Gute Vorsätze – so werden sie zur Gewohnheit

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Gute Vorsätze – so werden sie zur Gewohnheit
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Gute Vorsätze – so werden sie zur Gewohnheit

Neues Jahr – alte Vorsätze. Gelassen und entspannt ins neue Jahr zu starten und es einfach etwas weniger gestresst anzugehen, ist der Wunsch vieler. Daneben sind Dinge rund um die Gesundheit beliebte Vorhaben im frischen Jahr. Gesünder essen, mehr Sport, weniger Alkohol – Ihr möchtet gute Vorsätze fürs neue Jahr zur Gewohnheit werden lassen? Das wird sowieso nichts? Doch – mit unseren Praxistipps von unserer Expertin Kirsten Metternich von Wolff und unserem Motivations-Video!

An den Festtagen wird oft üppig geschlemmt und auch das ein oder andere Glas Alkohol mehr getrunken als üblich. Spätestens im Januar heißt es bei jedem Dritten Menschen in Deutschland, auf die Bremse zu treten. Will heißen: weniger essen und dabei am besten noch ein paar Kilos verlieren, außerdem in den nächsten Wochen weniger oder besser gar keinen Alkohol trinken.

Vorsätze zur Gewohnheit machen: statt Veganuary besser erst einmal ein Vegan-Day

Auch weniger Fleisch zu essen oder sich sogar mal einen Monat vegan zu ernähren, steht hoch im Kurs. Dazu haben wir ein leckeres Rezept für Euch:

Rezept für Tomaten-Möhren-Eintopf

Ihr möchtet weniger Fleisch oder andere tierische Produkte zu Euch nehmen, sucht aber noch nach Ideen für einfache aber leckere vegane Gerichte? Wie wäre es mit einem mediterranen Tomaten-Möhren-Eintopf mit weißen Bohnen? ➤ zum Rezept

Es muss ja auch nicht direkt ein ganzer Monat sein. Wie wäre es zu Anfang mit einem veganen Tag in der Woche? Dieser lässt sich prima einplanen und bringt Abwechslung in den Alltag. Und wer das einfach mal ausprobiert, ohne sich dabei unter Druck zu setzen, wird eher Freude daran haben und dies zur Gewohnheit werden lassen, als wenn der komplette Monat unbedingt vegan sein muss.

Tipps im Video:

Wie Ihr gute Vorsätze auch wirklich in die Tat umsetzen könnt, erklären wir Euch im folgenden Video. Schaut einfach mal rein und lasst Euch inspirieren. Damit Ihr am Jahresende sagen könnt: Ich bin stolz auf mich, weil ich mein Vorhaben dieses Jahr in die Tat umgesetzt habe.      

Beliebte Vorsätze: fünf Kilo sollen im Januar verschwinden 

So und ähnlich stellen sich viele Menschen die ersten Wochen des Jahres vor – einen Monat kasteien, und dann ist das Thema durch. Dazu gibt es jetzt überall Tipps, Rezepte und blumige Versprechen. Bleibt realistisch: Wie lange hat es gedauert, bis sich die überschüssigen Kilos angesammelt haben? Auch länger als einen Monat, oder? Wie wollt Ihr es schaffen, in solch kurzer Zeit so eine große Menge Gewicht gesund zu verlieren? Na, klingelt schon was? Genau, das ist kaum machbar.

Hinzu kommt, dass es dem Körper nicht guttut, innerhalb eines Monats viele Kilogramm an Körpergewicht zu verlieren. Zudem wollt Ihr sicherlich den gefürchteten Jo-Jo-Effekt vermeiden. Viel besser ist es, das Thema Abnehmen im zweiten und nicht im fünften Gang anzugehen – also etwas gemächlicher und mit den nötigen Pausen, um für besondere Situationen und Durststrecken gewappnet zu sein.       

Von guten Vorsätzen zur Gewohnheit: Ein guter Plan beschert Euch Erfolge – garantiert!

Urlaube werden geplant, beim Autokauf wird sich eingehend informiert und Beratung in Anspruch genommen. Wie wäre das auch im Hinblick aufs Essen? Praktisch ist ein Wochenplan samt Einkaufszettel. Nehmt Euch dafür einmal in der Woche eine Stunde Zeit und schreibt auf, was es in den nächsten fünf bis sieben Tagen zum Essen geben soll. Wann könnt Ihr nicht selbst kochen bzw. welche Fertiglebensmittel bieten sich an, wenn Ihr keine großen Kochkenntnisse habt?

Ein Wochenplan hilft, gesünder zu essen und erleichtert das Abnehmen. Auch auf die Blutzuckerwerte kann es sich positiv auswirken, wie geplant zu essen. Ihr werdet außerdem feststellen, dass sich mit einer guten Planung Geld sparen lässt, denn Ihr kauft nur das, was Ihr braucht und lasst Euch im Laden nicht zu Großpackungen oder Sonderangeboten fett-, zucker- und kalorienreicher Produkte verführen.      

Wie Ihr gute Vorsätze in die Praxis umsetzen und zur Gewohnheit werden lasst

Trainiert Euch am besten einige gute Gewohnheiten an – zum Beispiel das Erstellen eines Wochenplans und der vegane Tag pro Woche. Lenkt Euer Denken nicht in die Richtung, worauf Ihr verzichten werdet, sondern auf das „Mehr“ in Eurem Leben – zum Beispiel mehr nach Draußen gehen und aktiv sein, mehr Gemüse und Salat essen oder mehr planen, statt impulsiv vor dem Kühlschrank zu stehen und wahllos zu naschen. Oder auch: mehr alkoholfreie Getränke zu konsumieren und täglich mal eine leckere Tasse Tee trinken.

Über die Autorin

Kirsten Metternich von Wolff hat eine ernährungs­medizinische Ausbildung mit Zusatzqualifikation bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie als freie Journalistin, Buchautorin und Referentin. Gesunde Ernährung bei Diabetes ist einer ihrer thematischen Schwerpunkte, darüber informiert sie auch regelmäßig im Magazin des Diabetes-Ankers. Darüber hinaus schreibt sie über gesundes Backen, Frauengesundheit und Beauty-Themen auf ihrem Blog unter www.herzwiese24.de.

Im Hinblick auf das beliebte „Ab jetzt mehr Sport!“, bringt es mehr, in kleinen Schritten aktiv zu werden. Wer bisher ein passionierter Stubenhocker war, tut Körper und Seele schon durch einen kurzen Verdauungsspaziergang etwas Gutes. Das bringt weitaus mehr, als sich im Fitness-Studio anzumelden und in kurzer Zeit eine zahlende Karteileiche zu werden. Und wenn es alleine mit der Umsetzung guter Vorsätze nicht so richtig klappt, holt Euch Hilfe. Zum Beispiel durch die Beratung des Diabetes-Teams, der Teilnahme an Schulungen und Kursen, Gesundheits-Apps oder Tipps auf unseren Seiten.   



von Kirsten Metternich von Wolff

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  • tako111 postete ein Update vor 2 Tagen, 16 Stunden

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

  • Hallo guten Abend ☺️

    Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
    Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
    Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
    Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?

    Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.

    Liebe Grüße, schönen Abend
    Nina 🙂

    • Willkommen Nina, …
      da hast du ja sich schon einiges hinter Dir. Wie schaut es bei Dir mit Mutterkindkur aus, auch in hinblick einer Diabetesschulung. Hast du guten Diabetologen, Teilnahme DMP, Spritzt du selber oder Pumpe, auch hier gibt es viele Fragen. Wie sieht es mit Selbsthilfegruppen bei Euch aus. …
      Oder Forum? Gerade am Anfang, wo noch alles neu ist, – ist es schon eine tägliche Herausforderung, – da kann es hilfreich sein kleine Ziele sich zu setzen. Dabei finde ich die Aktzeptanz am wichtigsten, oder auch sich selber spritzen zu müssen, oder das Weg
      lassen bzw. bändigen des Naschen … etc. Kleine Schritte …

      Viele Fragen bekommst du auch in eine Diabetes-Schulung beantwortet,
      falls noch nicht gemacht, spreche das bei Deinem Diabetologen an!

      Über weiteren Austausch bin ich auch erfreut, schildere ruhig deine Bausstellen, … doch letztendlich sollte Dein Arzt das beurteilen.

      LG

      Wolfgang

  • swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 23 Stunden

    Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
    Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
    Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.

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