Verschärfte Kriterien zur Überprüfung der Messgenauigkeit

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Verschärfte Kriterien zur Überprüfung der Messgenauigkeit

Studien-Ergebnisse zeigen, dass nur 52,9 Prozent der untersuchten Systeme die aktuellen und die zukünftigen, verschärften Kriterien erfüllen.

Wie das Unternehmen Roche Diagnostics in einer Presse-Info mitteilt, wurden in zwei vom Institut für Diabetes-Technologie in Ulm durchgeführten Studien die Messgenauigkeit von Blutzuckermessgeräten und die Qualität der entsprechenden Teststreifen im Hinblick auf die zugrundeliegende DIN ISO unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse zeigen, dass nur 52,9 Prozent der untersuchten Systeme die aktuellen und die zukünftigen, verschärften Kriterien der ISO-Norm 15197 erfüllen.

Während etwa 80 Prozent der Geräte die derzeitigen Vorgaben schafften, fiel nach der neuen Norm beinahe jedes zweite System durch. Auch die Teststreifen wiesen starke Qualitätsunterschiede auf. Bis zu 13 Prozent Abweichung zwischen verschiedenen Chargen eines Herstellers konnten die Ulmer Forscher nachweisen. Gut abgeschnitten haben hingegen die Accu-Chek-Systeme, heißt es weiter in der Presseinformation. Sie erfüllen sowohl die aktuellen Anforderungen der ISO-Norm als auch die des neuen Vorschlags.

Vor allem das Gerät Accu-Chek Aviva zeigte besonders geringe Abweichungen innerhalb verschiedener Teststreifenchargen. Der neue Entwurf der ISO-Norm beinhaltet strengere Kriterien in Bezug auf die Messgenauigkeit. Außerdem sieht er die Überprüfung von Teststreifen aus drei unterschiedlichen Chargen vor, damit Schwankungen innerhalb der Herstellung erkennbar werden.


von Redaktion Diabetes-Journal

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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2013; 62 (2) Seite 65

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