HypoBuddy – eine App als Helfer in der (Hypo)-Not

2 Minuten

Community-Beitrag
HypoBuddy – eine App als Helfer in der (Hypo)-Not

Unterzuckerungen (Hypoglykämien) verstehen, erkennen, versorgen und in Zukunft vorsorgen – das ist das Ziel der App HypoBuddy, welche das Forschungsinstitut FIDAM in Kooperation mit dem Pharmaunternehmen Lilly entwickelt hat.

Hilfe aus dem Handy

Helfen – aber natürlich nicht einen helfenden Menschen ersetzen – kann die App HypoBuddy, die von den Entwickler:innen mit vielen nützlichen Features ausgestattet worden ist.

Quelle: Screenshot HypoBuddy-App von FIDAM und Lilly
  • Notfallbutton: Mit nur einem Klick kann im Notfall einer drohenden schweren Unterzuckerung eine Alarmfunktion aktiviert werden. Es ertönt ein akustisches Signal in Kombination mit einer Ansage, die darauf hinweisen, dass der Besitzer/die Besitzerin des Handys Diabetes hat und dringend Hilfe benötigt. Die Ansage erfolgt dabei auch auf Englisch. Helfer:innen werden über den Alarm aufgefordert, das Smartphone zu nehmen, um die Notfallkarte zu sehen.
  • Persönliche Notfallkarte: In der App kann eine Notfallkarte angelegt werden. Darin festgehalten sind z. B. der behandelnde Arzt mit seinen Kontaktdaten und die klare Botschaft „Ich habe Diabetes“ zusammen mit Hinweisen für den Helfer/die Helferin – und der Warnung, dass keine Getränke mit Süßstoff oder Insulin gegeben werden sollten. Die Notfallkarte kann mit anderen geteilt werden. Außerdem wird die Notfallkarte im Lockscreen angezeigt, wenn man den Notfallbutton aktiviert. So können Ersthelfer direkt die wichtigsten Informationen sehen.
  • Persönliches Notfallnetzwerk: Der HypoBuddy ermöglicht das Anlegen eines persönlichen Netzwerks aus Notfallkontakten. Auf „Knopfdruck“ kann man dann den Standort mit seinem eigens ausgewählten und vorher individuell definierten primären Notfall-Kontakt teilen. Zusammen mit dem Standort wird eine vorformulierte Nachricht einfach per SMS oder WhatsApp verschickt.
  • Im Ausland: Es gibt ein Diabetes-Wörterbuch mit Fokus auf das Thema Hypoglykämien. Darin sind in verschiedenen Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Arabisch und Türkisch) die wichtigsten Sätze hinterlegt, die man braucht, um sich in einer Hypo-Situation oder auch beim Besuch in beispielsweise der Apotheke oder beim Arzt verständlich zu machen.
  • Infos – kurz und knapp: In der App enthalten sind außerdem die wichtigsten Informationen über Unterzuckerungen: Wie erkennt man eine Hypo? Wie wird sie behandelt, wie am besten vermieden?

Kostenloser Download der HypoBuddy-App: in den App-Stores von Apple (Appstore) und Android (Playstore).

#Dubistnichtallein – die meisten Menschen mit Insulintherapie hatten schon mal eine Unterzuckerung

Eine Unterzuckerung vermeiden, eine Unterzuckerung bekämpfen, sich wieder von einer Unterzuckerung erholen – damit müssen sich die meisten Menschen mit Diabetes beschäftigen, natürlich auch die Autor*innen der Blood Sugar Lounge, die ihre Erfahrungen in der #BSLounge teilen:

Das sind übrigens nur 3 Beiträge von insgesamt fast 250, die sich intensiv mit Unterzuckerungen auseinandersetzen. Viele Autor:innen beschreiben, wie sie auf eine Unterzuckerung reagieren – und manchmal geht es auch darum, dass sie Hilfe von anderen brauchten, weil es eben eine schwere Unterzuckerung war.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Insulencerin Nina Joachim: Offen sein und Mut machen

Lange hat Nina Joachim ihren Typ-1-Diabetes versteckt. Doch als junge Erwachsene beginnt sie, offener mit ihrer Erkrankung umzugehen. Mit ihrer Tätigkeit als „Insulencerin“, durch die sie anderen helfen kann, hat sie ihren Traumjob gefunden.
Insulencerin Nina Joachim: Offen sein und Mut machen | Foto: Nina Sanchez/MedTriX

11 Minuten

Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025

Die neue Magazin-Ausgabe ist ab sofort erhältlich: Dr. Katrin Kraatz/Prof. Dr. Thomas Haak aus der Chefredaktion stellt die Themen des Diabetes-Anker-Magazins 11/2025 vor. U.a. geht es um Wochen-Insuline, die nun auf den Markt kommen, den Schutz der Nieren bei Diabetes und um blutzuckerfreundliches Backen für die Adventszeit.
Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025 | Foto: MedTriX

4 Minuten

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

Verbände