So viele Diabetes-Superhelden… 🦸🦸‍♀️

3 Minuten

Community-Beitrag
So viele Diabetes-Superhelden… 🦸🦸‍♀️

Und wir?

Ich bin keine Supersportlerin, ich bin keine Marathon-Läuferin oder Schwimmerin… ich wandere auch nicht über hohe Berge, laufe nicht den Camino, ich bin keine Künstlerin, und ich bin keine Schauspielerin – ich stehe in keinem Rampenlicht dieser Welt… (was ich auch gar nicht will 😉).

Quelle: https://pixabay.com/images/id-5754636/

In Anlehnung an meinen Artikel zur Unsichtbarkeit des Diabetes hier mal ein paar Gedanken…

Quelle: https://pixabay.com/images/id-3185727/

Manchmal, wenn ich diese Geschichten lese von Menschen mit Diabetes, die Tennis-Stars, Schauspieler, Top-Politiker sind oder sonst irgendwelche tollen Dinge tun – die Alpen überqueren oder die Welt umrunden oder in die Tiefsee tauchen, und das trotz oder mit Diabetes nach dem Motto „jetzt erst recht“… dann fühle ich mich gar nicht inspiriert. Nicht, dass ich die Leistung dieser Menschen nicht wertschätze, im Gegenteil… ich weiß ja, was es heißt, all diese Dinge mit Diabetes im Gepäck zu leisten. Ich bin auch nicht neidisch – im Gegenteil, ich bewundere die Leistungen sehr.

Ich weiß auch, dass viele Menschen, bei denen Diabetes diagnostiziert wird, erst einmal in ein Loch fallen und Zeit brauchen, bis sie ihre Krankheit verstehen und akzeptieren lernen. Bestimmt helfen in diesem Moment auch diese Erfolgs-Stories von den prominenten Menschen mit Diabetes.

Aber…
Ich kann all das trotz Diabetes nicht! Habe ich da etwas falsch gemacht?

Ich bin schon mit mir, meinem Diabetes und meinem Beruf und meinem alltäglichen Leben ganz gut ausgelastet – offensichtlich hat mir der Diabetes nicht die Super-Power-Kräfte gegeben, denke ich dann…

Quelle: Pixabay, bearbeitet: Caro Pudmensky / https://pixabay.com/images/id-1633667/

Ich meine das alles nicht sarkastisch und bewundere die Leistung dieser Menschen und habe höchste Achtung davor. Aber es gibt auch Menschen wie mich, Normalos, die einfach nur ihren ganz gewöhnlichen Alltag mit ihrem Diabetes meistern – ist auch nicht immer so einfach! Diese Tatsache muss eigentlich noch besser, auch unter nicht diabetischen Menschen, verstanden werden! Hierzu passt ja auch mein Artikel zum Thema „Unsichtbarkeit“.

Quelle: Pixabay, bearbeitet: Caro Pudmensky / https://pixabay.com/images/id-303422/

Also, hier gibt es jetzt mal eine Goldmedaille, einen Riesen-Applaus und eine Ehrenurkunde für alle Menschen, die ihren Alltag mit Diabetes meistern: mit allen Höhen und Tiefen, ohne sich davon entmutigen zu lassen, und wenn dann mal die Stimmung im Keller ist und die Batterien leer sind, sich wieder aufrappeln und weitermachen.

Quelle: https://pixabay.com/images/id-303422/

Sollte das Aufrappeln mal nicht alleine funktionieren, dann ist Hilfe Holen angesagt! In der Community oder aber auch in professioneller Form beim Diabetologen und bei Psychologen. Es gibt auch Fachpsychologen mit dem Schwerpunkt Diabetes (Psychodiabetologie). Informationen findet man zum Beispiel auch bei der DDG.

Ich wünsche euch allen einen guten Start in ein neues, gutes und spannendes Jahr 2023 mit vielen persönlichen Helden-Momenten!😉🦸‍♀️

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • moira antwortete vor 1 Woche

      Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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