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Wer kennt’s nicht, die Temperaturen im Sommer liegen bei über 30° Grad und eigentlich will man sich nur noch von Obst und Salat ernähren. Hauptsache frisch, kühl und saftig!
Im vergangenen Jahr habe ich meine Liebe für den Wassermelonen-Feta-Salat entdeckt und mich quasi die ganze Sommer-Zeit ausschließlich von ernährt. Gott, war der gut! Als es dann diesen Mai mit dem Verkauf von Wassermelonen losging, konnte ich es kaum erwarten, meinen ersten Salat zu zaubern. Doch die Freude hielt leider nicht lange an, denn meine Blutzucker-Werte sind nach dem Essen förmlich explodiert. Am Anfang habe ich den Blutzucker-Anstieg tatsächlich nicht der Wassermelone zugeordnet, da ich bis heute der Meinung bin, dass mein Blutzucker vergangenen Sommer davon relativ unbeeindruckt war. Doch kann sich sowas binnen eines Jahres – quasi über Nacht – ändern? Was meine Beziehung zur Wassermelone angeht, so hat sich der Status von „Hals über Kopf verliebt“ zu „es ist kompliziert“ geändert.
In Sachen Obst und Diabetes scheiden sich ja wirklich die Geister. Die einen sagen, dass Obst absolut kein Problem ist. Für die anderen ist und bleibt Obst ein Lebensmittel mit viel Zucker – wenn auch Fruchtzucker – und findet keinen Platz im Einkaufswagen. Ich sehe mich bei den zwei Extremen eher in der Mitte. Sprich, Obst darf auf den Tisch. Doch nicht zu viel, sondern in Maßen. Und auch die Auswahl ist ausschlaggebend. So gibt es Obstsorten, die man Blutzucker-technisch mit gutem Gewissen vernaschen darf und dann wiederum so freche Früchtchen, auf die man als Mensch mit Diabetes lieber verzichten sollte.
Im Winter esse ich suuuper gerne meine Overnight Oats und toppe diese mit einer Banane. Doch jedes Mal, wenn ich mein Frühstück poste, bekomme ich mindestens 10 Nachrichten, wie ich bei so einer großen Portion Kohlenhydrate noch eine ganze Banane verdrücken kann. Da müsste ja mein Blutzucker-Wert bei über 300 mg/dl (16,7 mmol/l) nach dem Essen liegen. Naja, ganz so ist es dann auch nicht! Mein Blutzucker ist tatsächlich von Haferflocken oder Bananen relativ unbeeindruckt und geht nur minimal hoch. Gott sei Dank, denn ich liebe einfach Bananen! Vor allem mit Erdnussbutter… Doch ich schweife ab. So individuell, wie Euer Blutzucker ist, so individuell reagiert er natürlich auch auf gewisse Lebensmittel. Beeren, Äpfel, Bananen – diese Obstsorten haben wirklich kaum Einfluss auf meinen Blutzucker. Doch Trauben oder Wassermelone? Explosionsgefahr!
Wie eingangs erwähnt, esse ich zwar Obst, aber einfach in Maßen und nicht alle Sorten. Tatsächlich war auch das damals die Empfehlung meiner Diabetologin. Solange die Portion in eine gekrümmte Handfläche passt und nicht darüber hinaus, ist es komplett legitim. Und an diese Faustregel versuche ich mich im Normalfall immer zu halten. Doch da ich nicht jeden Tag Obst esse, nehme ich es manchmal nicht all zu streng, wenn ich dann mal so richtig Lust auf einen Chia-Pudding mit verschiedenen Leckereien habe. Ich meine: Bananen halbieren? How dare you!? Und Erdbeeren gehen doch einfach immer, oder?
Welche Obstsorten für Euren Blutzucker “gut” oder “böse” sind, gilt es einfach auszuprobieren. Doch auch bei Obstsorten, auf die Euer Blutzucker stärker reagiert, müsst Ihr nicht zwanghaft verzichten. Tatsächlich kann man mit ein paar wenigen Tricks größere Spikes verhindern. Du weißt nicht, was ich meine? Ich erklär’s Dir…
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Wenn Du beispielsweise Lust auf eine Handvoll Trauben hast, aber Dein Blutzucker davon einfach immer direkt in die Höhe schießt, dann iss vorab einfach ein großes Stückchen Käse. Denn Dein Blutzucker wird sich zuerst auf das Eiweiß und die Fette stürzen, ehe es an den Fruchtzucker geht. Somit kannst Du einen starken Blutzucker-Anstieg verhindern. Dasselbe gilt auch bei Wassermelone – kombiniere diese mit ein bisschen Fetakäse. Oder die Banane oder den Apfel mit ein bisschen Erdnussbutter bzw. Mandelmus.
Das Prinzip ist klar, oder? You can thank me later 😉
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