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Hey Ihr! Ich denke, jeder Diabetiker kann sich manchmal mit der Überschrift identifizieren, weil er weiß, wie nervig, ätzend und anstrengend der Diabetes sein kann und es auch manchmal ist. ABER es gibt oft ein „aber“, so auch hier:
Manchmal, da nervt es einfach, dass die Werte aus unerklärlichen Gründen in die extreme Höhe oder Tiefe schießen und einen quasi regelrecht temporär außer Gefecht setzen!
ABER,
glücklicherweise ist das ja nur ein Ausnahmezustand und verfliegt auch in der Regel wieder schnell. Außerdem finde ich persönlich, der Diabetes ist zwar eine Krankheit, die uns ein Leben lang begleitet, aber die Technik und alles sind so weit entwickelt, dass sich super damit leben lässt, und vor allem, es lässt sich damit leben, es gibt noch ganz andere Krankheiten, da wäre man froh über den lästigen Diabetes.
Manchmal fühlt man sich alleine, weil man im direkten Umfeld vielleicht der einzige ist, der sich ständig testen und spritzen muss und sich Gedanken machen muss, wie viel man gerade gegessen hat.
ABER,
man ist – Gott sei Dank – nie alleine, mal abgesehen von den Freunden und der Familie um einen herum, gibt es sooo viele andere liebe und nette Menschen mit der gleichen Art von Monster, man muss nur die Augen aufhalten und dem Kontakt mit anderen offen gegenüberstehen. So lernt man auch oft wirklich tolle Freunde kennen, die einen genau wie alle anderen unterstützen und sogar in Sachen Diabetes alles nachvollziehen und beraten können.
Wir haben in der Hand, was der Diabetes mit unserem Körper macht, nicht er. Wir haben einen Einfluss und wahnsinnig fortgeschrittene Behandlungsmöglichkeiten. Können alles tun, was ein Nichtdiabetiker tun kann, und wenn uns jemand im Weg steht, dann nur wir selbst. Es gibt so viel Schlimmeres in dieser Welt, was nicht heißt, dass der Diabetes völlig harmlos und leicht zu bändigen ist!!! Aber manchmal sollte man die Dinge vielleicht aus einer anderen Sicht sehen, ich kann mir wirklich vorstellen, dass manche Menschen, die keinen Einfluss auf ihre Krankheiten haben, „gerne nur“ Diabetes hätten.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich lange gebraucht habe, das alles einzusehen und den Diabetes zu akzeptieren. Jedoch habe ich eingesehen, dass der Diabetes mich immer begleiten wird, also versuche ich, möglichst viel Positives daraus zu ziehen. Ich habe so viele tolle Freundschaften gegründet durch den „doofen“ Diabetes, viele Menschen kennengelernt, denen es oft geht wie mir. Und auch viel erlebt und gereist bin ich, was ich definitiv ohne mein Monster verpasst hätte!
Es gibt viele nervige, lästige Momente im Diabetes, ABER nicht nur! Es gibt tatsächlich auch ein paar schöne Sachen/Tatsachen, die für mich persönlich viel gewichtiger sind und mich auch weiterbringen im Leben als das Festhalten und Aufregen über die negativen Momente. Es gibt immer nicht so schöne Dinge oder Tätigkeiten, die erledigt werden müssen, ob im Beruf, in der Schule oder im Haushalt, aber das gehört nun mal zum Leben dazu. Man kann sich drüber ärgern oder es lassen, ändern wird es in der Regel nichts, außer die Laune! 😉
Eure Sheela ♥
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