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Meine Freundschaft+
4 Minuten
Mit diesem Begriff habe ich, vor dem aktuellen Monatsthema, noch etwas ganz Anderes verbunden. Wenn man jedoch mal genauer drüber nachdenkt, stimmt es schon: Unsere DiaFriends erfüllen eine Freundschaft mit „gewissen Vorzügen“. Sei es das Austauschen von Informationen, Tipps und Tricks oder die Möglichkeit, sich einfach mal über den Diabetes aufregen und verstanden werden zu können.
Der Unterschied mit #DiaFriends
Es ist ein total anderes Gefühl, wenn man mit einem Diabetiker über die letzte Portion Pizza oder Nudeln spricht, als mit dem Arzt, welcher in diesem Moment nur den eskalierten Blutzucker-Spiegel vor sich hat, oder? Ich denke, es war jeder schon einmal in der Situation, dass er das Gefühl hatte, sich vor dem Arzt rechtfertigen zu müssen – selbst ich, nach wenigen Monaten mit der Krankheit. Dies ist auch völlig verständlich, denn ein Arzt hat nicht immer die Möglichkeit, sich in uns hineinzuversetzen und zu wissen, wie schwer es manchmal sein kann.
Umso schöner ist es, wenn man jemanden an seiner Seite hat, bei dem der Wert genauso durch die Decke ging, der vielleicht schon mehr Erfahrung hat und sie mit dir teilen kann, oder jemanden, der dir einfach nur sagen kann: „Hey, ich verstehe ich.“
Der Termin beim Arzt wird immer kürzer, umso schwerer wird es, über Dinge zu reden, die uns so täglich im Alltag begleiten und belasten. Dass hinter einem Blutzucker von 250 mg/dl (13,9 mmol/l) weitaus mehr stecken kann als ein falscher Bolus, ist uns allen klar und bekannt. Aber mit wem darüber reden, wenn nicht mit dem Arzt oder Diabetesberater? Da tut es mir gut zu wissen, dass ich mich jederzeit an die Community der #BSLounge wenden und Fragen stellen kann. Gerade ganz am Anfang meiner Diagnose habe ich dort vieles gelernt, wofür in der Beratung leider die Zeit gefehlt hat. Und schnell habe ich den Anschluss zu anderen gefunden, die manchmal ein „wachendes Auge“ über mich hatten und mir mit Rat und Tat zur Seite standen – und es immer noch tun!
Die Community: wichtiger als ein Arztbesuch
Da schicke ich doch auch mal gerne eine Nachricht mit „Iss was, mein Kind!“ an meine Freundin Corinna, wenn ihre Werte in den Keller gehen. Das bringt uns dann beide zum Schmunzeln und nimmt der Krankheit diesen bitteren Beigeschmack. Sie war die erste Diabetikerin, die ich nach der Diagnose kennengelernt habe. Es war anfangs doch etwas komisch, jemanden anderes mit Spritze und Messgerät zu sehen. Doch gab mir diese Erfahrung noch mehr Kraft, offener mit allem umzugehen. Wir motivieren uns gegenseitig, wenn der Blutzucker wieder grundlos spinnt oder es mal wieder Zeit für einen Lanzetten-Wechsel ist, wer kennt es nicht?

Freundschaft auf einer neuen Ebene
Die Freundschaft zu meiner Freundin Alicia entwickelte sich von „Dancebuddies“ zu „Diabuddies“, als ich letztes Jahr meine Diagnose erhielt. Mehrere Jahre haben wir gemeinsam in dem Faschingsverein unserer alten Heimat getanzt und hätten nicht einmal eine Sekunde daran gedacht, dass uns bald ein noch viel ernsteres Thema verbinden wird. Wenige Zeit vor mir bekam sie ebenfalls die Diagnose eines Typ-1-Diabetes und durchlebt wie ich im Moment die ersten „Anfreundungsphasen“ mit der Krankheit. Als wir uns Mitte Februar das erste Mal als Diabetiker getroffen haben, war es ehrlich gesagt ein komisches Gefühl. Beim Umarmen spürte ich ihren Sensor am Arm und war neidisch auf ihre gute Glukose-Kurve an diesem Tag, aber auch sehr an ihrer Entwicklung der letzten Monate interessiert. Denn jeder von uns geht mit der Situation anders um und lernt, ebenfalls auf seine eigene Art und Weise damit umzugehen.
Wie auf einmal die Gesprächsthemen vom Tanzen auf den Diabetes wechseln können, ist nicht nur für uns, sondern auch für unsere Mütter interessant gewesen. Denn nicht nur mir gibt eine Freundschaft+ Kraft, auch Außenstehende können die Krankheit dann besser verstehen, wenn sie weitere Einblicke erhalten und sich austauschen können.

Von Erfahrungen anderer profitieren
Der Austausch mit anderen Diabetikern hat mir aber nicht nur dahingehend geholfen, dass ich Tipps und Ratschläge bekam. Ich habe auch gesehen, dass ich unwahrscheinliches Glück mit den Ärzten und Diabetesberaterinnen habe. So etwas lernt man leider auch erst dann zu schätzen, wenn man sieht, dass es auch das totale Gegenteil gibt. Manchmal war ich fast sprachlos, wie mit anderen Patienten umgegangen wird und in welcher Unwissenheit man mit der Diagnose nach Hause geschickt wird. Da teile ich gerne meine eigenen Erfahrungen und das Wissen, das mir mit auf den Weg gegeben wurde. Ich habe zwar erst seit kurzer Zeit diesen süßen Begleiter an meiner Seite, jedoch hat er mich schon einiges gelehrt.
Es ist egal, wie lange du schon mit deinem Diabetes lebst. Viel wichtiger ist es, wie du mit ihm lebst, und die etwas andere Art der Freundschaft+ ist für mich eine große Hilfe dabei. Sie gibt mir aber auch die Möglichkeit, dass ich meine eigenen Erfahrungen mit anderen teilen und ihnen damit helfen kann. Scheut euch nicht davor, die Community um Rat zu fragen oder eure eigenen Erfahrungen mit uns zu teilen – von uns hat noch keiner ausgelernt.
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 23 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 20 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).