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Tipps für erfolgreiche Ziele 2018
3 Minuten
2018 – noch ganz unberührt und frisch liegt ein ganzes Jahr vor uns. Was werden wir wohl erleben? Was haben wir alles vor? Und was nehmen wir uns vor? Ausgeruht nach den Feiertagen, hochmotiviert und voller Tatendrang setzen wir uns Ziele, die wir in diesem neuen Jahr erreichen möchten. Wenn es in den letzten Jahren schon nicht geklappt hat, dann klappt es dieses Jahr ganz bestimmt. Gerade im Hinblick auf die Diabetes-Therapie nehmen wir uns Ziele vor. Doch Vorsicht! So im Übermut setzen wir uns sehr hohe Ziele, die wir am Ende doch nicht mehr erreichen. Doch zu niedrige Ziele wären zu langweilig. Wo bleibt da der Ehrgeiz? Schließlich wollen wir auch Ende des Jahres 2018 wieder stolz zurückblicken können. Wie setzen wir uns also Ziele, die uns motiviert bleiben lassen, die wir erreichen und auf die wir stolz sein können, wenn wir sie erreicht haben?

Zwischen nahen und fernen Zielen unterscheiden
Grundsätzlich gilt es, zwischen Nah- und Fernzielen zu unterscheiden. Träume und Wünsche dürfen keinesfalls mit Zielen verwechselt werden. Möchte jemand beispielsweise an einem Marathon teilnehmen und hat bisher nie Sport getrieben, sollte das zunächst ein Fernziel sein. Dieses Ziel kann in den kommenden Jahren erreicht werden, nachdem man bereits darauf hin trainiert hat. Das Nahziel dazu ist also, überhaupt erstmal Ausdauersport zu betreiben. Ziele müssen den aktuellen Gegebenheiten angepasst sein. Sie müssen die Ausgangssituation berücksichtigen und die Differenz zur Zielsituation. Diese Differenz solltest du in kleine Schritte zerlegen. Daraus ergeben sich dann kleine Nahziele, die bei Erreichen langfristig gesehen automatisch zum Fernziel führen.
Ziele stets den aktuellen Bedingungen anpassen
Wann welches Ziel erreicht wird, hängt von den aktuellen und sich ständig ändernden Bedingungen ab. Daher solltest du die Ziele immer wieder kontrollieren und anpassen. Beispielsweise nimmt man sich vor, seinen Langzeit-Blutzuckerwert innerhalb von zwei Monaten zu senken. Nach ein paar Maßnahmen verbessern sich die Blutzuckerwerte, doch macht einem eine starke Grippe den Strich durch die Rechnung. Die Grippe dauert zwei Wochen und durch das hohe Fieber sind die Blutzuckerwerte stark erhöht. Die Folge: Der nächste Langzeit-Blutzuckerwert ist schlechter, als das Ziel vorgab. Das Ziel muss also verschoben werden, um überhaupt erreicht werden zu können.
Den Fahrplan zum Fernziel schriftlich festhalten
Doch zu flexibel solltest du in der Anpassung nicht sein, um nicht in die Versuchung zu kommen, die Ziele immer weiter zu verschieben und jede Ausrede gelten zu lassen. Schließlich sind Ziele zum Erreichen da. Es bietet sich daher an, die Nahziele und die Fernziele schriftlich festzuhalten. Mein persönlicher Tipp: Wenn du die persönlichen Ziele auf einem Papier an die Wand zum Beispiel neben dem Bett hängst, kannst du sie jeden Abend und jeden Morgen sehen, dich daran erinnern, sie gegebenenfalls anpassen oder dich von ihnen für den nächsten Tag motivieren lassen.
Auf positive Formulierungen achten – der Weg ist das Ziel
Die Nahziele geben an, wie du zum Fernziel gelangst. Genau das sollte sich auch in der Formulierung der Ziele widerspiegeln. Nahziele sollten sich also nicht nach konkreten Werten richten, wie beispielsweise einem bestimmten Langzeit-Blutzuckerwert. Stattdessen sollten sie beschreiben, was zu tun ist, wie beispielsweise einen Basalraten-Test durchzuführen. Solange die Nahziele eine Tätigkeit beschreiben, sind sie stets erreichbar. Du musst nur den Willen haben, die Tätigkeit auszuüben. Wenn dann das Ergebnis nicht das gewünschte ist, kannst du dir selbst zumindest keinen Vorwurf machen, denn du hast es versucht.
Tagebuch oder Kalender schreiben
Wer seinen Erfolg genau kontrollieren will, der schreibt Tagebuch. Dazu reicht sogar ein Kalender. Jeden Tag, an dem du etwas zur Zielerreichung gemacht hast, trägst du ein X ein. Am Ende kannst du stolz auf die vielen Eintragungen sein und sehen, wie viel du wirklich für dein Ziel getan hast.
In diesem Sinne wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2018 und viel Freude beim Erreichen eurer Ziele!
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig