- Leben mit Diabetes
Die 7. Diabetes-Charity-Gala in Berlin mit Philipp Lahm
4 Minuten
Mit der Auftaktrede des Fußball-Weltmeisters und heutigen Unternehmers Philipp Lahm startete am gestrigen Abend die 7. Diabetes-Charity-Gala in Berlin. Höhepunkt war die Verleihung des Thomas-Fuchsberger-Preises an Dr. Karsten Milek für seinen „KiDS-Kurs“. Darüber hinaus wurden Spenden für zwei diabetesDE-Spendenprojekte in Höhe von über 84.000 Euro gesammelt.
Diabetes mellitus in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, war auch dieses Jahr wieder erklärtes Ziel der von der gemeinnützigen und unabhängigen Gesamtorganisation
diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
ausgerichteten Diabetes-Charity-Gala in Berlin.
„Der Umgang mit der Erkrankung Diabetes, ihre Vorbeugung sowie ihre Behandlung, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn Diabetes kann jeden treffen – Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen in erwerbsfähigem Alter sowie auch ältere Menschen. Die Folgeerkrankungen des Diabetes belasten schon heute das Gesundheitssystem mit 35 Mrd. Euro pro Jahr“, begründet diabetesDE-Geschäftsführerin Nicole Mattig-Fabian, die Entscheidung, zum siebten Mal eine Diabetes-Charity-Gala zu organisieren. „Über 84.000 Euro kamen im Rahmen der Benefizveranstaltung als Spenden zugunsten unserer beiden diabetesbezogener Projekte zusammen.“
© deckbar/diabetesDE – Fußballweltmeister und Festredner Philipp Lahm, umrahmt von Dr. Jens Kröger (Vorstandvorsitzender) und Nicole Mattig-Fabian (Geschäftsführerin) von „diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe“.
AMBA-Projekt: Unterstützung für Familien von Kindern mit Diabetes
Im Rahmen der Gala im TIPI am Kanzleramt wurden wieder zwei Spendenprojekte von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe vorgestellt: Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen der Qualität der Stoffwechseleinstellung von Kindern mit Typ-1-Diabetes und dem Zusammenhalt der Familie sowie der psychischen Gesundheit und der Selbstmanagement-Kompetenz der Eltern. Die Versorgungsleistungen der Eltern, besonders der Mütter, werden jedoch nur selten angemessen anerkannt.
Das AMBA-Projekt will die berufliche Situation der Eltern, die damit verbundenen körperlichen, psychischen und finanziellen Belastungen und den Unterstützungsbedarf unter den heutigen Bedingungen junger Eltern erfassen. Die Ergebnisse sollen breit veröffentlicht werden, um die besonderen Herausforderungen dieser Eltern auch auf politischer Ebene darzustellen.
„Diaversary“-Projekt: neu diagnostizierten Typ-1-Diabetikern beistehen
In der
#dedoc°
-Community teilen Menschen mit Diabetes am Jahrestag ihrer Diagnose ihre persönliche Diabetes-Geschichte unter dem Hashtag #Diaversary, oft verbunden mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen. Das Diaversary-Projekt will diesen Mechanismus stärken und neu diagnostizierten Diabetikern mit solchen Geschichten Mut machen, denn viele erleben das erste Jahr nach ihrer Diagnose als besonders schwer.
© Kirchheim-Verlag – Moderatorin Inka Bause mit Lea Raak vom „Diaversary“-Projekt.
Wer sich mit seinem Diagnose-Datum auf www.diaversary.org anmeldet, bekommt Geschichten von Menschen mit Diabetes angezeigt, die am selben Tag ihren Diaversary feiern. Zum eigenen ersten Jahrestag erhält jeder Teilnehmer dann seine persönliche Diaversary-Medaille – als Anerkennung für die erfolgreiche Bewältigung des ersten Jahres mit Diabetes und als Symbol der Zugehörigkeit zur Diabetes-Community.
Außerdem erhält der Diaversary-Teilnehmer eine kostenfreie Basismitgliedschaft in der Diabetes-Selbsthilfe Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M). Einen ausführlichen Beitrag über dasDiaversary-Projekt mitsamt einem kurzen Vorstellungsvideo finden Sie hier.
Thomas-Fuchsberger-Preis an den Initiator von „KiDS-Kurs“
Höhepunkt der Gala war wieder die Verleihung des „Thomas-Fuchsberger-Preises“ in memoriam an den vor sieben Jahren verstorbenen Sohn von Fernsehlegende „Blacky“ Fuchsberger. Der an Typ 1 erkrankte Thomas Fuchsberger war im Alter von 53 Jahren durch eine Unterzuckerung in einen Bach gestürzt und auf tragische Weise ertrunken. Der Preis wird an eine ehrenamtlich tätige Person verliehen, die sich für die Aufklärung und die praktische Hilfe im Umgang mit der Krankheit einsetzt.
© deckbar/diabetesDE – Julien und Jennifer Fuchsberger, Preisträger Dr. Karsten Milek, Laudatorin Luise Bähr (von links)
Die Wahl der unabhängigen Jury aus Ärzten, Wissenschaftlern, Diabetesberatern und Betroffenen fiel in diesem Jahr auf Dr. Karsten Milek: Der Diabetologe rief den „KiDS-Kurs“ ins Leben, eine Ferienfreizeit für Kinder mit Typ-1-Diabetes, die seit über 25 Jahren jeden Sommer stattfindet. Jedes Jahr verbringt Karsten Milek viele Wochen in ehrenamtlicher Arbeit mit der Planung und Durchführung des KiDS-Kurses. Jennifer und Julien Fuchsberger überreichten den Preis, die Laudatio hielt die Schauspielerin Luise Bähr („Der Bergretter“).
Gäste aus der Diabetes-Szene sowie aus Politik, Wirtschaft und Showbusiness
Geladen waren Gäste aus der Diabetes-Szene sowie aus Politik, Wirtschaft und Showbusiness. Als Festredner konnte der Fußball-Weltmeister und heutige Unternehmer Philipp Lahm gewonnen werden und durch den Abend führte die TV-Moderatorin Inka Bause. Für die musikalische Untermalung sorgte Alexa Feser, u.a. mit ihrem Song „Gold von morgen“. Den Diabetes-Kids-Rap-Contest gewannen The Dia-Beatz, eine 9-köpfige Gruppe von Kindern mit Typ-1-Diabetes aus Bielefeld.
© Kirchheim-Verlag – „The Dia-Beatz“ haben den Diabetes-Kids-Rap-Contest gewonnen.
Die gesammelten Spenden für die gemeinnützigen Projekte nahmen prominente Paten entgegen, u.a. Thomas Drechsel, Maren Gilzer, Laura Karasek, Lars Koslowski und Tetje Mierendorf. Die Gala ist eine geschlossene Veranstaltung und wurde ausschließlich durch Sponsoring verschiedener Firmen u.a. von Almased, Lidl, Medtronic, Melitta und Meridol ermöglicht.
Gespendet werden kann weiterhin unter dem Stichwort „Charity-Gala 2017“ an die Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE59 1002 0500 0001 1888 00, BIC BFSWDE33BER oder online unter www.diabetesde.org/gala-spenden.
Festredner Philipp Lahm im Interview mit Diabetes-Journal-Chefredakteur Günter Nuber
Quelle: diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe | Redaktion diabetes-online
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig