es klappte prima – ganz ohne Herzkasper beim Garen – und die Knödeltorte schmeckte super.

Hier also das (von mir ein bisschen abgewandelte) Knödel-Rezept:

Semmelknödel

  • ca. 350 g altbackenes Brot ((es muss nicht unbedingt Weißbrot sein, bei uns landen auch Kanten von Vollkornbrot in der Mischung))
  • 1 große Zwiebel
  • 3 große Eier
  • ca. 300 ml Milch
  • Salz, Pfeffer, ggf. Muskatnuss
  • ca. 50 g Butter
  • 1/2 Bund Petersilie
  • ca. 50 g Schinkenspeck ((bei Bedarf))
  • Semmelbrösel ((bei Bedarf))

Zubereitung:

Das alte Brot in kleine Würfel schneiden (wer faul ist oder gerade kein altes Brot zur Hand hat: es gibt inzwischen auch fertige, in Plastiktüten abgepackte Semmelknödelwürfel…). Die Zwiebel fein hacken und in der Butter glasig anbraten. Petersilie fein hacken. Brotwürfel und Zwiebeln zusammen mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich vermengen. Ein bisschen durchziehen lassen – vor allem dann wichtig, wenn das Brot sehr trocken war. Die Masse in eine gefettete Gugelhupfform füllen und bei 200°C ca. 30 Minuten im Ofen backen. Die Semmelknödeltorte lässt sich kinderleicht stürzen und anschneiden.

Semmelknödel eignen sich prima als Beilage zu einem deftigen Fleischgericht, sind aber auch solo mit einer Pilz-Sahne-Sauce superlecker. So haben wir sie jedenfalls bei unserem ersten Versuch genossen.

Nährwertangaben

Nährwertangaben, ohne Schinkenspeck berechnet* (für die Gesamtmenge, die auf jeden Fall für 4–5 Personen reichen sollte):

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

* berechnet mit der App FatSecret


Noch mehr Rezepte findest du in der Rubrik „Essen & Trinken”. Hier sind zwei Vorschläge für dich von der Redaktion:

Kohlenhydratarme Knödel gibt es von Friederike

https://diabetes-anker.de/2015/04/hyper-hunger-2-spinat-souffle-mit-schmortomaten/
https://diabetes-anker.de/2022/12/backmischungen-ohne-mehl-und-zucker/
https://diabetes-anker.de/2021/07/tonis-tomatensuppe/

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  • bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 3 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 23 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 21 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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