Wie feiert eigentlich ein Diabetiker Weihnachten?

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Wie feiert eigentlich ein Diabetiker Weihnachten?
Steff, ihr Freund und ihre Katze an Weihnachten mit Weihnachtsmützen
Quelle: Steff Blockus

Nix mit Heiliger Stille!

Also… Unsere Wohnung wird zur Adventszeit weder weihnachtlich dekoriert, noch duftet sie nach Tanne oder Plätzchen. Auch Weihnachtslieder wie „Last Christmas“ oder „Stille Nacht, Heilige Nacht“ erklingen nicht. Statt Weihnachtsglanz in der Wohnung, glänzt sie (mal mehr, mal weniger ;)) wie eh und je im amerikanischen eigenwilligen Pop-Art-Stil. Mitten im Flur steht kein Tannenbaum sondern ’ne riesige Weide, unter der Baumstämme (umfunktioniert als Möbel) zum Verweilen einladen. Statt (unter der Weide auf den Baumstämmen sitzend) gesungener Weihnachtslieder (würde sich ja anbieten) sieht und hört man viel mehr meinen Mann am Rechner nebenan Happy Hardcore produzieren, während ich mich dazu auf dem Spinningbike austobe. Ein Anblick für die Götter, unsere Heilige Stille ;). Da versteckt sich vorzugsweise auch unser Engel, der noch, zumindest manchmal, ’nen kleinen Hauch von Adventsbesinnlichkeit in unsere Bude bringt. Gemeint ist unsere Katze Miaule, der etwas andere Weihnachtsengel… naja, zugegeben auch eher ein kleiner (Weihnachts-)Deibel ;), vor dem wir selbstgebackenes Panis mellitus und auch unsere Kacki-Kekse, die wenig mit Adventsplätzchen zu tun haben, besser verstecken ;). (Rezepte jeweils hinter den Links.)

Weihnachtliches Gedöns Fehlanzeige und Weihnachtsstimmung entzaubert, so ein trauriges Weihnachten aber auch...

Über Weihnachtsverweigerer hatte ich kürzlich in meinem Blog berichtet: „O du fröhliche: Advent, Advent ein Finger brennt“.

Daraufhin erreichten mich prompt einige Mails von Nicht-Diabetikern, aber auch Diabetikern (!), wie etwa: „Ich kann es verstehen, dass man als Diabetiker Weihnachten nicht ausstehen kann, weil man ja auf die ganzen Schlemmereien verzichten muss.“ Der Klassiker. Ja, richtig, das ist so furchtbar, dass ich nur Weihnachtssalat, Diabetiker-Schokobatzen mit Fruchtzucker und Insulinkörnerbrot (auch sowas soll es ja geben) knabbern darf, und das ist natürlich der Grund, warum ich ein Festtagsflüchtling bin.

Na, Gott sei Dank ist der Weihnachtsmann ein friedlicher Geselle, macht netterweise einen großen Bogen um mich und alle anderen Diabetiker auf dieser Welt, so dass wir gar nicht erst in Versuchung kommen, Freude an Weihnachten zu finden.

DAS IST NATÜRLICH IRONISCH GEMEINT. Diese Ironie sollte man mittlerweile, ach was red’ ich… schon lange verstehen: Nicht-Diabetiker (Angehörige ausgeschlossen) sind ein bisschen 😉 entschuldigt, aber Betroffene definitiv nicht, okay, vielleicht Newbies noch…!

Unfassbar: Es gibt tatsächlich Diabetiker, die Weihnachten mögen

Allein die Frage: „Wie feiert eigentlich ein Diabetiker Weihnachten?“, die mir tatsächlich noch heute in jeglicher Form gestellt wird, lässt Unmut aufkommen. Oder „besser“ noch, gerade kürzlich in einem Forum drüber gestolpert: „Wir werden zu Weihnachten einen Diabetiker zu Besuch haben, was soll ich nur kochen?“ Oh je… ;).

Ein Diabetiker ist ein individueller Mensch von vielen, der individuell sich auch von anderen Diabetikern unterscheidet. Nicht nur bezüglich seiner Therapieform, die übrigens, unglaublich aber wahr 😉 „ECHTEN“ Zucker erlaubt, sondern auch in seinen Ansichten. Und jetzt das Unfassbare ;-P: Es gibt tatsächlich Diabetiker, die Weihnachten mögen, und welche, die Weihnachten nicht mögen und es dementsprechend feiern, anders feiern oder nicht feiern. Und jetzt kommt’s: DAS Ganze hat NULL mit „keinen Zucker essen oder nicht schlemmen dürfen“ zu tun.

Und bevor ich jetzt Plätzchen im „nicht-weihnachtlichen Stil“ backen gehe (einfach aus dem Grund, weil ich gern ein Traditionenbrecher bin und kein „Alle-Jahre-wieder-Fan“), frag’ ich mal ganz frech:

Wie feiert eigentlich ein Stoffwechselgesunder Weihnachten?

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 11 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 9 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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