- Soziales und Recht
FC Bundestag gegen FC Diabetologie
2 Minuten
Sechs Millionen Menschen mit Diabetes gibt es in Deutschland und täglich kommen 1 000 Neuerkrankte hinzu. Mit einem Benefiz-Fußballspiel wollen Abgeordnete aller Parteien des Deutschen Bundestages und Prominente gemeinsam mit diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe mediale Aufmerksamkeit auf die chronische Krankheit Diabetes lenken.
Am 5. Mai tritt erstmals die Fußballmannschaft des FC Bundestag gegen den FC Diabetologie an, eine Auswahl von Ärzten, Wissenschaftlern und Betroffenen. Das Spiel findet um 18 Uhr im kleinen Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks in Berlin-Prenzlauer Berg zugunsten eines Diabetes-Spendenprojektes statt. Eine Woche vorher bittet Startrainer Christoph Daum den FC Diabetologie zum zweiten Training am 29. April um 18 Uhr auf die Ostkampfbahn des RheinEnergieStadions in Köln. Während die Politiker in jeder Sitzungswoche immer dienstags in Berlin trainieren, musste sich der FC Diabetologie erst neu zusammenfinden.
Bewusstseinswandel in der Gesellschaft
„Die Volkskrankheit Diabetes Typ 2 ist schon lange nicht mehr nur eine ‚Alterskrankheit‘, die Menschen erkranken heute zunehmend früher. Das hat nicht nur, aber auch mit ungesunden Lebensstilen zu tun – mit mehr Bewegung könnten wir schon viel verhindern. Es braucht aber neue Anreizsysteme der Gesellschaft für die Menschen, die bislang nicht gelernt haben, dass Bewegung Freude macht. Wir müssen einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft initiieren“, erklärt Christoph Daum sein Engagement, sowohl dem FC Diabetologie als dem FC Bundestag ehrenamtlich professionell unter die Arme zu greifen.
Aufruf zu mehr Bewegung
„Der FC Bundestag spielt regelmäßig gegen verschiedene Institutionen aller Gesellschaftsbereiche. In diesem Fall ist es uns eine besondere Ehre, zur medialen Aufmerksamkeit von Diabetes beitragen zu können.“, sagt der Kapitän des FC Bundestags, MdB Marcus Weinberg (CDU) und ergänzt augenzwinkernd: „Die Parlamentswochen sind für einen Bundestagsabgeordneten immer eine Herausforderung für die Gesäßmuskeln! Umso mehr freuen wir uns, wenn wir Gelegenheit haben, öffentlich zu mehr Bewegung aufzurufen.“
Diabetes gemeinsam anpacken
„Wir vom FC Diabetologie möchten mit gutem Beispiel voran gehen: nicht nur über Bewegung reden, sondern auch gemeinsam umsetzen!“, erklärt Professor Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Kapitän des FC Diabetologie, die Idee. „Bei uns im Team sind Ärzte, Wissenschaftler, Diabetesberater und betroffene Typ 1er. Wir wollen durch unsere Mannschaftsaufstellung unterstreichen, dass die chronische Krankheit Diabetes nur im Team, gemeinsam mit Behandlern und Patienten, erfolgreich angepackt werden kann.“
Um so viel mediale Aufmerksamkeit wie möglich zu erreichen, haben sich weitere Prominente zu einem Engagement bereit erklärt: Für Unterhaltung am 5. Mai in Berlin sorgen unter anderem Kult-Sportreporter Werner Hansch und ARD-Fußball-Experte Gerhard Delling, TV-Köchin Sarah Wiener bietet gesunde Bio-Snacks an.
Sticker zugunsten der Ferienfreizeiten von diabetesDE
Um die Diabetesaufklärung für Besucher des Spiels geht es auch am Spielfeldrand: Hier wird nonstop Blutzucker gemessen und es werden Informationen rund um den Diabetes bereitgehalten. Das Spiel dient aber auch einem guten Zweck: Alle Zuschauer sind aufgefordert, für fünf Euro einen Sticker zugunsten der Ferienfreizeiten von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe zu erwerben, dieser dient auch als Eintrittskarte.
„3. Halbzeit“ besonders wichtig
Nach wie vor wissen viel zu wenige, dass die Hauptursachen für Diabetes Typ 2 neben einer genetischen Disposition Übergewicht, ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung sind und die Folgeerkrankungen mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Amputation dramatisch sein können. Beiden Teams ist daher die „3. Halbzeit“ nach dem Fußballspiel am 5. Mai besonders wichtig: Politiker haben Gelegenheit, die Fachexperten detailliert zum Ausmaß der Krankheit und zu den Konsequenzen für die Gesellschaft zu befragen und die Fachexperten können umgekehrt den Politikern in einer Podiumsdiskussion und in Einzelgesprächen ihre Vorstellung zu einer Nationalen Diabetesstrategie nahe legen.
Quelle: Pressemeldung diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 17 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 12 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig