Wünsche, Hoffnungen und Ärgernisse

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Wünsche, Hoffnungen und Ärgernisse

Diabetiker und Angehörige aufgepasst: Wollten Sie schon immer mal Ihrem Ärger luft machen oder Wünsche und Bedürfnisse mitteilen? Nun haben Sie die Gelegenheit, die erfolgreiche Kampagne Diabetes STOPPEN – jetzt!, die im Jahr 2013 von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe zusammen mit ihren Mitgliedsorganisationen DDG, VDBD und DDH-M ins Leben gerufen wurde, um die Menschen in Deutschland für die Bekämpfung von Diabetes zu sensibilisieren, geht in die nächste Runde. Schreiben Sie auf elektronische Postkarten, was sie bewegt: Was wünsche ich mir für die Zukunft? Was sollte sich ändern? Und was ärgert mich im Moment ganz besonders?

Im Fokus stehen in diesem Jahr die Menschen mit Diabetes selbst und das Thema Patientensicherheit in der Therapie. Sechs Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Doch was die Menschen im Umgang mit ihrer chronischen Krankheit wirklich bewegt, was sie nervt und ärgert und was sie sich wünschen, wurde noch nie abgefragt. Die Betroffenen sind nun aufgerufen, sich direkt einzubringen auf www.diabetes-stoppen.de.

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E-Card-Vorschläge aus der Redaktion

Wünsche, Hoffnungen und Ärgernisse

„Bei uns steht der Patient im Mittelpunkt. Wir wollen Wünsche, Hoffnungen und Ärgernisse der Menschen mit Diabetes und ihrer Familien sammeln und diese im Rahmen des Weltdiabetestags 2015 an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, übergeben.

So können wir der Politik verdeutlichen, dass die Therapie des Diabetes auch eine mentale Herausforderung für die Betroffenen ist“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. „Die Patientensicherheit, eine bestmögliche Versorgung der Menschen mit Diabetes, steht in unseren politischen Forderungen weiterhin an erster Stelle.“

Postkarten, E-Cards, Fotos, Videos und Comics

Für die Befragung wurden zwei Postkarten-Motive erstellt, mit denen die Menschen mit Diabetes und ihre Angehörigen direkt nach ihren Anliegen gefragt werden. Neben den gedruckten Postkarten wird auf der Kampagnen-Website www.diabetes-stoppen.de ein Tool bereitstehen, mit dessen Hilfe die Betroffenen ihre Wünsche und ihre Ärgernisse äußern können. Neben einer digitalen Fassung der Postkarten gibt es hier auch die Möglichkeit, kreativere Formen zu nutzen und beispielsweise ein Video, ein Foto oder auch eine Comic-Zeichnung hochzuladen.

Leistungserbringer wie Kostenträger sind nun aufgefordert, ihre Patienten und Mitglieder auf die Kampagne Diabetes STOPPEN – jetzt! und die Postkarten-Aktion aufmerksam zu machen. Die gedruckten Postkarten können in der Geschäftsstelle von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Reinhardtstr. 31, 10117 Berlin oder unter info@diabetesde.org
bestellt werden.

Diabetes in die Köpfe und Herzen tragen

Die Kampagne Diabetes STOPPEN – jetzt! startete im Bundestagswahlkampfjahr 2013, um Diabetes in die Köpfe und Herzen der Politiker und in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Hauptforderungen der Kampagne sind eine bestmögliche Versorgung der Menschen mit Diabetes, die Förderung des gesunden Lebensstils und die Stärkung der Selbsthilfe. Um diese Ziele zu erreichen, fordern wir die Einrichtung eines Nationalen Diabetesplans.

In den zwei Jahren seit Beginn der Kampagne wurden zahlreiche persönliche Gespräche mit Politikern aller Fraktionen geführt, Social Media-Spots erstellt und Großveranstaltungen wie die Fußball-WM-Fanmeile genutzt, um die Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Alle Aktivitäten trugen dazu bei, dass das Thema Diabetes in der Politik angekommen ist.

Nationaler Diabetesplan und Präventionsgesetz

Im Sommer 2014 sprach sich der Bundesrat für einen Nationalen Diabetesplan und ein Präventionsgesetz aus, in dem Diabetes als erstes Gesundheitsziel genannt ist. Die erste Lesung und Anhörung im Bundestag zum Präventionsgesetz haben bereits stattgefunden, der Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft, PD Dr. Erhard Siegel, war als Einzelsachverständiger geladen.

Die Kampagne Diabetes Stoppen – jetzt! wurde 2014 mit dem Deutschen Online Kommunikationspreis ausgezeichnet.


Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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