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Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten (DIAB|TA) gestartet: Menschen mit Diabetes im Alltag unterstützen!
5 Minuten
Umgang mit Unterzuckerungen, Leitlinien zum Typ-2-Diabetes, Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Diabetes: Der erste Block der Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten (DIAB|TA) bzw. vorab zum Diabetes-Lotsen bot im Juli in Erfurt zwei Tage lang Wissensvermittlung zum Diabetes auf höchstem Niveau.
Diabetes-Wissen und -Erfahrungen an Menschen weitergeben, die erst vor kurzem die Diagnose Diabetes erhalten haben bzw. schon länger mit der chronischen Erkrankung leben und sie in ihrem Alltag unterstützen: Das ist das Ziel der neuen Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten (DIAB|TA), die von der Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“ seit diesem Jahr angeboten wird. Wer die vier Ausbildungsblöcke erfolgreich absolviert, kann anschließend berufliche Aufgaben in der Teilhabe-Assistenz für Menschen mit Diabetes übernehmen. Junge sowie ältere Menschen mit Diabetes und deren Angehörige erhalten damit eine wertvolle Unterstützung in ihrem Diabetes-Alltag. Die Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten ist als niederschwelliges Angebot konzipiert und stellt deshalb keinen Ersatz für medizinisch ausgebildete Behandelnde dar, sondern ergänzt vielmehr deren Arbeit.
Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in der Zeitschrift DIANEO, die von der Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“ herausgegeben wird. Hier findest Du weitere Informationen zu DIANEO.
Der erste Block der DIAB|TA-Ausbildung ist im Juli in Erfurt gestartet. In den ersten drei Blöcken werden die Teilnehmenden zunächst zu Diabetes-Lotsen weitergebildet, was die Basis der Qualifikation zur Diabetes-Teilhabe-Assistenz ist. „Die Herausforderungen im Diabetesbereich bleiben groß und verändern sich ständig“, betonte Dieter Möhler, Vorsitzender der Diabetikerstiftung, bei der Veranstaltung in Erfurt. Allein der Umgang mit der sich rasant entwickelnden neuen Diabetes-Technik wie Pumpen- und AID-Systeme, die mit einer automatisierten Insulin-Dosierung arbeiten, erfordere viel aktuelles Wissen der Diabetesteams, so Möhler. Bei der Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten stehe vor allem die Frage im Fokus, wo die Bedarfe der Patienten liegen, damit Teilhabe beim Diabetes tatsächlich stattfinden kann.
„Diabetes ist wie eine eigene Sprache“
Den Finger in die Wunde legte hier Gerda Reinert, eine der Referentinnen des ersten Ausbildungsblocks. Die ernährungsmedizinische Beraterin, Diabetesberaterin und Ernährungsmedizinerin hat die Inhalte der vier Unterrichtsblöcke der Ausbildung entwickelt. „Diabetes-Lotsen bekommen für ihre Tätigkeit kein Geld. Das kann nicht sein, dass die Leistung, die so dringend benötigt wird, in Kindergärten, in Schulen, in Seniorenheimen, im Krankenhaus, nicht bezahlt wird“, kritisierte sie. An allen Ecken und Enden fehlten Fachleute im Diabetes-Bereich.
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„Diabetes ist wie eine eigene Sprache, die der Betroffene und der mit fachlicher Kompetenz Ausgebildete versteht“, betonte die Ernährungs-Expertin. Deshalb sei die Weiterbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten so wichtig. „Er wird die Therapieanweisung des handelnden Arztes unterstützen und begleitet in vielen Lebenswelten – in Kita, Schule, Alltag – Menschen mit Diabetes und ermöglicht ihnen eine größere Freiheit und Selbstbestimmung in ihrem Leben mit einer chronischen Erkrankung“.
Warum die Ausbildung zum DIAB|TA? Das sagen die Teilnehmenden
Im Rahmen des ersten Ausbildungsblocks zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten im Juli in Erfurt haben wir Stimmen von Teilnehmenden eingeholt: Wieso nehmen sie teil und was möchten sie mit dem Erlernten erreichen? Die kompletten Statements werden ausgeklappt, wenn Du auf die folgenden Punkte klickst:
Robert, Typ-1-Diabetes: „Vermittler zwischen den Menschen sein“
„Ich bin Regionalbeauftragter Nord des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB). Ich möchte hier meinen Horizont erweitern und Vermittler zwischen den Menschen sein. Deshalb lasse ich mich zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten ausbilden.“
Anne, Typ-1-Diabetes: „Wir sind hier der Pilot – es ist ein Experiment“
„Ich habe seit 20 Jahren immer wieder beruflich mit Diabetes in verschiedenen Formaten zu tun. Oft geht es darum, den Austausch, den Perspektivwechsel und das gemeinsame Lernen zwischen den verschiedenen professionellen Akteurinnen und Akteuren sowie den Betroffenen zu ermöglichen. So war ich neugierig auf die Ausbildung zum Teilhabe-Assistenten und so sehr bin ich gespannt, auf das auf den ersten Blick sehr durchdachte, kompetent gepackte Programm. Als Pilot ist es ein Experiment, bei dem ich hoffe, dass das Feedback in die Weiterentwicklung einfließt, und bei dem die Sichtbarkeit natürlich extrem wichtig ist. Daher: Anschauen, kommen und weitersagen!“
Silvia Becker: „Kassen müssen auch Teilhabe beim Diabetes unterstützen“
„Ich leite eine Assistenz-Agentur in Erfurt. Mein Anliegen war und ist es, eine Weiterbildung auf die Beine zu stellen, um generell den Sozialleistungsträgern begreiflich zu machen, dass für Menschen mit Diabetes ein selbstbestimmtes Leben genauso wichtig ist wie für Menschen mit anderen Behinderungen. Das gilt insbesondere für die Handhabung durch die Krankenkassen. Dafür streiten wir und dafür bilden wir uns weiter. Viele Menschen mit Diabetes benötigen Begleitung im Alltag, was der Pflegedienst niemals leisten kann. Unsere Diabetiker haben den Anspruch, dass die vom Gesetzgeber vorgesehenen Kostenträger das auch finanzieren.“
Irena Sabrina: „Mir fehlen als Pflegehelferin viele Diabetesinhalte“
„Ich bin seit Januar als Pflegehelferin und Betreuungskraft in der Assistenzagentur in Erfurt angestellt. Ich habe nur wenig Erfahrung mit Diabetes. Seit März betreute ich ein sechsjähriges Mädchen mit Typ-1-Diabetes. Essen und Insulin kann ich inzwischen berechnen. Mir fehlen aber viele Inhalte zum Diabetes, die ich hier kennenlernen möchte.“
Ines, Typ-1-Diabetes: „Diabetes-Wissen und -erfahrungen weitergeben“
„Ich arbeite auch stundenweise in der Assistenz in Erfurt und habe seit circa 22 Jahren Typ-1-Diabetes. Ich habe selbst bei einem Krankenhausaufenthalt erfahren müssen, dass niemand Bescheid wusste über Diabetes. Ich würde mein Wissen und meine Erfahrungen gerne weitergeben.“
Angela, Typ-1-Diabetes: „Eigene Diabetestechnik = Selbstbestimmung!“
„Ich habe seit 46 Jahren Typ-1-Diabetes und bin dankbar, dass ich heute ein AID-System nutzen kann, wie viele der heutigen Diabetespatientinnen und -patienten auch. Ich finde es großartig, dass wir mit unserem Diabetes-Teilhabe-Assistenten-Projekt Menschen mit Diabetes unterstützen werden. Das wirklich Neue daran ist: Der DIAB|TA wird über das Teilhabegesetz finanziert: Für jeden Diabetes-Patienten und jede Diabetespatientin gibt es dann einen individuell zugeschnittenen Teilhabeplan, die Assistentinnen und Assistenten arbeiten im niederschwelligen Bereich und erhalten ein Gehalt. Für mich selbst ist meine Diabetes-Therapie ein großer Teil meiner Selbstbestimmung, den ich mir auch nach langer Diabetes-Dauer und später dann in höherem Alter erhalten will. Das wünsche ich mir auch für alle anderen Menschen mit Diabetes.“
Anne: „Wissen als Pflegekraft auffrischen“
„Ich bin Pflegekraft, arbeite ebenfalls in der Erfurter Assitenz-Agentur und will mein Wissen hier weiter vertiefen, um die Qualität für die Betroffenen dauerhaft zu sichern.“
Simon, Typ-1-Diabetes: „Ich kann immer nur ein Kind betreuen“
„Ich arbeite auch bei einer Assistenz-Agentur und betreue Kinder mit Typ-1-Diabetes im Grundschulalter. Da ich selbst Typ-1-Diabetes habe, werde ich dort als Spezialist und Fachmensch gehandelt. Das Problem ist: Ich kann immer nur ein Kind betreuen. Es wird auch Personal zu mir geschickt, das bei mir hospitiert und das ich ausbilden soll. Die Kollegen bekommen Diabetes-Schulungen, aber nur einmal und das wars dann. Es sind beim Diabetes große Unsicherheiten da beim Personal. Ich habe mit meinem Arbeitgeber gesprochen, dass ich keine Einzelbetreuung künftig mehr mache, sondern das Personal mit Fachwissen begleite. Das ist eine ganz andere Qualität der Betreuung.“
Günter, Typ-2-Diabetes: „Ich will mich qualifizieren und Vorreiter sein“
„Ich bin hier, weil ich vom Deutschen Diabetiker Bund, Landesverband Sachsen, angesprochen wurde, dass das etwas für mich wäre, um mich zu qualifizieren und Vorreiter zu sein.“
Andreas, Typ-2-Diabetes: „Fundierte Argumente bei Diabetes-Fragen“
„Ich bin auch vom Deutschen Diabetiker Bund, Landesverband Sachsen, und möchte hier mein Wissen auffrischen, damit ich mit fundierten Argumenten antworten kann, wenn Fragen zum Diabetes an mich gerichtet werden.“
Christa, Typ-1-Diabetes: „Seit 70 Jahren Typ-1-Diabetes mit Interesse an neuer Technik“
„Ich habe seit 70 Jahren Typ-1-Diabetes und möchte anderen Menschen helfen. Für mich bedeutet der Diabetes vor allem Wissen, um damit gut umzugehen. Ich habe auch schon den Diabetes-Lotsen gemacht. Heute muss man vor allem mit der neuen Diabetes-Technik umgehen.“
So kannst Du an der Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten (DIAB|TA) teilnehmen
Hast auch Du Interesse an einer Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten, um Deine Erfahrungen mit dem Diabetes an andere Menschen weiterzugeben und sie in ihrem Alltag unterstützen? Eingeladen sind alle Interessierten, Angehörige, Mitarbeitende von Assistenz-Agenturen, bereits ausgebildete Diabetes-Lotsen des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB) sowie Absolventen vergleichbarer Ausbildungen anderer Diabetes-Selbsthilfeverbände.
Das sind die Themen der Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten (DIAB|TA):
- Diabetes-Prävalenz
- Leitlinien
- Medizinische Grundlagen
- Diagnostik
- Selbstkontrolle und die Behandlung von Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes mit allen modernen Therapieformen (CGM und AID-Systeme)
- Mögliche Komplikationen und Begleiterkrankungen sowie Konsequenzen für die Betroffenen im Hinblick auf Ernährung, Bewegung und Sport
Wenn Du Interesse an der Ausbildung zum Diabetes-Teilhabe-Assistenten hast, sende einfach eine E-Mail an mail@diabetikerstiftung.info mit einer kurzen formlosen Zusage. Das konkrete Programm und alle weiteren Informationen erhältst Du dann in Kürze ebenfalls per Mail. Alle aktuellen Informationen zur Ausbildung gibt’s auch auf der Website der Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“.
Der erste Ausbildungsblock hat, wie eingangs erwähnt, bereits im Juli in Erfurt stattgefunden. Die verbliebenen Termine der ersten DIAB|TA-Ausbildung im Überblick:
- Block 2: 24. bis 26. August 2023 in Erfurt
- Block 3: 16. bis 18. November 2023 in Berlin
- Block 4: erstes Quartal 2024
von Angela Monecke
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carogo postete ein Update vor 1 Tag, 12 Stunden
Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?
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cesta postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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kw antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)
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cesta antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
@kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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cesta antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
@moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 3 Wochen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 3 Wochen
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 3 Wochen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 2 Wochen, 6 Tagen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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Das wüsste ich auch gerne.
Liebe Carogo,
anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
VLG
Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion
@gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?